Die Frauen der Wikinger ARTE Samstag 13.09.2014

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Jehanne

Well-known member
Registriert
04. Nov. 2008
Beiträge
516
Reaktionspunkte
27
Ort
30453 Hannover
Die Frauen der Wikinger ARTE Samstag 13.09.2014 um 20:15 Uhr Zur Ausstellung "Die Wikinger" in Berlin wurde auch eine 2 teilige Dokumentation über die Frauen der Wikinger produziert. Diese Doku lief als Premiere im Festprogramm, dass zu Eröffnung der Ausstellung gezeigt wurde. Am kommenden Samstag können auch wir uns ein Bild machen, dann werden beide Teile hintereinander auf Arte gezeigt. Hier zum Link: http://www.arte.tv/guide/de/047867-001/die-frauen-der-wikinger-1-2 http://www.arte.tv/guide/de/047867-002/die-frauen-der-wikinger-2-2 http://www.gebrueder-beetz.de/produktionen/die-frauen-der-wikinger
 
Zitat aus dem Spiegel Bericht: "Die Figuren sind insgesamt hoffnungslos überzeichnet, eigentlich kommen nur drei Typen vor: böse Männer, hilfsbereite Männer und mutige Frauen." Meine Meinung: Die Produzenten haben wohl vergessen, dass die Emanzipation erst nach den Wikingern stattgefunden hat. :thumbdown:
 
Die Filmszenen waren zum größtenteil lieblos gespielt, die Handlung nebst Dialogen bestenfalls auf dem Niveau vom billigsten Soap-TV... Viel zu viel Spekulation, noch mehr Klischee... :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: Vom Rest (sprich, daß wirklich Interessante und wichtige zwischen den "Filmszenen"...) war eigentlich viiiiel zu wenig zu sehen, sprich die Geschichtlich-Historischen Hintergründe, Daten, Funde, etc... Dafür waren / wirkten diese dann, im Hinblick auf die gespielten Szenen, umso interessanter und erfrischender... :) LG Halfdan Horntrinker
 
Man hat aber auch gemerkt, dass das Produktionsteam zu viel die Finger im Spiel hatte. Bei den Statisten war einer dabei, der eine sorgsam und aufwändig hergestellte Replik des Viborg-Hemdes anhatte und darüber so eine schäbige Flicken-Lederweste trug.....
 
Die Filmszenen waren zum größtenteil lieblos gespielt, die Handlung nebst Dialogen bestenfalls auf dem Niveau vom billigsten Soap-TV... Viel zu viel Spekulation, noch mehr Klischee... Vom Rest (sprich, daß wirklich Interessante und wichtige zwischen den "Filmszenen"...) war eigentlich viiiiel zu wenig zu sehen, sprich die Geschichtlich-Historischen Hintergründe, Daten, Funde, etc... Dafür waren / wirkten diese dann, im Hinblick auf die gespielten Szenen, umso interessanter und erfrischender...
Ist mir auch so gegangen. Hab' mich jedesmal drauf gefreut, wenn die Spielzsenen vorbei waren und die Archäologen in den Interviews die Funde hergezeigt und besprochen haben. Es hat ja auch gleich mit entsetzlichen vielen (und unverzierten!) Trinkhörnern angefangen, die von hölzernen Klischees ausgenuckelt wurden. Das Niveau hat sich irgendwie durchgängig gehalten... Irgendwie dürfte das den Vorstellungen des Filmteams entsprechen - die sehen das Zielpublikum (also uns) so, dass wir in solchen Bahnen und Bildern denken würden. Was läuft denn da falsch, dass die so von uns denken? :huh:
 
Meiner Meinung nach ein Teufelskreis: Der gehörnte Wikinger, der blau bemalte Kelte, die mit riesigem Dekolletée ausgestattete "Prinzessin", waren so lamge gängiges Klischee, dass es sich in den Köpfen festgsetzt hat. Bei aller Belehrung meint man nun, es dem Publikum nicht anders "zumuten" zu dürfen. Andererseits sieht das wissbegierige Publikum nun die Doku und meint, das stimme nun so alles, schließlich ist's kein Film sondern was Seriöses mit echten Wisenschaftlern... Hinzu kommt noch der Drang manches Produzenten und auch Kotümbildners, optisch möglicchst viel rauszuholen, möglichst viel "zu bieten" und vor allem seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen, die naturgemäß eher künstlerisch-ästhetischer Art sind als wissenschaftlicher. Wissens"lücken" der beratenden Wissenschaftler hinsichtlich ges genauen Aussehens von Ausrüstungsteilen werden nicht mit dem vermutlich Wahrscheinlichsten gefüllt, sondern mit wilder Spekulation. Es sollten sich vielleicht eher Gruppen oder Einzelpersonen bereit finden, dem Sender ein Feedback zu geben. Es haben ja nun nicht viele Leute im Publikum Ahnung von der Materie, da müssen sich halt die melden, die Ahnung haben...
 
