Wilfried
Well-known member
Man ein Glück, das ein normannischer Bogen im MA nicht bekannt war... Definitiv folgt die Bauform bei fast jedem Holz der Wuchsform. Nur bei Hickory und Manau(Rattan) kann man davon abweichen.
Holzverbindungen
- Ersteller Roman vom Fischenthal
- Erstellt am
drakiem
Active member
Bitte vorsichtig mit der Diskussion bzgl. Grünholz. Ich hatte meine Frage offen gestellt, also keine genaue Antwort erwartet. Find aber die Gedanken hier echt Toll 
Es gibt viele Gründe für oder gegen Grünholz. Die einzelnen zu besprechen sollte jeder für sich selbst herausfinden, nur so viel es gibt ne Menge zu beachten bei Grünholz. Auf zwei Sachen möchte ich aber eingehen. 1. Grünholz ist Werkzeugschonend-- > Jain --> Grünholz ist meistens "saftig" und je nach Holzart greift die Feuchtigkeit das Werkzeug an, zudem braucht man für sauberes und glattes arbeiten viel schärfere Werkzeuge als mit trockenem Holz, also öfter nachschleifen und dadurch Werkzeugverschleiß. (gerade beim Drechseln) 2. Drechseln von Grünholz Macht riesig spass, ermöglicht super dünne Wände gerade bei Schüsseln (Lichtdrechseln). Geht schneller und ist die einzige Möglichkeit ordentlich auf einer Wippdrechsel zu drechseln. Greift die Werkzeuge an und erfordert öfter nachschleifen. Gerade bei frischer Eiche Reißen der Werkstücke beim Trocknen wahrscheinlicher, erfordert daher höhere Nacharbeit, richtige Lagerung ... Einige Formen aufgrund des frischen Faserverlaufes nicht möglich.
Es gibt viele Gründe für oder gegen Grünholz. Die einzelnen zu besprechen sollte jeder für sich selbst herausfinden, nur so viel es gibt ne Menge zu beachten bei Grünholz. Auf zwei Sachen möchte ich aber eingehen. 1. Grünholz ist Werkzeugschonend-- > Jain --> Grünholz ist meistens "saftig" und je nach Holzart greift die Feuchtigkeit das Werkzeug an, zudem braucht man für sauberes und glattes arbeiten viel schärfere Werkzeuge als mit trockenem Holz, also öfter nachschleifen und dadurch Werkzeugverschleiß. (gerade beim Drechseln) 2. Drechseln von Grünholz Macht riesig spass, ermöglicht super dünne Wände gerade bei Schüsseln (Lichtdrechseln). Geht schneller und ist die einzige Möglichkeit ordentlich auf einer Wippdrechsel zu drechseln. Greift die Werkzeuge an und erfordert öfter nachschleifen. Gerade bei frischer Eiche Reißen der Werkstücke beim Trocknen wahrscheinlicher, erfordert daher höhere Nacharbeit, richtige Lagerung ... Einige Formen aufgrund des frischen Faserverlaufes nicht möglich.Ich möchte Eure Diskussion nur ungern unterbrechen, aber ich hätte da noch eine Frage passend zur Überschrift. :back Aber eigentlich der falsche Bereich, da nicht zu Living History und Reenactment passend (Stichwort: Möblierung von Zelten auf Märkten) Momentan überlege, wie ich ein Bett transportabel zerlegt bekomme. Steckverbindungen mit Verkeilung an den Ecken ist ja erstmal nicht das Problem. Aber was mache ich mit den 2 m langen Stangen/Brettern für die Längsseiten. Welche Längsholzverbindungen gab es, die mein Gewicht auch halten würden (mal davon ausgehend, dass ich keine Zimmermannsbalken nehmen werde)? Wenn etwas bekannt ist, würde ich's gern nutzen. Ansonsten überlege ich Französisches Schloss oder etwas anderes. Natürlich kann ich auch noch Stempel drunter setzen. Ohne fand ich aber schicker und wäre auf unebenem Boden sicher auch besser aufzustellen. Was meint ihr?
drakiem
Active member
@Ewaldt von Amulunc Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Die Längsseiten macht du einfach aus 2 Meter langen Brettern und fertig, da wird nichts geteilt. An den Ecken wird doppelt verkeilt. Schau dir mal den Gokstadt-Fund aus dem Frühmittelalter an.
Mach einfach ein gerades Hakenblatt mit geradem Stoß und mit 4 Dübeln sichern. Erklärung für Hakenblatt hier: http://www.fachwerk-lehmbau.de/page.40.html Link = Quelle
Heinrich
Well-known member
Das ist meinen Augen keine geeignete Verbindung. Dies ist eine einfache Technik uum Zugkräfte aufzunehmen. Die beiden verbundenen Holzteile müssen dafür idealer Weise plan aufliegen. Du hast ein modernes Problem, ich würde es auch modern lösen. Schraub doch enfach Scharniere auf die Innenseiten deiner Bettwangen.
Hatte ich auch schon dran gedacht. Nur zieht es die dann wahrscheinlich nach innen, wenn ich mich aufs Bett lege. Ich wollte keinen Lattenrost verwenden sondern im Idealfall ein Tuch über die Holme ziehen oder Schnüre spannen. Hm... Bei der Tuch-Lösung könnte ich die Scharniere auch nach außen machen. Und wenn ich über die Hakenblatt-Verbindung noch zusätzlich Metallhülsen schiebe?
Heinrich
Well-known member
Hallo Ewaldt Ich wüde das mit Scharnieren machen. Wenn Du eine Hülse über die Verbindung schiebst ist das so als ob du einen dicken roten Pfeil auf die Stelle zeigen lässt mit den Text "HIER HABE ICH GEPFUSCHT".(Sorry für die übetdeutlichen Worte). Setz die Scharniere auf die Innenseite des Bettes. Die Schnittflächen der Wangen werden bei Zugbelastung in Richtung Bettmitte aufeinandergedrückt und sollten sich so stabilisieren. Ausserdem siehst du von aussen dann nur eine Fuge. Moderne Lösung, aber nahezu unsichtbar. Das ist dann so ähnlich wie beim Gewandnähen die unsichtbaren Maschienennähten. Wie das bei modernen Feldbetten gemacht wird kannst Du hier sehen. http://www.raeer.com/shopexd.asp?id=15939 Quelle Internet Shop räer Als Unterlage kannst du dann z. B. mit Haken ein Tuch einhängen, du ziehst Seile durch oder machst Durchbrüche in die Wange und legst Latten ein, von denen du eine auf Zug aussen verkeilst.
