In Gedenken an das "Zigeunerschnitzel" oder der "Vorauseilende Gehorsam"

[Shamrock]

Moin, ich wollte diesen Link* erst unter dem Thema einstellen (Nach dem Zigeunerschnitzel gehts jetzt dem holländischen Nikolaus an den Kragen) habe mich dann aber dagegen entschieden. (wenn die Mods es anders sehen kann der Beitrag auch verschoben werden) Mein Grund: Zum Thread-Ende wurde es so etwas wie "Wer kennt eine noch abgedrehtere Story" ;( und dafür ist das Thema (mMn) zu ernst. Wenn die (unterforderten/gelangweilten) Politiker in "Brüssel" oder wo auch immer auf die Idee kommen etwas "vermeintlich" Diskriminierendes umbenennen zu müssen (natürlich nicht ohne teures Gutachten und Untersuchungsausschuss (natürlich mit Fuktionszulage)) ist das die eine Sache, etwas anderes aber ist wenn jetzt "interessierte Eltern" sich für "das Umbenennen" von in ihren Augen fragwürdigen Namen stark machen, nur weil das Fest einen "Kirchliches Hintergrund" hat oder es vllt. evtl. irgend jemanden auf der Welt Anstoss an dem Namen nehmen könnte (das meine ich mit "Vorauseilenden Gehorsam") und dieses Verhalten finde ich doch sehr befremdlich. (man kann mir vieles vorwerfen aber das ich zu "religiös" wäre, gehört nicht dazu) :angel1 Guckst Du: *Link : http://www.welt.de/politik/deutschl...t-das-Sankt-Martins-Fest-diskriminierend.html (Quelle:http://www.welt.de) Gruss Shamrock der Sichgedankenmacht

 

[Jorunn]

Der Artikel ist hoffentlich Satire, oder? ?( (Bitte bitte bitte lasst ihn satirisch sein, sonst muss ich mein Weltbild echt noch mal überdenken und nur noch an DAS denken: http://de.webfail.com/632bc8fbc65 )

 

[Shamrock]

@ Jorunn: Ich möchte dir gern zustimmen, doch leider ist der Artikel echt :bye02

 

[Morgan]

@Jorunn Das glaube ich nicht. Aber auch als Konfessionslose bin ich entsetzt. Das ist Ausverkauf einer Kultur. Da lob ich mir Kaya Yanar, der nach einem Hinweis, dass der heilige Nikolaus einst Bischof von Myra war, den Ausspruch prägte: "Ey, Nikolaus ist Türke, weisstu?!"

 

[LokisWeib]

Ach herrje! Diskriminier ich dann auch wen,wenn ich irgendwann mal meinen Sohn Martin nenne? *den Kopf schüttel* Sachen gibts,die gibts gar nicht...

 

[3091]

Viel Klagen höre ich erheben vom Hochmut, den der Große übt. Der Großen Hochmut wird sich geben, wenn unsre Kriecherei sich gibt. Gottfried August Bürger (1747 - 1794) ich habe ausgehalten, dass die Weihnachtsengel "Jahresendfigur mit Flügeln" und die weihnachtspyramide "Lichterkarussel" genannt wurden... solcher voaruseilender Gut-menschen-Schwachsinn legt sich sofort, wenn die Bürger Bürgers Empfehlung folgen. Für ein Volk aber, dass "Service-Points" u.v.a. Anglizismen nicht nur klaglos hinnimmt, sondern sogar neu schafft ("Handy"), sehe ich schwarz. Es ist eine andere Ebene, aber die KITA-Leitung zieht sofort den Schwanz ein, wenn alle Eltern protestieren würden. - Ich finde es bereichernd, wenn der Hintergrund von Festen eines Kulturkreises immer wieder neu erlebt wird... obwohl ich Atheist bin.

 

[Johann von Heldungin]

:nein ...was soll man dazu noch sagen!?

 

[Doralf]

