Wie sieht euer Boden im 'offenen Zelt' aus?

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Da wir auch ein bisschen pingelig sind, haben wir für uns folgende Lösung gefunden: Es gibt einen sichtbaren und einen unsichtbaren Bereich, aber alles ist mit dem grünem "Zeltteppich" von Aldi ausgelegt, der hält die meiste Nässe unten und schont den Rasen, darauf kommt güne Baufolie ( in der werden die Stangen transportiert) und darüber Malerflies, das ist ein Fußschmeichler. Im sichtbaren Bereich wird dieser mit einem ungarischen Graurind und ein paar alten Persern vom Flohmarkt überdeckt. Zwei kleine Hocker, eine Kiste mit historischem Schachbrett- fertig ist die Illussion. :thumbup:
 
was würde gegen stroh sprechen. stroh oder ähnliches . von mir aus auch heu.
Gegen Stroh, Heu oder ähnliches spricht, dass zum Beispiel hier in Norddeutschland Veranstalter nur wenig bis gar kein Stroh zur Verfügung stellen. Und wenn, dann nur Ballen, die bitteschön nicht aufzureißen sind. Mal abgesehen davon, dass es, gerade für eine Strohmatratze einigermaßen trocken sein sollte. Und das Stroh, was wir in Form von Ballen seinerzeit bekommen hatten, war trocken genug, um dem Bauern nicht unterm Allerwertesten wegzurotten, aber sicher nicht trocken genug, um damit eine Matratze zu füllen. Und selber mitschleppen ist auch nicht für jeden eine Alternative. Nicht jeder hat einen Pferdestall und unser Pferd würde uns was Husten, wenn wir ihm seine Matratze äh sein Futter wegnähmen. :D Gruß Albero
 
Thema Malerflies: das gibt es doch auch mit so einer dünnen Plastikbeschichtung auf einer Seite – aber gegen richtiges Sauwetter hilft die vermutlich nicht, oder? Hat das schon jemand versucht, also beschichtetes Malerflies ohne Plastikplane drunter? Thema „Stroh“: Manche Veranstalter verbieten es auch schlicht, dass Stroh auf den Boden gestreut wird und ziehen immer noch ein Gesicht, wenn man noch eine Folie drunter hat oder das Stroh in die Matratze kommt. Ein paar Strohhalme fallen irgendwann doch auf den Boden. Wir waren vor ein paar Jahren mal auf einem Stadtfest, da haben wir nach Lager-Abbau jeden Strohhalm aus der Wiese geklaubt, weil wir sonst richtig Ärger bekommen hätten. In Bezug auf das Thema „Boden im Zelt“ leicht :eek:ff2 das Thema „Stroh“ scheint in letzter Zeit zum Problem zu werden, weil es kaum mehr in kleinen Einheiten zu bekommen ist (die kleinen handlichen Quader), die Pferdebesitzer und neuerdings vor allem die Biogasbranche alles wegkaufen, in manchen Gegenden schon immer kaum Stroh vorhanden ist (weil dort kein Getreide angebaut wird) und nicht zuletzt, weil manche Veranstalter es offenbar nicht so einsehen, dass sie Stroh stellen könnten. Ein wenig ein Henne-Ei-Problem scheint zu sein, dass auch viele „A“-Darsteller ihre Isomatte oder Luma im Auto mithaben, weils vermutlich kein Stroh gibt. Für die paar Leutchens, die sich dann am tatsächlich vorhandenen Stroh bedienen, lohnt es sich kaum mehr, einen kompletten Rundballen liefern zu lassen. Die Erwartungshaltung an den Veranstalter, dass Stroh vorhanden sein _muss_ ist also schon gar nicht mehr vorhanden. Von daher habe ich mir schon gedacht, dass hier von Seiten der Teilnehmer auch mehr Druck ausgeübt werden müßte. Es gibt ja Gruppen, die kategorisch sagen: wenns kein Stroh gibt, kommen wir nicht.
 
