Robert, es grüßt Dich Wilfried, auf MAMärkten "der Schmied" genannt, Eierbrikett oder alles zusammengeklebte, wie Grillbrikett, geht nicht. Die Jungs mit der Winkeleisenesse und dem Fußbetrieb sind meist wenigstens Schlosser o.ä. und haben ne leise Ahnung vom Handwerk. Und wenn Du Dich in die Reihe der Fantasywarmbieger einreihen willst, ist das Dein Ding. Eine bewegliche Schmiede gab es wahrscheinlich schon seit dem späten Frühmittelalter nur in Verbindung mit großen Reisegruppen, also Kaiser beim Umzug von einer Pfalz in die andere, große militärische Gruppen, die sich auf das örtliche Handwerk nicht verlassen wollten etc. Da waren diese Schmieden dann fest auf Wagen montiert. Die zivilen Schmiede selbst wanderten von Werkstatt zu Werkstatt, mit Hämmern und Lieblingszangen, oder wohnten fest neben der Werkstatt. Ihr seid ne Bognertruppe, zeigt doch die Herstellung von mittelalterlichen Pfeilen. Die Spitzen machst Du zu hause, Schäfte richtest Du am Lagerfeuer, da steht dann auch die Schale mit warmen Hautleim aus Kupfer am Rand,im Feuer wärmst Du Deine Spitzen und brennst sie dann ein oder auf. Das ganze mit Spinewerttester und feiner Balkenwaage, Weizen als Auswiegegewichte, 125 gr sind tatsächlich ~125 Weizenkörner, damit die Käufer eben das gewünschte kaufen können und Du bist der Hit auf jedem Markt. Wenn Du dann noch reichlich Pfeile liegen hast, ist es direkt je nach Kluft authentisch. Schlechte "Schmiede" gibt´s wahrlich genug, Gute "Fletcher" oder Bogenbauer sind so schon selten, auf MA-Märkten gibts kaum welche. Dabei kommste bei DEM Geschäft vor Fragerei kaum zum Arbeiten. Und die 60-100 feingespineten Pfeile, die Du da auf so einem Markt machst, wird Eure Truppe wohl schon wieder in der Erde versenken ;-)