Man hat aber auch gemerkt, dass das Produktionsteam zu viel die Finger im Spiel hatte. Bei den Statisten war einer dabei, der eine sorgsam und aufwändig hergestellte Replik des Viborg-Hemdes anhatte und darüber so eine schäbige Flicken-Lederweste trug.....
8| Die haben aber nicht im Ernst den Darstellern, die aus der Szene kommen, noch Klamotten gegeben, die das Fernsehen für richtig hält? Und, wie ist die Ausstellung dazu denn so? Etwa auch so wie der Film? Voller Klischees und Spekulationen? Dann geh ich für die 12 Euro lieber Pizza essen ...
 
deutsche Produktion? Das kann ja nix werden...
Jepp... ;( Es ist immer unangenehm, wenn man ein latententes Vorurteil mit sich herumträgt und darum weiß... :kopfwand Aber es wird richtig bitter, wenn dieses dann, trotz aller Hoffnung (...und die hatte ich wirklich im Rahmen der Vorfreude auf diese "Doku"...), eins ums andere Mal sowas von bestätigt wird... ;( ;( Meiner Meinung nach sollten die Verantwortlichen besser die gesamten Spielszenen, bis auf ein paar Abschnitte, die wohl durchaus geeignet sind, einen gewissen authentischen Eindruck zu vermitteln, herausschneiden und die ganze Geschichte lieber erzählen lassen... Auf jeden Fall dann aber mit dem vorangehenden Hinweis, daß es sich hierbei um eine rein Fiktive / spekulative Story handelt... Für mich persönlich war diese eine Szene mit den Bogenschützen (die im übrigen zweimal, 1 x pro Story, verwendet wurde...) am furchtbarsten... :heul Meine Fresse noch mal, WENN man schon Rattanpeitschen für sowas verwendet, dann kann man doch wenigstens darauf achten, das da der Tiller im Vollauszug anständig und nicht derartig Sch... aussieht... kotz01 Vorsicht, kleiner Spoiler...: Teilweise hatte man auch den Eindruck, daß die Verantwortlichen da ganz massiv, wohl aus Ermangelung eigener Ideen und fundiertem Wissen, aus der zweiten Staffel von "Vikings" abgekupfert haben... LG Halfdan Horntrinker
 
Man hat aber auch gemerkt, dass das Produktionsteam zu viel die Finger im Spiel hatte. Bei den Statisten war einer dabei, der eine sorgsam und aufwändig hergestellte Replik des Viborg-Hemdes anhatte und darüber so eine schäbige Flicken-Lederweste trug.....
8| Die haben aber nicht im Ernst den Darstellern, die aus der Szene kommen, noch Klamotten gegeben, die das Fernsehen für richtig hält?
Weiß ich natürlich nicht, aber auf mich hat es den Eindruck gemacht. Da waren eben Reenacter als Statisten dabei (wohl auch Bekannte einer Bekannten von mir *g*) und die hatten ihre eigene Ausstattung dabei (vermute ich zumindest einfach mal, weil das Viborghemd ja schon mal ne klasse für sich ist). Und weil das alles wohl zu ordentlich aussah haben die Fernsehleute die Klamottenkiste ausgepackt und Sache verteilt "Hier, leg dir das Fell um die Schultern.....was willst du denn mit diesem Fetzen-Wiewasborgfund? Zieh wenigstens diese Lederweste drüber, da sieht fürchteinflößender aus und hat was von Rocker und die Wikinger waren ja wilde Gesellen....Oh, Kettenhemd schön und gut, aber zieh noch diese Lederschulterpanzerung über, die kommt gut, so eine trägt der Orlando Bloom in der Herr der Ringe..." Boahr, in mir kocht's wenn mich daran erinnere :cursing:
 
