„Erst wenn der letzte Baum gerodet, ...

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Torsten von den "Chatten"

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... der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ (Weissagung der Cree) In diesen Sinne möchte ich hier mal ein Thema eröffnen das auf Produkte aufmerksam machen soll, die wir SO nicht haben wollen. Dabei möchte ich niemanden vorschreiben WAS sich jemand Kauft oder WO, sondern einfach mal Informationen rüberbringen die zum Nachdenken anregen sollen. Denn letztendlich ist es der Käufer der entscheidet OB ein solches Produkt Gekauft wird, oder eben nicht. Letztendlich führt nur der Einbruch des Absatzmarktes zum Umdenken der Hersteller ! Wir hatten vor Weihnachten mal ein Thema "Nachdenkliches zur Advendszeit", nun die ist rum.. das Thema dicht. Doch auf vielerlei Wunsch hier die Neuauflage. Wohin der Konsumwahn führen kann und das der Spruch oben "Aktueller den je" ist, zeigt uns China mit seinen Wahrhaft "Atemberaubenden Wirtschaftswachstum". http://www.welt.de/vermischtes/article125217875/Luftverschmutzung-wie-im-nuklearen-Winter.html (Quelle: Die Welt/Nachrichten) Bleibt zu hoffen das einige Verbleibende Sauerstoffzellen doch noch den Weg ins Gehirn eines Verantwortlichen findet und zum Umdenken führt bevor dieser an seiner Gier erstickt! Ich denke, vieles könne Umweltfreundlicher werden, WENN den Chinesen bewusst gemacht wird, das wir ihre Produkte die unter diesen Umständen Hergestellt werden, nicht wollen ! Hier hätte ich gerne weitere Infos über Produkte gesammelt die unter Menschenunwürdigen Bedingungen oder Großer Umweltzerstörung hergestellt werden. :danke
 
Fast immer kritisch zu sehen sind Textilien und Leder. Da ist eine Liste mit "guten" Produkten, Rohstoffen oder Halbfabrikaten weniger Aufwand. Worüber man vielleicht auch noch nachdenken kann sind Knochen und Horn. Rindviecher fressen oft Genmais oder Soja, das auf früheren Regenwaldflachen angebaut wird. Über Umweltschäden mache ich mir im Übrigen mehr Sorgen als um Chinesen oder Inder, die sich ausbeuten lassen. Bienen und Orang Utans sind im Gegensatz zu Menschen kollektiv in ihrer Existenz bedroht und können sich nicht verteidigen und können auch nicht flüchten.
 
Positivisten finde ich grundsätzlich besser - wenngleich der Effekt, negative Dinge zu meiden, genau der gewünschte ist. Nur verschreckt man viele Leute, wenn sie keine Alternativen wissen. Deshalb sollte man wo immer es einen gibt, auch den gangbaren Weg auzeigen. Mir ist die Umwelt und das Tierwohl auch wichtiger als Menschenwohl - das möchte ich jedoch nicht außen vor gelassen wissen. Leute, die ihresgleichen missachten, tun dies erfahrungsgemäß auch mit Umwelt und Tieren. Heute Morgen habe ich übrigens gehört, dass China umgreifende Veränderungen seiner Wirtschaft angekündigt hat um ein paar Milliarden in den Umweltschutz stecken zu können. Es gibt Hoffnung... Bevor ich loslege: Sammeln wir nur Inos über Produkte, die mit dem Hobby zu tun haben oder auch Alltagstaugliches wie Essen, Möbel, Kleidung, Kosmetik...?
 
@ Sigurdur Naja, DIE fallen ja wohl nicht darunter.. .. aber wer die Doku "Gift auf unserer Haut" aufmerksam verfolgt hat, der hat das auch mit den Allergien und Hautkrankheiten bei Baby- und Gartenhand-schuhen mitbekommen .. wer denkt schon an sowas ??!! Andererseits Rätzeln die Ärzte über einen Anstieg der Allergiekranken hierzulande :S @ Morgan , hach ich möchte ja niemanden an den Pranger stellen und schon garnicht den Baumkuchen aus den Aldi abschaffen :D .. aber so ein paar Sachen mal ans Licht bringen. Dinge wo man sich bisher wenig Gedanken drüber gemacht hat und was sie Bewirken können, für sich und die Umwelt. Gerne auch Alternativen zeigen, @Ulf, die Seite ist Klasse :thumbup:
 
Sucht mal bei YouTube "indisches Leder". Schaut das lieber nicht vor dem Abendessen, das bleibt sonst über. kotz01 Dann überlegt mal, warum mache Händler Leder und Lederprodukte so preiswert anbieten können. Ich für meinen Teil fahre gerne eine Stunde zur Gerberei, wenn ich dafür weiss, wie die Tiere gelebt haben, wie sie gestorben sind und wie ihre Haut gegerbt wurde.
 
