Weihanchts/Julgebäck

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user8328

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Hi alle miteinander ich Frage mich gerade was so alles Im Mittelalter an Weihanchts/Julgebäck üblich war? Gibt es noch Rezepte aus den verschiedenen Epochen? Was backt ihr so an A. Plätzchen? Welche Rezepte verwendet ihr ? :danke
 
wir backen immer Dicke und dünne Braune, Rezepte auf anfrage hier! Aber, wenn man von der oma meiner oma noch nicht als mittelalter reden will ( verständlich :S ) dann backen wir kein mittelalterliches Gebäck zu Jul :heul Dass ich da noch nicht drauf gekommen bin... wenn einem was einfällt, ich lese mit. Gute idee!
 
wie wäre es mit einem der ältesten Lebkuchenrezepten aus Nürnberg (modernenisierte Angaben) aus dem 15. Jhd 150g Honig 50g Zucker 50g Butter 250 g Mehl 1 Eigelb Abgeriebene Zitrone 2 TL Backpulver 1 Tl Zimt 1 Msp Nelken und Kardamon 2 EL Wasser 1 EL Kakao 140g gemahlene Mandeln 50 g Zitronat 50g Korinthen
 
Kakao? Aber den kann man ja sicher weglassen, oder?
 
hmmm naja das Rezept is aus dem 15. Jhd..... ab wann gabs denn Kakao bei uns? Soweit ich weis lässt meine Mama den auch weg bei ihren Lebkuchen (sie is bei uns die Lebkuchenbäckerin, ich ess die dann nur )
 
hmmm naja das Rezept is aus dem 15. Jhd..... ab wann gabs denn Kakao bei uns?
Ab dem 16. Jahrhundert in Spanien. Bis der in in Dtschl. war dauerte das mit Sicherheit noch länger ...
 
Auja das wäre toll schreibst du auch was zu den Verarbeitung und den Backzeiten? :schaem
 
Lis super das du aufgepasst hast. Das kommt davon wenn man was einfach nur abtippt. Im originalen vom Stadtarchiv Weiden steht nix von Kakao drin. 105 g Ingwer 25g Gwürznelke 25g Muskatblüten 10 g PFeffer 35 g Zimt 70 g Koriander werden gehackt und mit 1500 g Honig vermengt und Weizenmehl zu einem Teig geknetet. (hmm gute Frage ob da jetzt auch 1500 g Weizenmehl gemeint ist. Eine andre Gewichtsangabe zum Weizenmehl steht da nicht.) Aufgeschrieben von einer Erna Horn Das lässt tatsächlich Freiraum für Versuche. Beim Vergleich der beiden Rezepten, hat die "moderne Abwandlung" so gar nix mit dem originalrezept zu tun. Wobei ich auch hier der Meinung bin, dass die Gramm angaben neuzeitlich ergänzt sind.
 
Das " Gramm " kommt erst im 18.Jahrhundert in Deutschland auf. Es kommt wohl ursprünglich aus dem revolutionären Frankreich. Der Name stammt von lateinischen gramma ; der Bezeichnung für ein kleines Gewicht ; wohl etwa 1/24 Unze oder dem Skrupel / Scrupel mit etwa 1,25 Gramm. Auch die Drachme = 3 Skrupel war in Bayern mal Gewichtseinheit. Insbesondere im Apothekerbereich. Vielerorts wird es auch ländlich im Haushalt an Waagen gefehlt haben ; ich denke daher, das Mehl, Wasser, Milch o.ä. in " Rezepten " vermutlich in Volumen angegeben wurde. 3 Becher Wein mit 2 Bechern Wasser mischen, dazu 1 halber Eimer Mehl und eine Handvoll Honig. Das Ganze in Fladen über den Feuer backen ; keine Ahnung ob es das gab oder schmeckt ; nur Beispiel. Temperaturangaben wie 220 Grad C Oberhitze oder 180 Umluft kannte man ja auch nicht. Aber nun zurück zu den leckeren Rezepten !
 
Sigurdur Das wird so gewesen sein. Noch heute findest Du in ammerikanischen Rezepten Becher und Löffel in geteilten Grössen. Und es gibt ja, spätedtens seit dem CupCake Hip auch bei uns, entsprechende Messbecher. Ich habe hier ein Buch für Heissgetränke von 1900 in dem nur von Flaschen die Rede ist. Aber wir dürfen uns ja glücklich schätzdn das es fleissige Leute gibt die uns Backrezepte in das metrische System umrechnen.
 
Da der Threat hier ja Gerichte für zu Hause heisst.... ich hab gerade noch ein tolles "Faulheitsrezept" gefunden. Aber definitiv nicht A Nuttellakekse 200 g Nutella 130 g Mehl 1 Ei mischen, wird ein sehr zäher Teig kleine Kugeln formen, platt drücken 10-15 Min bei 175 Grad backen die Dinger sind der Hammer. Das Rezept klingt so bekloppt, ich musste es letztes Jahr ausprobieren und was soll ich sagen, die Kekse waren schneller weg als mir lieb war. Is eine sehr klebrige Angelegenheit. ich musste zum Kugelformen mehrfach Hände waschen. Am besten man nimmt gleich die Doppelte Menge Viel Spass beim nachbacken
 
und wenns noch was historisches sein soll: Kletzenbrot (Früchtebrot)
  • 3 Eigelb
  • 150g Roggenmehl
  • 125g Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 50g Haselnüsse
  • 1 TL Zimt
  • 50g Mandeln
  • 1 Prise Ingwer
  • 400g Trockenbirnen
  • Fett und Mehl für die Form
  • Salz
Das Eigelb und Zucker schaumig-cremig (im warmen Wasserbad) schlagen. Nüsse und Mandeln grob hacken Die Birnen in Streifen schneiden Das Eiweiß mit einer Prise Salz steifschlagen und alles mit der Eicreme vermengen Das Backpulver mit dem Mehl mischen und über die Masse sieben, gut verrühren und mit Zimt und Ingwer würzen Eine Kastenform ausfetten und bemehlen; den Teig einfüllen, in den vorgeheizten Backofen 150-175°C schieben und 60-75 Minuten backen Das fertige Brot herausnehmen, abkühlen lassen, in eine Aluminiumfolie einwickeln und 2-3 Tage durchziehen lassen In nicht zu dünne Scheiben schneiden. Tegernseer Kochbuch So und nu darf wer anders auch gerne noch ein paar Rezepte verraten.... bis Weihnachten is noch hin und ich bin gerade in bester Backlaune :whistling:
 
Die Nutella-Kekse klingen toll, das probier ich aus ! Vielleicht etwas mehr Mehl, damit es weniger pappt ... @ Heinrich : Das Flaschenmaß gefällt mir, in so einem Glas oder Becher ist ohnehin viel zu wenig drin.
 
sigudur. Auf die idee bin ich auch gekommen. Wenn das bischen mehl zu viel is, hast du nicht definierbatr trockene brösel bzw steinharte mehl kugeln ;)
 
Ich habe gerade diese Plätzchen nachgebacken, kleines etwas mehr Mehl und superlecker. Die Hälfte haben wir gleich verputzt und die Andere wird den morgigen Tag nicht überstehen. Dein Rezept ergab genau ein Blech voll. Waren rund 40 Stück. Meine Tochter hat den Teig in 2 Würste gerollt und ich habe mit dem Messer Scheiben abgeschnitten und aufs Blech gelegt.
 

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