Der schlimmste Feind von Kultur ist Gleichgültigkeit gepaart mit Dummheit. Zudem hat es in diesem Lande Methode diejenigen die sich erdreisten sich gegen solchen Unsinn aufzulehnen als "Ausländerfeindlich" zu diskriminieren. Oder schlimmer noch als "Nazis" zu diffamieren, wenn man deutsche Kultur hochhält. Diese systematische Zerstörung deutscher Kultur wurde von den Alliierten nach dem zweiten Weltkrieg implementiert und wirkt nach wie vor. Man stelle sich einfach nur die Frage: "Wer hat ein Interesse daran" die Bürger in diesem Land als Leistungserbringer und Geldproduzenten zu benutzen. Daraus erklären sich auch die immer mehr verbreiteten Anglizismen. Neben dem Zeitungsartikel stand dann noch eine Schlagzeile:" die Englischkenntnisse der Deutschen sind ziemlich mau". Wer aber fragt nach den Deutschkenntnissen der Amerikaner? Vor 60 Jahren war die weltweite Wissenschaftssprache deutsch! Uns wurde der Nationalstolz aberzogen, daher braucht es uns nicht wundern, wenn solche Schildbürgerstreiche vorkommen. Mitleidiges Kopfschütteln verändert Nichts, aber wenn ganz, ganz viele Menschen zusammenstehen und deutlich kundtun, dass der Kaiser keine Kleider anhat, dann wird sich was ändern. Und wenn es nur die Gesamtheit der Eltern dieses Kindergartens ist. Hoffnungsvoll sind auch vermehrt Bürgerinitiativen zu sehen, die nur deshalb funktionieren, weil genügend Leute ihr Recht auf Meinungsfreiheit einforden und klar machen: Wir lassen uns das nicht gefallen (z.B. Stuttgart 21). Es besteht also noch Hoffnung, dass die Dummheit und Gleichgültigkeit noch nicht überwiegt. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, die Traditionen zu bewahren und weiterzuentwickeln. Das ist lebendige Kultur....und das machen wir ja auch den ganzen Sommer über, gelle?! Also regen wir uns nicht über Idiotie und Dummheit und vorauseilenden Gehorsam auf, wir wissen wie es besser geht und dann tun wir das auch. Denn nur wenn man was ändert, ändert sich was! Grüßle Doralf

 

[Edgemaen]

Diese systematische Zerstörung deutscher Kultur wurde von den Alliierten nach dem zweiten Weltkrieg implementiert und wirkt nach wie vor. Man stelle sich einfach nur die Frage: "Wer hat ein Interesse daran" die Bürger in diesem Land als Leistungserbringer und Geldproduzenten zu benutzen. Daraus erklären sich auch die immer mehr verbreiteten Anglizismen. Neben dem Zeitungsartikel stand dann noch eine Schlagzeile:" die Englischkenntnisse der Deutschen sind ziemlich mau". Wer aber fragt nach den Deutschkenntnissen der Amerikaner? Vor 60 Jahren war die weltweite Wissenschaftssprache deutsch!

Das ist nichts weiter als Agitation. Englisch ist nunmal weltweit verbreitet und Amtssprache in einigen der wichtigsten Wirtschaftsnationen. Wen wundert es dann, wenn es diese Sprache zur Weltsprache geschafft hat? Und mag sein, dass Deutsch vor vielen Jahren mal eine wissenschaftlich bedeutende Sprache war. Heute ist das allerdings ein wenig anders. Zeiten ändern sich.

 

[Amici]

wir haben hier die Grenze zur themenfremden Lächerlichkeit erreicht .... :nein Edit: Edgemaen: Danke.

 

[Morgan]

Diese Umwidmung des Feiertages eines spätantiken Heiligen mit wichtiger Botschaft zu einem restsinnentleerten Laternenumzug geht mir nicht weit genug. Man hätte Weihnachtsmann, Nikolaus und wie die ganzen reaktionären Rauschebärte sonst noch heißen, gleich mit in Pension schicken können. Auch, wenn wir damit ein großes Stück aus dem abendländischen Kulturteppich reißen: Kultur wird haltlos überbewertet. Und Multikulti hat sowieso versagt. Versuchen wir's also ab jetzt mit Nullikulti. Ich bin schon gespannt auf Folgeprojekte der aktiv vorausschauenden Präventivdeeskalation zum Schutz von Minderheiten, die sich gar nicht erinnern können, um derartigen Schutz gebeten zu haben: - Verbot von Vornamen biblischen Ursprungs - Verlegung von Fronleichnamsprozessionen von öffentlichen Straßen auf Privatgrundstücke - Ausschreibung eines Namenssuch-Wettbewerbes zwecks Umbenennung von Städten und Gemeinden, die einen Heiligen im Namen haben, wie St. Augustin, St. Ingbert, St. Peter-Ording, St. Leon-Rot - Absingen von Chorälen nur noch in schalldichten Räumlichkeiten Und wann wird eigentlich der Kölner Dom abgerissen? Mein Mann als aktiv praktizierender Atheist fühlt sich übrigens schon seit Längerem durch das aufdringlich-missionarische Gebimmel der Glocken unserer katholischen Dorfkirche diskriminiert...

