Solveig
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Die Kelten lebten in enger Verbindung mit der Natur. das Wachsen, Blühen und Reifen der Pflanzen war eng verwoben mit dem Rhythmus ihres Lebens, ihrer Arbeit und ihrem Glauben. Insbesondere zu Bäumen hatten die Kelten ein ausgesprochen inniges Verhältnis - nicht zuletzt deswegen, weil zu ihrer Zeit große Teile Europas noch weitgehend von riesigen Wäldern bedeckt waren. Bäume und Sträucher dienten als Brenn- und Baumaterial, wurden zur Herstellung der verschiedensten Geräte verwendet und boten Schutz und Nahrung. Was also lag näher, als sich auch an ihnen zu orientieren, wenn es um die Bestimmung der Zeit ging? Der Rhythmus der Natur bestimmte das gesamte bäuerliche Leben. Die Aussaat, die Ernte, das Eintreiben der Herden, die Vorratsbeschaffung - alles musste geplant und zum rechten Zeitpunkt in Angriff genommen werden. Zwei zuverlässige Zeitgeber waren hierbei die beiden Himmelskörper Sonne und Mond. Vor allem unser Trabant ist, wenn man seine Phasen beobachtet, recht gut geeignet, um die Zeiten einzuteilen und in eine sinnvolle Abfolge zu bringen.