Kaffee / Kakao / Bananen: Der meiste Kaffee (Kakao, Bananen) wird nicht mehr von Kleinbauern auf deren eigenem Land, sondern auf riesigen Plantagen, die in den Händen von Großkonzernen sind, angebaut. Die Arbeiter werden schlecht entlohnt, haben miserable Arbeitsbedingungen und leiden - wie die Umwelt - unter großzügigstem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln. Bei Kakao kommt oft noch das Problem der Kinderarbeit hinzu. Hier ist es imho wichtig, auf bio und fairtrade zu setzen. Solcher Kaffee kostet als Bohne doppelt so viel wie herkömmliches kaffeepulver. Aber man hat die Gewissheit, dass es auch wirklich Kaffee ist, denn in Pulverkaffee ist neuerdings Aroma, Streckmittel, Zucker etc. drin. Der billige Preis ist also nur vorgetäuscht. Wir haben einen Kaffeevollautomaten, der uns jede Tasse frisch brüht und mahlt. Man überlegt sich auch bei dem Preis, ob man jetzt wirklich einen Kaffee trinken möchte. Auch kommt es bei uns nicht mehr vor, dass eine Kannee Kaffee gebrüht und dann nur zur Hälfte getrunken wird. Bei Kakao und Schokolade spielt der höhere Preis imho keine große Rolle, da wir Schokolade nicht mehr wahllos in uns hineinstopfen, sondern die teure Tafel (vergleichbar mit der konventionellen Lindt-Schokolade) bewusst genießen. Gleiches gilt für Backkakao und Nuss-Nougat-Aufstrich. In unserem Supermarkt kosten Bio-Bananen 1.99 €, die konventionellen sind maximal 20 ct pro Kilo billiger. Ich finde, dies ist leistbar. Besonders schlimm finde ich den Kaffee in Kapseln. Hierfür wird Kunststoff und Aluminium benötigt - sowohl bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung sehr problematisch. Auf solche Produkte sollte man ganz verzichten. Baumwolle / Textilien Auch hier haben wir dasProblem des Landraubs, der Verdrängung der Kleinbauern aus der Wertschöpfungskette, die ungerechte Entlohnung und menschen- und umweltgefärdende Produktionsbedingungen. Eine Alternative sind Textilien, die mit Baumwolle aus kbA und nach den Richtlinien für Naturtextil gefärbt hergestellt wurden. Die Firma Manomama bietet solche Textilien an, die - bis auf den Baumwollanbau - komplett in Deutschland hergestellt wurden. Preislich liegen die Sachen im Spektrum von normaler Markenware. Longsleeves gibt's zB um 30 €, eine Jeans kostet knapp 90 € Wolle für Mäntel und Jacken stammt von Schafen aus dem Bayrischen Wald. Keine Mode, von der man jedes Jahr zehn neue T-Shirts im Schrank haben muss, sondern schlichte langlebige Basics. Eine Alternative für Leute mit kleinerem Geldbeutel oder Kindern sind Flohmärkte und Second-Hand-Shops. Jedes Stück, das nicht neu produziert werden muss, hilft, Ressourcen zu schonen, Abfall zu vermeiden und dreht "den Großen" den Geldhahn ein Stück weiter zu.
 
Guten Tag! Gerade in unserer Szene sollte doch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt besondere Aufmerksamkeit genießen! Mehr denn je ist es wichtig auf Rohstoffe, Produktion und deren Ursprung zu achten. In einer Gesellschaft die es sich leisten kann zu wählen zwischen Superschnäppchen, die massiv auf Kosten der regionalen und transregionalen Umwelt gehen und transparent sowie fair produzierten Waren, lohnt es sich zweimal nachzudenken! Jeder muss das natürlich für sich selbst entscheiden. Und niemand sollte andere für ihre Entscheidung verurteilen, aber wie Torsten schon sagte: Der Verbraucher ist DER Dreh- und Angelpunkt! Was niemand kauft wird auch nicht überleben auf dem Markt - lohnt sich ja nicht für den Produzenten. Persönlich bin ich Student und beziehe BAföG. Ich habe nicht viel Geld zur Verfügung, ein Empfänger von Arbeitslosengeld bekommt vermutlich sogar mehr. Das ist keine Wertung oder Meinung von mir. Aber wenn man seine Prioritäten klar setzt ist es überhaupt kein Problem (jetzt rein finanziell) zum Beispiel im Bioladen einzukaufen. Man kauft bewusster ein, wirft weniger weg, es entsteht weniger Verpackungsabfall, die regionale Landwirtschaft und uU spezielle Projekte werden gleichzeitig unterstützt. Nicht zuletzt für das Gewissen ist es (mMn) eine Wohltat! Wenig Menschen auf der Welt genießen soviel Wohlstand im Alltag wie wir hier in Deutschland - aber damit ist, meiner Meinung nach, auch eine Verantwortung verknüpft! Anregende Grüße, euer Oswald :)
 
