Groß-Raden

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Bergthor Yngvasson

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41812 Erkelenz
In Groß-Raden (wikingerzeitlich-slawischer Tempel-Ort) ist wirklich eine interessante und schöne Ausstellung und ein wunderbarer authenthischer Ort zu erleben. Die Ausstellung wird zurzeit aktualisiert, einige Stücke sind an die große Wikinger-Ausstellung in Kopenhaben verliehen und das Team vor Ort ebenso wie - im Frühjahr und Sommer - dort lagernde Gruppen sind nett, informiert und eine Bereicherung. Ich bin eigentlich kein großer Metaphysiker, aber so ein Original-Ort hat seine eigene Magie, und zwischen den Holzwänden am echten Standort eines alten slawischen Tempels aus dem 9. Jh. zu stehen ist wirklich super! Mecklenburg ist ein wunderschönes Urlaubsland und mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Es ist dort oft schön menschenleer, aber mehr Besucher kann auch Groß-Raden gebrauchen! Muss man eigentlich gesehen haben, wenn man sich für "MA" interessiert. Danke für den Tip - hier aus dem Forum! Hat sich mehr als gelohnt!
 
Es ist dort oft schön menschenleer, aber mehr Besucher kann auch Groß-Raden gebrauchen!
Ja, wenn sich die Anreise nicht so schwierig gestalten würde - es fahren leider keinerlei öffentliche Verkehrsmittel dorthin. So ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich die Besucherzahlen erhöhen werden. Gruß Britta
 
Ich bin eigentlich kein großer Metaphysiker, aber so ein Original-Ort hat seine eigene Magie, und zwischen den Holzwänden am echten Standort eines alten slawischen Tempels aus dem 9. Jh. zu stehen ist wirklich super!
Man (auch die Mitarbeiter dort) geht mittlerweile davon aus, dass die Slawen dieser Region keine Tempeln gebaut haben und ihre Gottesdienste unter den freien Himmel gehalten haben. Nur hat das Museum jetzt ein Problem damit. Das Gebäude kann man nicht einfach so wieder abreißen.
 
Ich bin eigentlich kein großer Metaphysiker, aber so ein Original-Ort hat seine eigene Magie, und zwischen den Holzwänden am echten Standort eines alten slawischen Tempels aus dem 9. Jh. zu stehen ist wirklich super!
Man (auch die Mitarbeiter dort) geht mittlerweile davon aus, dass die Slawen dieser Region keine Tempeln gebaut haben und ihre Gottesdienste unter den freien Himmel gehalten haben. Nur hat das Museum jetzt ein Problem damit. Das Gebäude kann man nicht einfach so wieder abreißen.
Lieber Slawomir,... deswegen habe ich ja "Holzwände" geschrieben,... Die jetzige Forschung - auch nach Berücksichtigung Beschreibungen von Tempeln a. a. O. - weißt auch im Museum Groß Raden darauf hin, dass der dargestellte Tempel wahrscheinlich (!?!) über ein "Dach" aus Tüchern statt einem Holzdach (wie aufgebaut) verfügt hat. Also nicht ganz freier Himmel, aber weniger als in der Rekonstruktion aus den 1980er Jahren. Der aufgebaute Tempel aus dem 9. Jahrhundert kann bei der nächsten Instandsetzung vom Holzdach befreit werden,.. die Wände, insbesondere die Wände mit Köpfen könnte so problemlos stehen bleiben. Der 2. Tempel (10. Jh.) war/ist ohne Dach - es wurde auf einer Insel einWall aufgeschüttet. Offensichtlich auch als letzte Rettung... wobei Groß-Raden wohl nicht "erobert" sondern aufgegeben wurde... Die Christianisierung könnte natürlich für den Wegzug gesorgt haben, eine Kirche auf dem Untergrund zu bauen, wäre jedenfalls sehr schwierig gewesen, wahrscheinlich war der Ort aber wegen des Untergrundes bereits aufgegeben als die Missionare kamen, und Wikinger als Handelsleute werden angenommen, da entsprechende Funde vorhanden sind...
 

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