 

[Wilfried]

also, mit meinen jetzt 62 Jahren kann ich wohl behaupten, das Dummheit und Gleichgültigkeit, so gfühlt, schon immer überwogen haben. Ein großer Mediziner hat versucht, ein Medikament dagegen zu finden, Semmelweis, es ist ihm nicht gelungen, das die menschliche Dummheit unendlich sei, hat auch ein großer Theoretiker vermutet, Einstein. Die Umbenennung , Morgan, hat man schon mal versucht, wie das Lorb richtig schrieb, hat sich nicht durchgesetzt. Auch der Versuch, die englische Sprache zu verballhornen, wird uns Deutschen kaum gelingen.

 

[Halfdan Horntrinker]

- Verbot von Vornamen biblischen Ursprungs - Verlegung von Fronleichnamsprozessionen von öffentlichen Straßen auf Privatgrundstücke - Ausschreibung eines Namenssuch-Wettbewerbes zwecks Umbenennung von Städten und Gemeinden, die einen Heiligen im Namen haben, wie St. Augustin, St. Ingbert, St. Peter-Ording, St. Leon-Rot - Absingen von Chorälen nur noch in schalldichten Räumlichkeiten

Gaaanz genau... und wenn man schon mal dabei ist, dann sollten gefälligst auch die Wochentage umbenannt werden... Einstag, Zweitag, Dreitag, Viertag, Füntag, Sechstag, Freier Tag... ach ne, der Son- äh, wollte sagen, dieser Tag ist ja auch schwerstens Kirchlich vorbelastet, also dann lieber Siebter-vor-Einstag... 8| Und überhaupt, GRÜNER Rasen vor christlichen Kirchen, also das geht ja schon mal gar nicht, schließlich ist Grün ja die heilige Farbe des Islam, daß muß umlackiert oder betoniert werden, da geht kein Weg an vorbei...

Mein Mann als aktiv praktizierender Atheist fühlt sich übrigens schon seit Längerem durch das aufdringlich-missionarische Gebimmel der Glocken unserer katholischen Dorfkirche diskriminiert...

Nu ja, daß find ich ja auch, Lärmbelästigung ist und bleibt nun mal halt Lärmbelästigung... :wiki1 :thumbsup: Man kann die Kirche ja auch im Dorf lassen, nur das aufdringliche Glockengebimmel sollte man schon einschränken... Schließlich kann sich ja jeder, der es zu den katholischen Gebetszeiten hören will, was entsprechendes auf sein Smartphone installieren, da gibbet doch bestimmt ne´App´für... Schließlich darf ein Gockel in einem Wohngebiet ja auch nicht krähen, wann er will... Von der massiven Einschränkung / dem Verbot des islamischen öffentlichen Gebetsaufrufes mal ganz abgesehen... :kopfwand (Welcher mir persönlich, ehrlich gesagt, lieber wäre und auf jeden Fall wesentlich harmonischer klingt, als dieses aufdringliche, lärmende, Tinitus verursachende, verstimmte Bronzeblech-Glockengedröhne der ganzen christlich-Abendländischen Leitkultur Sektiereristen...!! :wiki1 :wiki1 ) Hab ich noch was vergessen...? Ach ja... jeglicher Religionsunterricht, der NICHT auf Wissenschaftlich-vergleichender Basis beruht, raus aus den öffentlichen Schulen und der Zutritt zu religiösen Gebäuden und die Teilnahme an religiösen Zeremonien sowie die Mitgliedschaft ist erst ab dem 21´igsten Lebensjahr zulässig... und DAß meine ich Ernst... :evil: LG Halfdan Horntrinker

 

[Morgan]

:thumbsup: Wobei ich die religiöse Mündigkeit bei 14 Jahren gut find. Wird wenigstens die Indokrinierung nicht so lange fortgeführt Und wen man nem Menschen mit 18 zutraut, die Eignung eines Menschen, den man SEHEN kann, als Leitfigur (Politiker) abzuschätzen, sollte man ihm auch vor 21 zutrauen, dies auf Gestalten auszuweiten, die man NICHT sehen kann (Götter)

 

[Halfdan Horntrinker]