Aber wenn man seine Prioritäten klar setzt ist es überhaupt kein Problem (jetzt rein finanziell) zum Beispiel im Bioladen einzukaufen. Man kauft bewusster ein, wirft weniger weg, es entsteht weniger Verpackungsabfall, die regionale Landwirtschaft und uU spezielle Projekte werden gleichzeitig unterstützt. Nicht zuletzt für das Gewissen ist es (mMn) eine Wohltat! Wenig Menschen auf der Welt genießen soviel Wohlstand im Alltag wie wir hier in Deutschland - aber damit ist, meiner Meinung nach, auch eine Verantwortung verknüpft!
Genau das ist der Punkt, die eigenen Prioritäten. Ich arbeite im Biobereich und höre ganz oft von Verbrauchern bestimmte Totschlagargumente, z.B. ...das kann ich mir nicht leisten. Das kann ich so nicht stehen lassen. In Deutschland wird im Verhältnis sehr wenig Geld für Nahrung ausgegeben. Ich bekomme einmal in der Woche eine Gemüsekiste, die ich mit regionalem Bio-Gemüse- uns Salat bestücke. Die kostet mich 15,-€ in der Woche. Das ist weniger als mancher in der Woche mit dem Handy verdaddelt. Wir verarbeiten dieses Gemüse über die Woche in unserem dreiköpfigen Haushalt und werfen nichts weg. Ich denke also das Geld ist gut angelegt für gute Ernährung. Ich würde bei konventionellen Produkten sicher weniger ausgeben, aber ich würde auch wesentlich mehr wegwerfen und hätte eine Menge mehr an Verpackungsmüll. Ich denke auch jeder hat es selbst in der Hand. Es ist nicht viel teurer, vielleicht nur etwas aufwändiger. Man übt ein wenig Verzicht, z.B. auf Erdbeeren im Februar, oder das tägliche Schnitzel auf dem Teller, gewinnt dadurch auf der anderen Seite ein sehr gutes Gefühl dadurch keine Menschen und Tiere über die Maßen ausgebeutet zu haben und die regionalen Bio-Bauern zu unterstützen, denn sie leisten eine wichtige Arbeit. Wer etwas will findet Wege, wer etwas nicht will Gründe.
 
Wer etwas will findet Wege, wer etwas nicht will Gründe.
:thumbsup: Kleiner Tip auf dem Weg zum Supermarkt: Achtet auf die Schilder "Hofverkauf" oder "Hofladen". Und damit keine Missverständnisse aufkommen: Hofverkauf ist nicht das Angebot zur Veräußerung eines landwirtschaftlichen Anwesens. Und, Hofladen ist kein Dienstleister, welcher sich auf die Veräußerung von landwirtschaftlichen Anwesen spezialisiert hat
 
Wenn ich dann lese, dass der europäische Gerichtshof geurteilt hat, das Bio-Honig mit gentechnisch veränderten Pollen als solches deklariert werden muss und dann die Eu-Kommission mit einem "Wortspieltrick" das Urteil umgeht so das Bio-Honig nicht gekennzeichnet werden muss wenn Gentechnik enthalten ist, hat man es als Verbraucher schon ganz schön schwer. Daher achte ich bei Honig jetzt auf Bioland oder Demeter, da dort die Kontrollen und Richtlinien strenger als bei dem EU-Biosiegel sind und gar keine Gentechnik enthalten sein darf. Beim EU-Sigel dürfen auch alle sonstigen Bio-Lebensmitteln bis 0,3% gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten, ohne das draufzuschreiben. Dann liest man einen Tag in allen möglichen Medien, das Plastikrückstände in 19 Honigproben gefunden wurden. Leider scheint die Studie dann ganz schnell wieder in der Versenkung verschwunden zu sein. Dabei würde es mich als Verbraucher mit Kindern schon sehr interessieren, welchen Honig ich jetzt noch bedenkenlos essen kann.
 
