Unter einer Schaller, die je nachdem wie hoch der Ausrüstungsstand war auch in Kombination mit einem sogenannten "Bart" (rechts im Bild zusehen) getragen wurde, wurde keine Kettenhaube getragen. Es gab aber vereinzelt auch "Ringpanzerbärte" (links unten im Beispielbild zu erkennen). Die waren teils noch mit einer kleinen (Schweb)scheibe am Kinn ausgestattet. Das Kettengeflecht schützte aber nur den Hals- bzw. Kinnbereich. Auf dem Kopf war meines Wissen nach kein Geflecht verbaut.
(Bildquelle: ich)
Die Halsberge bzw. Kinn sind Bezeichnungen, die (glaube ich) den Bart meinen. Der Bart (ob diese Bezeichnung(en) für dieses Rüstungsstück bereits im späten Mittelalter verwendet wurde, oder eher ein waffenkundlerischer Begriff der Neuzeit ist, müsste man mal prüfen) schützt nur die Front des Nutzers. Es gab noch den "Kragen", der bereits schon in der zweiten Hälfte des 15. Jhd. auftaucht. Der schütze den den Hals ringsherum und die obere Schulterpartie. Hier trage ich so einen Kragen bei einem Harnisch, der um 1500 herum anzusiedeln ist. Im 16. Jhd. sieht man die dann ziemlich oft.
(Bildquelle: ich) Hier der gleiche Harnisch mit dem dazugehörigen Helm (einer Hypridschaller, die eine der letzten Schallervarianten abbildet) der bereits anders geformt ist, als es die früheren Schallern waren. Schützten die früheren Typen nur die obere Gesichtshälfte, schützte dieses Exemplar das Gesicht bis unters Kinn und den Nackenbereich. 
(Bildquelle: ich)
Entweder trug man die Schaller ohne jeglichen Schutz für den Hals/die untere Geschichtshälfte, einem Bart (selten aus Ringgeflecht, häufig aus Stahl geschmiedet) oder einem Kragen. Das sind die Varianten, die ich kenne.