@Morgan... Ööööhhm...Nö...!! Ab 14 ist m.M.n. viel zu früh... Gerade in diesem Alter ist ein Jugendlicher aufgrund der auftretenden und durch die Pubertät ausgelöste Emotionale Instabilität (bei den einen mehr, bei den anderen weniger...) um ein vielfaches Anfälliger gegen irgendwelche scheinheiligen Versprechen imaginärer moralischer Art... Eine Kirchlich-Hierarchisch organisierte Religion ist letztlich ein Geschäftsmodel, daß AUSSCHLIEßLICH mit imaginären, moralischen Werten handelt... zum. für den "Endverbraucher / Gläubigen"... :whistling: Man bezahlt letztlich durch Kirchensteuern und persönlichem (meistens für einen selber Nachteiligen) Verhalten für Imaginäre und vor allem für unbeweisbare Versprechungen, wie z.B. ein Paradiesisches Leben nach dem Tode, womit natürlich so ziemlich (...zum . nach dem heutigen Stand der Wissenschaft...) jegliche Regressansprüche oder Beschwerdemöglichkeiten bei Nichtzutreffen einigermaßen eingeschränkt sind... :zunge Und da man nunmal in diesem Land erst ab 21 als vollständig geschäftsfähig-/ strafmündig gilt, denke ich mal, daß 21 schon das "richtige" Alter ist... Vor allem im Hinblick darauf, daß ein wesentlicher Bestandteil dieser "moralischen Wertvorstellungen / Lehren" bei einigen dieser Organisationen m.M.n. in nicht unerheblichen Maße gegen div. Artikel des Grundgesetzes verstoßen... z.B. Freie Entfaltung der Persönlichkeit, Sexuelle Freizügigkeit, Freiheit der Meinungsäußerung, Widerspruchsrecht, etc., etc. ... Wobei hier das schlimmste ist, daß sich diese Organisation(en) dabei nicht einmal ausschließlich auf Ihre Mitglieder beschränken, sondern auch ganz klar und gezielt durch politische und wirtschaftliche Einflußnahme versuchen, Ihre "Moralität" als die "einzig Wahre" darzustellen und auf JEDEN Menschen anzuwenden UND sich dabei ebenfalls nicht davor scheuen, andersdenkende Ihren Anhängern gegenüber als schlecht, verwerflich, unmoralisch, ungläubig, als "zu rettende und zu bekehrende Geschöpfe ", etc. darzustellen... kotz01 LG Halfdan Horntrinker

 

[BabbsaggMoe]

mal zurück zum thema vorrauseilender gehorsam: darf sich ein oldtimerfan eine nsu zulegen oder muss er (und sei's nur aus unwissenheit) damit rechnen diffamiert zu werden? werden nsu-fahrzeuge in deutschland jetzt präventiv verboten? das argument "das gabs ja schon vorher" zieht nicht, sh. hakenkreuz

 

[Morgan]

@BabbsaggMoe: Gute Frage! @Halfdan Horntrinker: Was du sagst, hat einiges für sich... Wann immer man jedoch einen Menschen sagen lässt "confessio" - sind wir uns wohl einig, dass dies nicht im Kindesalter geschehen soll. Das Vermitteln von Glaubensinhalten als Option - manche glauben dies, andere das, genau kann ich dir auch nicht sagen, liebes Kind, was nun stimmt - halte ich jedoch für legitim. Wer sich entscheiden soll / darf, sollte auch wissen, wofür bzw. wogegen er sich entscheidet.

 

[Manuela]

Hier vielleicht ein interessanter Link zum Anfangsthema: ...Bad Homburg v.d.Höhe. Die städtische Kindertagesstätte Leimenkaut feiert durchaus St. Martin. Darauf weist die Stadt in einer Pressemitteilung hin..... Quelle: http://www.bad-homburg.de/

 

[user2442]

Gestern abend habe ich es im TV gesehen, da stand ein Herr von den Linken der forderte, das das fest umbenannt würde. Evlt ist der ja auch die treibende Kraft im Kindergarten als Vater ? Ich finde das unmöglich. Ich will als Mensch der ohne Religion auskommt, weiterhin ein Martinsfest. Es ist Bestandteil der Kultur in der ich aufgewachsen bin, und es ist mir von allen festen das Liebste. Ich liebe es wenn die Kinder singend mit den Laternen kommen, und der Martin auf dem Pferd gehört genau so dazu wie die Blaskapelle. Vermutlich käme in einem anderen Land Niemand auf die Idee, freiwillig die eigene Kultur auf zu geben, obwohl das Niemand verlangt. Als Nächstes wäre dann Weihnachten dran ? Vermutlich nicht, das kostet Arbeitsplätze. Mein Eindruck, das will sich wer wichtig machen. So kann man auch im Mittelpunkt stehen und bekannt werden. Wenn ichs genau überlege, doch den hl Martin abschaffen. Teilen, an andere denken, genügsam sein - voll uncool. ;( Lasst Uns Fußballhelden feiern. Oder von mir aus Rennfahrer, oder Boxer, ja Boxer sind gut ... :bye01 Silvia - die sich mit Rennfahrerverehrung auskennt, inch: ein Kaff weiter als Schumi Town- da wo man führt wie der Henker, weil schnell Auto fahren übers Leitungswasser kommt.