Haarnadeln

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Perchta

Guest
Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einer vernünftigen Frisur für mich. Vernünftig definiert sich dabei als "halbwegs mit den Bildern aus dem Stuttgarter Psalter, meinen ungeschickten Fingern und meinem unförmigen gesicht vereinbar". Das bringt mich auf die Frage, ob es im FrühMi schon Haarnadeln von dieser Art gab: Also, eigentlich keine Nadeln, sondern Klemmen. Ist sowas nachgewiesen? Denn die teilweise sehr langen Haarnadeln, von denen ich schon gelesen habe, eignen sich sicher sehr gut, um einen Dutt festzustecken oder Schleier zusammenzuhalten. Aber um einzelne Strähnen festzuhalten? Ich wüßte jedenfalls nicht, wie?
 
Also, zu deinen Fingern kann ich nix sagen, obwohl dein Gewand nicht gerade von Ungeschicktheit zeugt ... Aber zu deinem Gesicht kann ich schon sagen, dass es definitiv nicht unförmig ist ... ?( Wie kommst du zu so einer Meinung ? ;( ?(
 
Buam - so gern ich sie im Prinzip höre, was ich im Moment brauche, sind keine Komplimente, sondern Haarnadeln. :D Meine Finger sind auf jeden Fall zu ungeschickt, um eine kompliziertere Flechtfrisur (also, irgendwas à la "französischer Zopf" oder so) hinzukriegen. Ich hab's versucht, und ich raff's nicht. Und mein Gesicht ist auf jeden Fall unförmig, sobald irgendeine Art von Kopfbedeckung drauf sitzt ;(. Bei dem Bild von mir mit Kopftuch hat meine Kollegin nur ganz spontan ausgerufen: "Boah, sorry, aber du siehst Sch... aus!" Und da kann man wohl wenig gegen sagen. Die häufigste Variante von Kopfbedeckung im Stuttgarter Psalter ist ein hüftlanger (und aufm Oberkopf richtig wulstförmig zusammengedrehter) Schleier, der unterm Kinn mit einer Fibel zusammengehalten wird. Das ist gleichermaßen häßlich wie unpraktisch. Und dann gibt's eben noch diese Abbildungen:
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Das könnte ein Haarnetz mit breiteren Strängen sein. Könnte auch ein eingeflochtenes Band in einem Haarkranz sein. Was ich z.B. hinkriege (an guten Tagen ;)), sind zwei Zöpfe, die auf dem Oberkopf über Kreuz gelegt und dann hinterm Ohr festgesteckt werden. Wenn man da ein weißes Band mit einflicht, könnte es vielleicht ähnlich aussehen wie die obigen Bilder. Vielleicht. Aber da würde mich jetzt einfach interessieren, wie man die Frisuren denn zur damaligen Zeit überhaupt hätte befestigen können.
 
hm also als fachfrau würde ich sagen dafür muss du nich unbedingt klemmen nehmen da würden auch postichnadeln gehen ich hab zwar keine ahnung ob es die schon im ma gab aber die wahrscheinlichkeit ist höher als das es klemmen gab denn das geflochtene haar ist ja recht dick und da hält das wunderbar hab bis jetzt leider nur abbildungen von "richtigen" nadeln gefunden aber das müsste auch gehn...wir wissen ja alle das man haare mit nem stift oder so prima festmachen kann also wäre das das gleiche prinziep hoffe ich konnte etwas helfen lg eufemia
 
Ja, Haare zu einem Dutt drehen und mit einem Stift/ einer Nadel fixieren, das kriege ich hin. Aber was mache ich, wenn ich die dünnen Enden des geflochtenen Zopfs befestigen will? Postichnadeln wären vielleicht noch eine Idee, ich habe bei den Dingern nur Angst, daß sich die ganze Pracht nach einer halben Stunde in Wohlgefallen auflöst... ;)
 
ne wenn du das richtig machst kannste damit auch head bangen :D musst halt nadel mit enden nach unten senkrecht an der stelle ansetzten dann so kippen das die enden nach hinten zeigen etwas durch haar schieben umkippen lso das die enden nach vorne zeigen und dann in das geflochtene schieben boah is das kompliezeirt zu erklären und am besten mit den dickeren gewellten postich nadeln dann rutscht auch nix
 
Für solche Haarrklammern kenne ich keine Belege. Ich kene nur Funde von richtigen Haarnadeln aus London fürs Spämi. Ob es allerdings schon frühere Funde gibt, weiß ich leider nicht.
 

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