Ja, das Malerflies meinte ich, aber ohne Unterlage ist es ungeeignet, viel zu dünn, jeder Stoppel würde unangenehm durchstechen. Ich nehm´s halt deshalb gern, weils im halbdunklen Zelt so gut wie gar nicht gesehen werden kann, außerdem ist es preisgünstig, leicht zu transportieren und leicht zu bekommen. Mit Stroh ist es halt so eine Sache, klar , wenn´s eine private oder gut gesponserte Veranstaltung ist, würde ich es auch mal gerne ausprobieren, aber fast alle Veranstalter haben die Auflage, daß der Platz Montags sauber sein muß, die wollen dann gar kein Stroh. 3 Ballen auf den Längsseiten aneinandergelegt und mit ein zwei Windungen Seil fixiert ergeben übrigens ein hervorragendes Lagerbett. Bin mittlerweile am Überlegen, ab nächstem Jahr eine Sense und einen Rechen mit auf die Lager zu nehmen und meinen Platz vor dem Aufbau nochmals nachzustutzen, das hätte z.B. einer Wiese wie in Herzberg gut getan. Es gibt übrigens einen Händler der vertreibt Kokosgeflecht, mit dem Zeug befestigt man normalerweise Hänge vor dem Bepflanzen. Sieht aus wie ein engmaschiges Netz und ist extrem widerstansfähig. Hält auch die Nässe unten und nimmt den Druck von Fußtritten vom Rasen
 
Es gibt übrigens einen Händler der vertreibt Kokosgeflecht, mit dem Zeug befestigt man normalerweise Hänge vor dem Bepflanzen. Sieht aus wie ein engmaschiges Netz und ist extrem widerstansfähig. Hält auch die Nässe unten und nimmt den Druck von Fußtritten vom Rasen
... und mit den Kokosnüssen kann man, wenn sie erstmal geteilt sind, fantastisch Hufgeklapper für die viellen "Ridder" imitieren :zunge Sorry, das war :eek:ff1 ... musste aber sein :bye01
 
das Thema „Stroh“ scheint in letzter Zeit zum Problem zu werden, weil es kaum mehr in kleinen Einheiten zu bekommen ist (die kleinen handlichen Quader), die Pferdebesitzer und neuerdings vor allem die Biogasbranche alles wegkaufen,
Neee, es wird nix "weggekauft": es gibt überhaupt nur wegen der Pferdebesitzer noch kleine Hochdruckballen - Stroh wird nämlich sonst beim Mähen des Getreides gleich gehäckselt und bleibt liegen - Stroh braucht nämlich eigentlich kein Mensch mehr! Ich habe in meinem Zelt (Sachsenzelt) eine Plane unter dem Bett und ringsherum Flickenteppiche, mein Zelt lasse ich normalerweise aber auch zu. Das andere Zelt (Wiki) hat einen eingenähten Boden aus LKW-Plane, auf die kommt eine Kuh und ein Wildschwein, fertig. Durch die dicke eingenähte Plane ist dieses Zelt nach unten dicht gegen alles, aber auf einem Markt hat es so geregnet, dass ich eine Naht auftrennen mußte, damit das reingelaufene Wasser wieder rauslaufen konnte...
 
Vielleicht ist das regional unterschiedlich? Hierzulande wird das Stroh durchaus geholt, allerdings im Vergleich zu früher eher schlampig, da bleibt noch einiges liegen und wird untergepflügt. Und gepreßt wird zu unterschiedlich großen Rundballen. Die großen rechteckigen Quader sieht man hier kaum, die kenne ich aus anderen Gegenden. Und die kleinen Quader "lohnen sich nicht" oder sind "zu aufwändig beim Lagern". Dadurch, dass wir hier mit Schwarzwald und schwäbischer Alb Gegenden haben, in denen Stroh gebraucht wird, aber aus klimatischen Gründen nicht ausreichend angebaut werden kann, ist der Bedarf sicherlich anders.
 