@Morgan
Meiner Meinung nach ein Teufelskreis: Der gehörnte Wikinger, der blau bemalte Kelte, die mit riesigem Dekolletée ausgestattete "Prinzessin", waren so lamge gängiges Klischee, dass es sich in den Köpfen festgsetzt hat. Bei aller Belehrung meint man nun, es dem Publikum nicht anders "zumuten" zu dürfen. Andererseits sieht das wissbegierige Publikum nun die Doku und meint, das stimme nun so alles, schließlich ist's kein Film sondern was Seriöses mit echten Wisenschaftlern...
... das kann ich auch nur bestätigen. @Halfdan Horntrinker
Teilweise hatte man auch den Eindruck, daß die Verantwortlichen da ganz massiv, wohl aus Ermangelung eigener Ideen und fundiertem Wissen, aus der zweiten Staffel von "Vikings" abgekupfert haben...
... da hatte ich auch so den Eindruck, dass die Produktionsfirma sehr viel abgekupfert hat. @Dr. Osselbart
Weiß ich natürlich nicht, aber auf mich hat es den Eindruck gemacht. Da waren eben Reenacter als Statisten dabei (wohl auch Bekannte einer Bekannten von mir *g*) und die hatten ihre eigene Ausstattung dabei (vermute ich zumindest einfach mal, weil das Viborghemd ja schon mal ne klasse für sich ist). Und weil das alles wohl zu ordentlich aussah haben die Fernsehleute die Klamottenkiste ausgepackt und Sache verteilt "Hier, leg dir das Fell um die Schultern.....was willst du denn mit diesem Fetzen-Wiewasborgfund? Zieh wenigstens diese Lederweste drüber, da sieht fürchteinflößender aus und hat was von Rocker und die Wikinger waren ja wilde Gesellen....Oh, Kettenhemd schön und gut, aber zieh noch diese Lederschulterpanzerung über, die kommt gut, so eine trägt der Orlando Bloom in der Herr der Ringe..."
... so habe ich das auch kennen gelernt. In den '90 gern habe ich ein mal etwas für das TV gemacht über mein Hobby und das war genau ein mal zu viel. Ich musste wieder feststellen, dass trotz der mittlerweile Flut an Informationen und auch dem Interesse an Geschichte immer noch die "alten" Klischees und Stereotypen filmisch verwurstet werden - gerne bedient man sich auch bei erfolgreichen Film und Fernsehproduktionen und mixt alles munter zusammen. :no
 
Auch wenn ich nicht aus der Wikinger-Szene komme,ging es mir auch so. Am Besten fand ich die Passagen, in denen die Archäologen und Historiker zu Wort kamen. Die Spielszenen waren teils ganz nett aber nicht mehr---und ich bekam innerlich einen Schreikrampf,als ich die "wilden" Wikinger mit den Trinkhörnern sah.
 
Was ich da auch sehr schön fand im Teil zwei, wo es um die Frau ging die aus vermeindlicher Sklaverrei in Haithabu geflohen ist um in Novgorod ihren Vater zu suchen. Jedenfalls war dir da ja dann Pelzhändlerin und war zu sehen wie sie gerade was abwog und damit es in dem Verkaufsraum der nun wohlhabenden Händlerin nicht zu trist aussieht, wurde mal schnell der Teppich von Bayeux hinter ihr an die Wand gemalt. Man gönnt sich ja sonst nichts.
 
Inwieweit die Grundaussagen zutrafen, kann ich als Nicht-Wiki schlecht beurteilen. Mir hat´s nur die Nackenhaare gekräuselt, als im 2. Teil die junge Dame sich die Sklaven wieder erkaufte. Die Klamotten die sie trug (zumindest der rote Mantel), sahen doch arg nach Polytierchen aus und die Goldbrokatborte habe ich noch vor kurzem in einem online-Shop für Paramenten gesehen.... :whistling:
 
Über die Bekleidung wollen wir besser schweigen Mara ;) Ich meine, die Dienerin von Esther Schweis trug in Teil 1 ein Kleid a la Spämi ...... Es war sehr oberflächlich. Die Aussagen der Professoren waren schon in Ordnung. Nur es hängt viel daran wieviel Information presse ich in 2 Minuten Redezeit. Da bleiben detailierte Infos auf der Strecke.
 
Die Aussagen der Professoren waren schon in Ordnung. Nur es hängt viel daran wieviel Information presse ich in 2 Minuten Redezeit. Da bleiben detailierte Infos auf der Strecke.
Richtig. Warum man sich während dieser 2 Minuten dann noch in Spekulationen ergießen muss (Stichwort: Runenhölzchen), ist für mich nicht nachvollziehbar. Es sind genug belegbare interessante Frakten da. Muss man da das Beispiel mit der Kneipe bringen, wo Männe sich (mutmasslich) bis zum Verlust seiner schriftlichen Muttersprache besäuft? Wie so oft: Schade! :heul
 
Da ist für mich dann aber auch immer die Frage wer da wie zusammengeschnitten hat. Getreu dem Motto trau keinem Zitat das du nicht selbst völlig aus dem Zusammenhang gerissen hast.
 

Neueste Beiträge

Oben