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Steffen
Guest
Möchte euch hier den „Iwein“ vorstellen, allerdings nur in dem Rahmen wie die Geschichte mir noch in Erinnerung ist. Also, das ist ein eigentlich bekannter Artusroman, aber man muss ja nicht alles kennen. Es geht vorwiegend um den Zwiespalt eines Ritters der seiner Liebsten, der Laudine, ein Vesprechen gibt, selbiges wird mit einem Ring besiegelt, und darum das er aber sich auch Gedanken um seine ritterliche Ehre macht. Ich versuche es mal kurz anzureißen: Iwein erschlägt als Löwenritter Laudines Mann. Iwein wird schwer verletzt. Lunete, Laudines Hofdame und Vertraute, findet Iwein heilt ihn und arrangiert geschickt („das Land braucht doch nen Beschützer“)die Hochzeit zwischen Laudine und Iwein. Doch dem Kerl jucken die Finger und er hat Angst das ihm seine Rüstung einrostet und bittet Laudine ihm , ich glaube es war 1 Jahr, Urlaub zu gewähren. Sie stimmt schweren Herzens zu,denn das junge Glück war ja erst kurz verheiratet, nimmt ihm aber das Gelübde ab dass die ganze Sache nicht wirklich länger als ein Jahr dauern darf. Dieses Versprechen wird mit einem Ring besiegelt. Jedenfalls passiert so etliches: Iwein wird wahnsinnig, er wird auch wieder normal , dann erschlägt er z.B. den Riesen Harpin, befreit 300 Geiseln aus der Hand von 2 Riesen, ein Löwe wird sein Freund und vielen weitere spannende Geschichten die einem Artusritter so passieren. Jetzt kommt das was da kommen musste, er vergisst den Rückkehr-Termin, weil er sich lieber an Artus´Hof rumtreibt. Laudine ist sauer und schickt Lunete zu Iwein, damit er ihr den Ring zurückgibt. Iwein fällt daraufhin ein was ihm wirklich wichtig ist und will natürlich seine Angebetete zurückerobern, was ihm, natürlich mit Lunetes Hilfe, gelingt. Schuld war alles in allem an der ganzen Sache der Herr Gawein, weil er dem Herrn Iwein flausen in den Kopf setzte. Ich muss es ehrlich gesagt selber auch mal wieder lesen, denn es ist schon Jahre her das ich das Buch in den Händen hielt. Ich hoffe aber dass euch die Zusammenfassung nicht zu langweilig ist, der Roman ist es auf alle Fälle nicht. Es passiert viel mehr als ich es hier beschreiben kann. Tugend, Minne, Liebe, Treue und Ehre. All das wird von Hartmann von Aue in seinem Artusroman „Iwein“ beschrieben. Ich hatte mir vor Jahren den Roman gekauft, und zwar die Ausgabe wo links das mittelhochdeutsche Original und rechts dazu die hochdeutsche Übersetzung steht. Wer gern Artusromane liest, wird den „Iwein“ lieben.