Beleg (Fund) für Hose 760-810 Raum Onabrück plus 100 km

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Du spielst auf das Buch an "... und ihre Hosen nennen sie bracas"? Es gibt bestimmt meheree Worte für Hose... Bei den Wort Jeans z.B denkt auch jeder an eine Hose und kaum einer den Stoff als solches. Über die Länge war bis jetzt wenig geschrieben worden. Eine 3/4 lange Hose würde gut zu Wadenwickel passen. So etwas könnten die beiden Herren nebenm dem Thron tragen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/KarlII_monks.jpg
 
nö, ich habe noch mal im Latein online Wörterbuch nachgesehen, weil großes Latinum vor 40 jahren ist etwas her ;-) Der Stoff der Jeans ist meist Denim ;-) und nein, es gibt im Latein nicht mehrere Worte für Hose, denn die Jungs trugen offiziell keine. "Und könnte sein, geht garnicht anders" ist nun mal eine Vermutung. Aber wenn jetzt 10 Leute die Miniaturen und Literatur durchforsten, sollte sich was finden lassen, wenn was da ist.
 
mir sind noch ein paar Sachen zu Hosen eigefallen Eine Fund einer Leinenhose aus St. Ulrich unf Afra die Schriftliche Erwähnung eines Mönches aus St.Gallen, der rote leinene Hosen und Wadenwickel erwähnt... der schlafende Josef, der angezogen mit Hosen im Bett liegt und seine Wadenbinden fein säuberlich augerollt neben seine Schuhe gestellt hat http://de.academic.ru/pictures/dewiki/109/meister_des_perikopenbuches_heinrichs_ii._002.jpg ansonsten kann ich noch dazu den Artikel empfehlen: Anja Bartel: Die Goldbänder des Herrn aus Straubing- Alburg. Untersuchungen einer Beinbekleidung aus dem frühen Mittelalter In: Bericht der bayerischen Bodendenkmalpflege Bd. 43/44 (2002/03) S. 261-272
 
Eigentlich wollt ich ja nix schreiben,....aber was solls. Eben da die karolingische Mode Beinlinge zu tragen ja nur von den türkischen Awaren oder der von den Sassaniden übernommenen Mode der Rhomäer oder der Langobarden kommen kann (was die originär alttürkisch/sogdische und persische Art der Verzierungen auf den in den Psaltern dargestellten Kleidern erklären würde, die im Grunde schon auf Skythen und Achaemeniden zurückgeht, wobei der Schnitt der Beinlinge auf jeden Fall mehr alttürkisch als iranisch ist) warum sich dann nicht an den diversen komplett erhaltenen Hosen- und Beinlingsfunden aus Osteuropa zwischen dem 6. und 9. JH halten. Die Kniehosen, deren Schnitt schon 1 zu 1 schon aus skythenzeitlichen Gräbern des 3. JH BC bekannt ist, bestehen immer aus Leinen, die Beinlinge finden sich aus Leinen wie auch aus Seide wobei die Fußteile aus grobem, festen Leinen bestehen. Das ganze noch nach der in Byzanz und bei den späten Franken beliebten persischen Mode dekorieren und es entspricht den Psalterbildern und der Beschreibung. Da vor dem Erscheinen der Awaren in ganz Europa sowohl knielange als auch lange Hosen mit Fußteil getragen wurde und danach die Karolinger auf Beinlinge umschwenken kanns ja fast nur von den Alttürken kommen wie bspw. auch die Steigbügel, die die Rhomäer gleich für sich entdeckten.
und nein, es gibt im Latein nicht mehrere Worte für Hose, denn die Jungs trugen offiziell keine.
Ich geh jetzt einfach mal davon aus das du damit die Einwohner der römischen Reiche meinst also; doch, trugen sie und doch, trugen sie offiziell. So offiziell das es sogar manchmal unter romantisierenden Imperatoren die die gute alte Zeit hochhalten wollten wieder Verbote dafür gab oder Beschränkungen auf knielange Hosen.
Sorry, erstens komme ich nicht mit der Neuzeit aufs Frühmi, zweitens auch nicht mit Bronze oder Eisenzeit und drittens ist eine Oberschenkelbekleidung keine Hose, auch wenn noch so viele Übersetzer das gerne hätten, höchstens eine "kurze hose".
Und eine kurze Hose ist leicht keine Hose, oder was? :p Außerdem geht in vielen Teilen Europas auch im Frühmi die Eisenzeit weiter. :D
 
Also, wikipedia mag das ja richtig aus der älteren Lteratur zitieren. Feminalia ist aber auch Plural. und Bein wickel sind nu mal keine Buks, und leggins die klassischen, sind lange Strümpfe mit kaputtem Fußteil, Beinlinge, Feminalia?
 
Kaputte Fußteile? Das kommt mit der Zeit von alleine. Nicht nur singulär, auf einem Fuß auch beidseitig im Plural sozusagen...
 
