Bernard, dann schaue deinem Schwiegervater über die Schulter, wenn er das nächste mal Wurst selber macht. Mein Schwiegervater ist auch gelernter Metzger. Mein Mann schaut ihm schon seit Jahren über die Schulter und hilft ihm - teilweise schmeckt seine Wurst besser, wie die vom "alten" Herrn - aber *psst* Das mit älteren Möbeln haben wir durch. Nachdem Großtante und Großmutter verstorben waren wollten wir die Möbel, alles noch gute alte Holzware einem Sozialkaufhauf schenken! Antwort: Na, mit dem alten Kram kann ich Straße pflastern. Die Leute wünschen neue Möbel. Und solange die schwedische Möbelhauskette weiter mit Knut wirbt - wird es immer Leute geben, die sich regelmäßig neu einrichten. Kinderflohmarkt habe ich einmal gemacht - kurz vor Weihnachten. Ich habe die Sachen schon sehr günstig angeboten. Die neben mir hat alle ihre Elektronikspielsachen verkauft und ich bin auf meinen alten Puppen, Spielfiguren, Spielen und Puzzeln sitzen gelieben. Ich habe dann mal die Leute gefragt, warum sie lieber ein PS Spiel kaufen statt ein Puzzle. Antwort: dann müsste ich mich ja mit dem Kind beschäftigen. Da frage ich mich, warum haben die Kinder? Wegen dem Kindergeld? Dem Kinderfreibetrag? Oder damit "Mutti" im Büro nicht schief angeschaut wird ?( Und bevor einer denkt: typisch Stadt - nein auf dem Dorf passiert. Ein paar von euch sind ja Eltern. Lasst euch mal folgende Story durch den Kopf gehen. Elternsprechtag der weiterführenden Schule im Bundesland X. Mama, Papa oder beide - egal gehen in die Schule, um sich zu erkundigen was in der Schule so los ist. Klassenlehrer/lehrerin erläutert anstehende Projekte und spricht am Ende die Eltern des Schülers / der Schülerin darauf an, ob sie bemerkt hätten das ihr Kind "keine" Freunde in der Klasse habe. Die Eltern erwiedern, ihr Kind habe wenige Freunde, wäre doch nicht schlimm. Es folgt ein Sermon darüber, dass das Kind keine Freunde habe. Die Eltern erwiedern: ja unser Kind ist mehr ein Eigenbrötler, aber er trifft sich regelmäßig mit Klassenkameraden. Sind zwar "nur" 2 oder 3 - aber das sind tolle Kinder! Sie spielen Karten oder Brettspiele zusammen, sie tauschen Bücher aus, hören gemeinsam Musik, unterhalten sich, toben im Sommer draußen rum, gehen ins Schwimmbad, usw. Schlusssatz des Lehrers / der Lehrerin: Naja, bezahlen sie ihrem Kind doch ein Smartphone, dann hat es auc mehr Freunde in der Klasse. Oder kaufen sie ihm eine Spielkonsole.... Ich war, als ich die Story hörte, erstmal sprachlos. Vielleicht weil ich keine Kinder habe. Ich vielleicht nicht verstehe, welches Problem das Kind hat, weil es kein Smartphone hat. Ich kann nicht verstehen warum eine Freundschaft ein Smartphone etc. benötigt.