das Thema „Stroh“ scheint in letzter Zeit zum Problem zu werden, weil es kaum mehr in kleinen Einheiten zu bekommen ist (die kleinen handlichen Quader), die Pferdebesitzer und neuerdings vor allem die Biogasbranche alles wegkaufen,
Ist aber auch ein saisonales Problem! Meine Schwiegermutter hat ein Pferd und der Pensionsstallbesitzer beklagt sich mal mehr oder mal weniger, dass es mehr oder weniger gutes Heu und Stroh gibt. In dem einen Jahr mehr, in dem anderen Jahr weniger. Gibt es in dem einen Jahr weniger gutes Heu und Stroh, dann sind auch gleich die Preise entsprechend hoch! Und das in einem Betrieb, der sich nicht aussuchen kann, ob er nun Heu und Stroh gerne hätte, weil es die Pferde dadurch "ambientiger" hätten... ;) Der Veranstalter eines MA-Marktes hingegen überlegt es sich schon eher, ob er sich die Kosten aufhalst oder nicht. Solange die Quaderballen einigermaßen Takko sind, kann er die ja dem Bauern wieder zurückgeben. Quasi auf Kommission bzw. gemietet. Werden sie allerdings aufgedröselt, dann ist logischerweise nix mehr mit zurückgeben. Blöderweise passiert dies früher oder später bei Ballen, die als Liegefläche oder zum Sitzen ums Lagerfeuer benutzt werden so oder so. Da kann man noch so gut aufpassen. Die Ballen sind leider in den seltensten Fällen so kompakt gepresst und so gut gebunden, dass sie die Belastung aushalten. Sollen sie ja eigentlich auch nicht. Sie sollen ja nur das Verladen überstehen und werden vom Verbraucher eigentlich am Ende eh aufgedröselt. Und dass am Ende die Wiese frei von Stroh zu sein hat, ist auch verständlich. Meist sind die Wiesen, auf denen MA-Veranstaltungen stattfinden ja keine Brachflächen, die sonst niemanden interessieren. Sondern eher irgendwelche Stadtparkwiesen, Liegewiesen an irgendwelchen Badeseen oder sonst wie genutzte Wiesen. Da ist umherliegendes Stroh nicht nur ein kosmetisches Problem, denn schließlich verrottet es auch irgednwann. Und dieses "irgendwann" ist das Problem, mit dem die Wiesenbesitzer ein Problem haben, dann das dauert ihnen im Zweifelsfall zu lang. Grüße Albero
 
Die Klagen der Stallbesitzer kenne ich auch :rolleyes: , die hört man auch als Schulpferdreiter nur zu oft. Ansonsten kann ich dir nur zustimmen. Falls es falsch rüber gekommen sein sollte: ich wollte nicht über die pöhsen Veranstalter schimpfen, sondern nur aufzeigen, welche Probleme entstehen können, wenn man Stroh in irgendeiner Form benutzen will. Eine sinnvolle Entsorgung von losem Stroh wäre zwar möglich (Schrebergärtner, Erdbeerbauern, ....), ist aber auf jeden Fall mit einem mittleren bis großem Aufwand verbunden, und dass sich ein Veranstalter das nicht antun mag, ist zwar schade, aber nachvollziehbar.
 
Kein Stroh-Problem in WSF... wir holen vom Pferdehof die Ballen und bringen das lose Stroh in Müllsäcken zurück... für die Stallstreu allemal top verwendbar. Ist eben schön, wenn die regionalen Bauern noch nicht die ganzen neumod´schen Maschinen und Ballenpressen haben, sondern noch den alten LPG-Maschinenbestand nutzen. :thumbup:
 
Nur um mal eine andere Seite der Medallie zu beleuchten, ich finde es gibt nix nervigeres als auf eine Veranstaltung zu kommen und fest zu stellen, dass genug Stroh vorhanden gewesen wäre für die Strohbetten wenn nicht ein paar Gruppen entschieden hätten ihr gesamtes Zelt innere in jeden einzelnen ihrer fünf Zelte mit eben jenen für die Betten gedachten Stroh auszukleistern. DAS ist das Problem mit Stroh finde ich. Vor allem weil sich mir ein Grund den Boden mit irgendwas auszulegen einfach nicht erschließen mag. Wir hatten noch nie Probleme damit, dass das Zelt innen nass gewesen wäre weil wir nur Grasboden innen hatten - im Gegenteil - Probleme sehe ich immer nur bei jenen Zelten welche ihr Inneres mit Teppich, Folie, etc auskleistern und die wenige Nässe welche mit den Schuhen oder durch den Zelteingang mit rein kann nicht mehr ablaufen kann.
 