Warum? na, weil es mir vorkommt, als wenn hier Belege für alles mögliche kommt. Nur nicht für was, was wir heute annähernd als Männerhose ansehen. Abgesehen davon, eine Hose aus dem 4. wird für das neunte akzeptiert, ein Kleidungsstück aus dem 12. aber nicht. Auch wenn es sich scheinbar um ein "Hüfttuch" handelt. Aber das steht nicht zur Debatte. I
 
Du scheinst ja nicht alle Einträge gelesen zu haben, aber es sind hier diverse Funde und Abb. und schriftliche Quellen aufgeführt worden, die teilweise nur ein paar Jahrzehnte weit weg sind... Aber Du kannst weiterhin den Pinguin von Uli Stein spielen http://3.bp.blogspot.com/_libzyeOSv5c/TA_29U6MztI/AAAAAAAABLQ/S98fxjWdqO0/s1600/dagegen.jpg und alles abstreiten was es an Belegen gibt, sogar wissenschaftliche Lexika in denen genau die Hosen besprochen werden, die hier gesucht sind etc... nur damit Du die Existenz einer genähten Hose weiter abstreiten kannst, obwohl Du dir in deinen Posting zum Teil schwer selber widersprichst... Du nörgelst die ganze Zeit nur rum, bringst selber aber nix konstruktives. Das solltest Du ändern, wenn Du noch weiter ernst genommen werden willst... mir persönlich fällt das mittlerweile wirklich schwer und deswegen werde ich mich ab jetzt an diesen Smilie halten :Tro
 
Und wie wärs mit dem Hosenfund im Sängergrab von Trossingen? Wenn es in dieser Diskussion nun "nur" noch um den Aspekt Hose oder Nicht-Hose geht, dann sollte wohl den meisten FrüMis aus der Zeit vor den Wikingern dieser Grabfund schon mal über den Weg gelaufen sein ;) Es handelt sich dabei um einen ca. 40. jährigen Mann, dessen Bekleidung aus wollener Tunika, LEINENHOSE und einem großen Wollmantel bestand. Dieser Fund wurde vielfach dokumentiert, z.B. im Buch "Mit Leier und Schwert,das frühmittelalterliche Sängergrab von Trossingen" von Barbara Theune-Großkopf. Von dieser Hose ist so viel erhalten, dass es unumstritten eine Hose ist. Das Grab Nr. 58 wird auf ca. 580 n.Chr. datiert. Hier als Teaser: http://www.konstanz.alm-bw.de/index.php?id=210
 
Hatte mich mit dem alten ex-Fori Timm über das Thema FMA-Hose unterhalten und bekam den Tipp, dass es eine Abb. von einem Mann nur mit einer Hose bekleidet gäbe. :thumbup: Das Buch gibts in meiner Uni-bib und am Fr werd ich mal danach schauen und euch auf dem laufenden halten... ist anscheinend Ottonisch... man darf gespannt sein
 
Was trägt eigentlich der Mann auf dem Reiterstein von Hornhausen? Der ist doch sächsich und 8. Jahrhundert. Also ich sehe da ne Femoralia.
 
Hatte mich mit dem alten ex-Fori Timm über das Thema FMA-Hose unterhalten und bekam den Tipp, dass es eine Abb. von einem Mann nur mit einer Hose bekleidet gäbe. :thumbup: Das Buch gibts in meiner Uni-bib und am Fr werd ich mal danach schauen und euch auf dem laufenden halten... ist anscheinend Ottonisch... man darf gespannt sein
:thumbsup: Klingt super Kannst du für uns dann dokomentieren was für ein Bild das ist. D.h. Wer hat es wann und wieso gemalt, was stellt es dar ? Das wäre total super um es entsprechend einordnen zu kommen :knuddel Zum Thema Bücherlisten: Es gibt soooo viele tolle Bücher zum Thema Altsachsen zur Zeit von KdG (hab so 20 auf meiner Wunschliste) Allerdings ist im Vorfeld nicht klar ob und welche überhaupf das Thema Hose / Beinbekleidung behandeln :S Aber Dr Hans-Jürgen Häßler muss wohl so was wie "der Mann" für Niedersächsische Frühgeschichte sein. Vielleicht findet sich ja noch was in seinen Veröffendlichungen was mir weiterhilft. Wenn nicht, wird er halt genötigt und gezwungen sein Wissen herauszurücken :D Ne Spaß beiseite sowas sollte man nicht hier planen sonst kriegt Tom noch Ärger :ups
 
Was trägt eigentlich der Mann auf dem Reiterstein von Hornhausen? Der ist doch sächsich und 8. Jahrhundert. Also ich sehe da ne Femoralia.
Ist bestimmt gut und richtig. Allerding sehe ich auf dem Ding nur ein schlecht proportioniertes Pferd und einen Reiter der Lanze, Rundschild, Helm und ne Schwertscheide trägt. Aber ich hab ja bekennendermaßen ein echtes Problem mit Bildern :whistling: Langsam verstehe ich warum all meine Kunstlehrer an mir verzweifeld sind ;(
 
Das kann aber auch der Kittel sein auf dem Reiterstein, ich kenn den zwar noch mit ner Datierung aus dem 4.Jdt, aber Zeiten ändern sich, Wikipedia spricht oben vom 8. und unten vom 7. Jhdt. Das Amt für Denkmalpflege schweigt sich aus, die Geschichte Niedersachsens datiert ins 7. Unter dem längsgestreiften ist beim Foto eine Strukturierung zu erkennen. Als was man das ansprechen könnte???? Vermutungen sind nun nicht gefragt, es gab und gibt viele Beinkleider :back
 
Aber Dr Hans-Jürgen Häßler muss wohl so was wie "der Mann" für Niedersächsische Frühgeschichte sein.
Er war so was wie ein "Sachsenpapst" und der Herausgeber der "Studien zur Sachsenforschung". Leider ist er im vergangenen Jahr verstorben.
 

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