@Martina selbst als Mitglied in den Anbauverbänden mit wesentlich strengeren Richtlinien als EU-Bio hast du als Landwirt, bzw. Imker (siehe das EU-Urteil) kaum noch einen Einfluss darauf, was rundherum passiert, bzw. man ist dem Eintrag von außen, egal ob nun Gentechnik, Pestizide und Herbizide ausgeliefert. Die leben ja nicht unter einer Glaskuppel. Und wenn ich mir anschau, was ich aus dem Supermarkt noch essen oder nutzen kann, wenn ich z.B. Monsanto umgehen wird es echt dünn.
 
Leider haben wir schon alle Plastik im Blut. Sei es als Bestandteil (z.B. Weichmacher) oder ganz konkret. Wir essen es, wir trinken es - es gelangt nicht nur mit sich zersetzendem Kunststoffmüll in die Umwelt und damit die Nahrungskette. Sondern auch mit Peelingcrèmes und Zahncrèmes mit Whitening-Effekt (Schleifköperchen aus Kunststoff), Shampoos und Duschgels (hier in flüssiger Form, die auch Klärwerke nicht rausfiltern können) und, ganz neu und besonders perfide, als so genannte Nanoteilchen, die Hautcrèmes, Kosmetika oder auch Reinigungsmitteln, zB für Glas und Autos, zugesetzt werden. Der flüssige Kunststoff in Shampoo und Duschgel heißt Polyquaternium-7 (steht auf der Packung). Produkte mit Nanopartikeln werden gelegentlich damit beworben, dann kann man sie gezielt vermeiden. Deklarationspflichtig sind Nanopartikel bisher nicht, in Naturkosmetika sind sie aber verboten. Bei Honig setze ich auf Produkte von Hobbyimkern. Das ist zwar nicht bio, aber regional, die Bienen werden auch gut behandelt und dürfen ihren eigenen Honig auch zum Teil essen und werden nicht nur mit Zuckerlösung gefüttert, wie es bei Supermarkthonig meist der Fall ist. Und da der Anbau genveränderter Blütenpflanzen in Deutschland nicht erlaubt ist, man in anderen, vor allem Nicht-EU-Ländern davor aber nicht sicher ist, ist bei regional produziertem Honig die Gefahr auch reht gering, dass da was drin ist, was man nicht haben will.
 
Das ist zwar nicht bio, aber regional, die Bienen werden auch gut behandelt und dürfen ihren eigenen Honig auch zum Teil essen ...
Genau esst Honig nur von freifliegenden Bienen.
Und da der Anbau genveränderter Blütenpflanzen in Deutschland nicht erlaubt ist, man in anderen, vor allem Nicht-EU-Ländern davor aber nicht sicher ist, ist bei regional produziertem Honig die Gefahr auch reht gering, dass da was drin ist, was man nicht haben will.
http://www.infranken.de/regional/bamberg/Bamberger-Imker-protestieren-gegen-Genmais;art212,657746 Quelle: http://www.infranken.de/regional/bamberg/Bamberger-Imker-protestieren-gegen-Genmais;art212,657746
 
Uli, ich sagte nicht, dass gar nichts drin ist, nur, dass die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering ist. Mais ist ein Getreide und wird als solches nicht von Bienen bestäubt bzw. besucht. Er bildet auch gar keinen Nektar. Lediglich der Pollen wird von Bienen gelegentlich gesammelt, aber nur dann, wenn die Bienen in unmittelbarer Nähe zu einem Maisfeld wohnen bzw. dort aufgestellt werden. Versuchsfelder mit gv-Mais müssen gekennzeichnet werden, da sollte der Imker also wirklich nicht seine Bienen loslassen. Bei Raps hingegen ist die Gefahr von Rückständen im Honig eer gegeben, wenn auf Honige außerhalb Deutschlands (und Österreichs) zugegriffen wird. Während hierzulande nur kennzeichnungspflichtige Versuchsfelder mit gv-Raps bestellt werden dürfen (was schlimm genug ist), ist kanadischer, litauischer oder chinesischer Raps nahezu ausschließlich genverändert. Dies sollte man bedenken, wenn auf dem Honigglaus steht: Honige aus EU- und Nicht-EU-Ländern.
 
Bienen sind "blütenstet", d.h. sie befliegen immer die gleichen blühenden Pflanzen, deshalb ihre grosse Bedeutung für die Erträge der Landwirte. Sie sammeln im Umkreis von bis zu 3 km. Welcher Imker kann ausschliessen das sich nicht in diesem Umkreis ein gv Feld befindet selbst wenn er seine Beuten oder den Wagen zwischen unbelastete Felder stellt.
 
Wie ich schon schrieb, Versuchsfelder mit gv-Pflanzen müssen gekennzeichnet sein.
 

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