Wir hatten noch nie Probleme damit, dass das Zelt innen nass gewesen wäre weil wir nur Grasboden innen hatten - im Gegenteil - Probleme sehe ich immer nur bei jenen Zelten welche ihr Inneres mit Teppich, Folie, etc auskleistern und die wenige Nässe welche mit den Schuhen oder durch den Zelteingang mit rein kann nicht mehr ablaufen kann.
Dann hast Du schlichtweg Glück gehabt! Wir hatten schon Veranstaltungen erlebt, da hatten diejenigen noch halbwegs trockene Sachen, die eine Plane im Zelt hatten. Da kam dann innerhalb weniger Stunden so viel Regen runter, dass der vom Boden gar nicht mehr aufgenommen wurde. Glücklich schätzen konnte sich der, der entweder ein Feldbett, Steckbett oder was auch immer hatte oder wenigstens die Kanten der Plane hochschlagen konnte, damit nicht ganze Bäche durchs Zelt fließen. ;) Mittlerweile könnten wir vielleicht auch auf eine Plane verzichten. Aber wohnlicher ist es mit Fellen und Teppichen allemal und die mögen nun mal leider den Tau vom Rasen nicht so gerne. Grüße Albero
 
Das mit dem Stroh als Bodenbelag erschließt sich mir auch nicht so ganz. Weil, damit es wirklich bequem ist, braucht man jede Menge davon, ähnlich wie bei einer Pferdebox. Und was das Auslegen mit Folie etc. betrifft - also zumindest direkt unter dem Schlaflager wird es bei uns auch künftig ein Stück Plastik geben, das im Notfall ein Stück ausklappbar ist, und das mit den Flickerlteppichen getarnt werden kann. Die Erfahrung der letzten Woche hat dazu den Ausschlag gegeben. Normalerweise ist auf dem wenigen Boden, den man in unserem Zelt sieht, kein Belag drauf. Hätten wir ein Zelt, in das wir ein Bett stellen könnten, gäbe es überhaupt keine Folie, soviel ist sicher. Gegen Ungeziefer hilft sie nicht, das kommt trotzdem, und eventuelle Nässe staut sich eher. Der blanke Untergrund trocknet vergleichsweise schnell wieder ab.
 
Wir haben in unserem Zelt zuerst eine Plane auf der Wiese. Darüber liegt ein großes Tuch aus Hanf-Faser. Darüber noch ein paar kleinere Teppiche und Felle. Wir haben es auch schon ohne Plane versucht aber nach drei Tagen Dauerregen war alles nass und äußerst unbequem ;( . Es ist ja nicht nur das Wasser von außen, welches einem das Leben schwer macht. Nach einiger Zeit und einigen Litern Wasser, drückt sich die Feuchtigkeit ja nun mal auch von unten durch die Teppiche. :badewanne Dann sind nicht nur die Bodenbeläge feucht!!! Alles andere wie z.B. Kleidung, Bettzeug,... wird dann auch klamm. (Ein Foto findet Ihr in meiner Galerie)
 
Das mit dem Stroh ist wirklich immer so eine Sache. Die meisten Veranstalter stellen leider kein Stroh mehr (wie ich das erlebt habe die letzten Jahre). Wir habe ein 4x6m Doppelmaster. Dazu haben wir uns ebenfalls eine grüne Plane geholt und die Ränder werden mit Sand "abgedichtet. Gibt es mal gerade kein Sand (soll ja mal vorkommen) legen wir außern ein paar Malerfolien aus und das Ganze wird dann mit Reh-(bzw. Wildschwein-)fellen und einem riesigen alten Perser ausgelegt. Dort wo wir uns umziehen/viel rumlaufen liegen zusätzlich noch Schaffelle für den Komfort. egtl könnte man die rehfelle auch direkt auf den Boden legen, doch wir sind dann am Abbautag immer zu faul die Felle für ne Stunde innen Wind zu hängen, bzw. zuhause trocknen zu lassen (Wir haben ja auch keinen Garten oder so). Ist also nicht vollkommen authentisch, aber, meiner Meinung nach, ein wunderbarer und vertretbarer Kompromiss.
 
Ich habe in meinem Zelt auch diese graugrüne Folie und darauf Jute, die ich günstig als Meterware bei ebay gekauft habe
 

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