Arnulf
Playmo-Ritter
Dieser Beitrag ist der letzte Teil unserer kleinen Serie über Südtiroler Burgen, die wir im Sommer 2009 besucht haben. Fotos von den verschiedenen Burgenbesuchen folgen in Kürze. Burg Taufers (Südtirol): Im Jahre 1136 werden die Edelfreien von Taufers erstmals genannt. In Nachfolge der Burg Tobel (um 1100) wird 1225 die heutige Burg Taufers erstmals erwähnt. Die ursprüngliche Burg bestand aus Bergfried, Palas, einem weiteren Gebäude über der Ahr, einem Wohnturm und einer Umfassungsmauer. Sehenswert sind auch die hölzernen Wehrgänge. Erst im 15. Jahrhundert und bis um 1621 wurden die Gebäude unter den Herzögen von Österreich, den Herren von Fieger und den Freiherren von Wolkenstein-Rodenegg entlang der Umfassungsmauer ausgebaut; es entstanden Amts- und Wohnräume der Richter und Pfleger und eine ausgedehnte Toranlage mit Wehrtürmen und komplizierten Zugbrückenkonstruktionen, die heute allerdings nur noch im Detail zu erkennen sind. Besonders viel Spaß haben Kinder in der Rüstkammer, wo sie ruckzug mit Helm, Schwert und Schild gewappnet werden. Eher nachdenklich stimmt die Ausstellung über die Gerichtsbarkeit. Es ist schon erschreckend mit welchen Mittel Menschen „zum Reden“ oder bestraft wurden. Nichts für sanfte Gemüter. Anreise: Die Burg Taufers liegt 13 km nördlich von Bruneck (Hauptort des Südtiroler Pustertals) und ist von der Marktgemeinde Sand in Taufers im Tauferer Ahrntal am Ortsausgang über einen beschilderten Fußweg in 10 Minuten bzw. mit dem Auto über einen Waldweg (wenige Parkplätze!) zu erreichen. Link: http://www.burgeninstitut.com/burg_taufers_beschreibung.htm
