keltische Knoten

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Solveig

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Die Kelten lebten in enger Verbindung mit der Natur. das Wachsen, Blühen und Reifen der Pflanzen war eng verwoben mit dem Rhythmus ihres Lebens, ihrer Arbeit und ihrem Glauben. Insbesondere zu Bäumen hatten die Kelten ein ausgesprochen inniges Verhältnis - nicht zuletzt deswegen, weil zu ihrer Zeit große Teile Europas noch weitgehend von riesigen Wäldern bedeckt waren. Bäume und Sträucher dienten als Brenn- und Baumaterial, wurden zur Herstellung der verschiedensten Geräte verwendet und boten Schutz und Nahrung. Was also lag näher, als sich auch an ihnen zu orientieren, wenn es um die Bestimmung der Zeit ging? Der Rhythmus der Natur bestimmte das gesamte bäuerliche Leben. Die Aussaat, die Ernte, das Eintreiben der Herden, die Vorratsbeschaffung - alles musste geplant und zum rechten Zeitpunkt in Angriff genommen werden. Zwei zuverlässige Zeitgeber waren hierbei die beiden Himmelskörper Sonne und Mond. Vor allem unser Trabant ist, wenn man seine Phasen beobachtet, recht gut geeignet, um die Zeiten einzuteilen und in eine sinnvolle Abfolge zu bringen.
 
Original von Solveig Die Kelten lebten in enger Verbindung mit der Natur. das Wachsen, Blühen und Reifen der Pflanzen war eng verwoben mit dem Rhythmus ihres Lebens, ihrer Arbeit und ihrem Glauben. Insbesondere zu Bäumen hatten die Kelten ein ausgesprochen inniges Verhältnis...
@Solveig, das ist die romatisch-esoterische Vorstellung vom Leben der Kelten, archäologische Erkenntnisse sagen aber anderes. Wild wurde (wegen Pelzhandel) so stark bejagt, dass man schon von Ausbeutung sprechen kann. Für den Ackerbau, Siedlungen und Straßen wurden schon ab der Bronzezeit so viel abgeholz, dass zur großflächige Verheidung kam! Von Naturschutz kann keine Rede sein, natürliche Ressourcen wurden maximal genutzt. Es wurden sehr viele Abfallgruben von Handwerkern gefunden. Insbesondere Gießereien, Gerbereien und Schmiede hinterließen Giftstoffen im Boden, die noch heute nachweisbar sind, denn Abfälle wurden einfach verklappt. Für den Abbau von Kupfer und Eisen müssen übrigens auch eine Menge Bäume gefällt werden.
 
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Hallo Beate, da hast Du (unbeabsichtigt) ein Thema angekratzt, das mich schon seit einiger Zeit beschäftigt, ohne jedoch damit zu einem abschließenden Ergebnis gekommen zu sein ... Ich hatte irgendwann mal angefangen, únsere Gewandung mit Flecht- mustern zu verzieren (zu besticken), weil mir das einfach gefiel. Und ich habe damals (was war ich schlau ... :whistling: ) auf Muster von Runen- steinen aus der richtigen Region und Zeit zurück gegriffen. OK, mir ist mittlerweile auch klar, dass die Leute damals nicht unbedingt das gleiche Muster auf einem Stein und auf der Kleidung spazieren trugen, aber bei meiner suche nach schönen Mustern bin ich zwangs- läufig auch bei den "keltischen Knoten" gelandet, die sich oberflächlich nicht zu sehr von den wikingerzeitlichen Mustern unterscheiden. Bei den Wikingern habe ich zwischenzeitlich auch verschiedene Fund- stücke gefunden (auf Holz, auf Stein, auch eine fragmenthaft erhaltene Stickerei) die den Gebrauch von Zierelementen auf Alltagsgegenständen belegen, aber bei den Kelten, denen ja quasi die "Erfindung" des Flechtknotens in die Wiege gelegt wird, habe ich bisher nicht sehr viele Beispiele der Flechten gefunden ... OK, ich gebe zu, Kelten haben mich bisher nicht zwangsläufig interessiert aber es wundert mich doch etwas, das da anscheinend eine wilde Ver- mischung zweier an sich unterschiedlicher Stile betrieben wird und keiner sich genauer damit befasst ... meine "Grabschmuckstickerei" wurde auch verschiedentlich als "nette keltische Flechtmuster" bezeichnet und der (die) jenige, der ich dann in einem Buch den betreffenden Runenstein mit Zeitangabe zeigte war auch etwas erstaunt, das es "so was in der Wikingerzeit schon (noch 8)) gegeben hätte" ... Also, ich geb´ ja mittlerweile zu, ich bin ein Grab(stein)räuber, aber ich klau´ zumindest zeitlich und örtlich da, wo ich auch im FrühMi abgemalt sein möchte ... :rolleyes: Kadlin
 

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