Luther - das Fest in Eisenach

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Jurmin von den Löwen

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Luther – das Fest - Desaster Meine Frau und ich besuchten am 21.08.2010 als Renaissance Gewandete das Lutherfest in Eisenach. Aufmerksam sind wir auf das Fest geworden durch den sehr professionellen Internetauftritt. Dieser ließe vermuten es wird eine Mischung aus Neuburg an der Donau, Kalten- und Ehrenberg. Daher entschlossen wir uns 3 Tage auf der Wartbug zu nächtigen. Entsprechende Rundfunkwerbung, während unserer 400 km Anreise, in einem Thüringischen Lokalsender, erhöhten unsere Vorfreude umso mehr. Um es vorwegzusagen, eine desaströse Veranstaltung welches der Luther Verein Eisenach organisiert hat. Wir hatten heuer schon einige Mittelalterveranstaltungen besucht, diese war die mit Abstand schlechteste. Buch rückt somit in unserer Rangliste einen Platz nach oben. Von den angekündigten 150 mittelalterlich gestalteten Markt-Ständen war geschätzt nicht mal ein Drittel anwesend. Der erste Eindruck: am Eingang Georgenstraße, einen Weinhändler zur Rechten, dann 30 m leere Standfläche, eine mit wenig Stroh kaschierte Teerstraße. Der zweite Eindruck: Tristesse hing über den mit Bauzäunen abgeteilten Schiffplatz. In der Mitte ein Karussell, etwas weiter ein freistehender Verkaufsstand mit einem „Rundgang“ für Mittelalterfremdeartikel. Bei unserer Marktbesichtigung vielen uns die diverse „Mittelaltermarktgrausamkeiten“ auf. Zum einen der Süßwarenstand wie er üblicherweise auf Kirmesveranstaltungen zu finden ist. Das vorgespannte Rupfen an der Vorderfront verbesserte den Eindruck auch nicht mehr. Billigster Esoteriktand an diversen Pseudo-Historyständen. Afrikahändler mit Buddhastatuen und Ramsch wie in einem 1€ Laden. Bei dem Parkrundgang ein Stand mit Plastik-Ritterfiguren und Plastikspielzeug wie er in jedem Kaufhaus zu finden ist. Gegenüber befand sich ein Met-Ausschank der das Publikum mit lautstarker AC-DC Musik beschallte. Bei unserem Spaziergang im Park viel uns ein großer Berg leerer „Pizzaschachteln“ auf. Diese lagen augenscheinlich zur Müllabfuhr bereit. Erst später sind wir draufgekommen das es sich um faltbare Sitzhocker handelte. Nach dem ersten Rundgang setzten wir uns in den gemütlichen Biergarten am Übergangsbereich zur Parkanlage. Hier die nächsten „Fehltritte“, Getränke aus normalen Gläsern, Essen auf Einwegplastik-Geschirr mit Plastik-Besteck. Irgendwie hatten wir dann keinen Hunger mehr. Gastronomisch war einzig ein Hotelier am Schiffplatz der Lage seine Speisen und Getränke im historischen Ambiente zu servieren. Es waren fast keine Gewandeten unterwegs. Die wenigen bestanden überwiegend aus der Aldi-Carbone und Lidl-Historika Fraktion. Fantasykostüme im Piratenoutfit rundeten den negativen Gesamteindruck ab. Positiv ist zu erwähnen, dass gute Gaukler und Musikgruppen engagiert wurden. Hervorzuheben sind insbesondere die Rabenbrüder. Bedauerlicherweise konnte keiner gegen den vorherrschenden Marktfrust und der schlechten Stimmung anspielen. Desinteressiertes „ziviles“ Publikum ist ein natürlich undankbares Volk für historische Bespaßung. Einige wenige Handwerker führten Ihr Handwerk vor. Für die Kleinen war das Kinderritterturnier sicher ein Highlight. Historisch Gewandete erhielten freien Eintritt. Wir hatten noch Gelegenheit uns mit dem alten und dem neuen Vorstand vom Lutherverein zu unterhalten. Im Gespräch stellte sich heraus, dass die jetzige Orga mit der Planung und Durchführung des Festes überfordert ist. Der Verein konzentriert sich zu sehr auf „Luther - Das Schauspiel“ und ignoriert das nötige Umfeld für ein Gesamtkonzept Historienmarkt und Luther-Schauspiel. Streitigkeiten mit der Stadtverwaltung tun ein Übriges um ein Fest misslingen zu lassen. Das Schauspiel haben wir uns nicht mehr angesehen, daher keine Bewertung. Aufgrund des professionellen Webauftrittes, Werbung in Zeitungen und Radio hätte man ein Spektakel allerfeinster Güte erwarten können. Dieses wurde nicht einmal im Ansatz erfüllt. Die Ankündigung das größte Mittelalterfest in Mitteldeutschland zu sein spottet jeder Beschreibung. Auf You Tube wird das Fest als voller Erfolg beworben. Der Beitrag LUTHER - DAS FEST anno 2010 sind in Wirklichkeit Aufnahmen aus dem Jahre 2009. Diese haben aber überhaupt nichts mit der heurigen Veranstaltung zu tun. Lieber Lutherverein, Sie haben ein sehr interessantes historisches Luther-Thema in Eisenach. Ideal für ein Großevent in der Renaissance Zeit. Legen Sie Ihre Querelen mit der Stadtverwaltung bei und organisieren Sie mit professioneller Hilfe beim nächsten Mal ein Fest das Luther würdig ist. Alternativ: Veranstalten Sie Ihr Lutherschauspiel, lassen aber die Finger von einem Mittelaltermarkt. Historisch Gewandete kommen dann eben nicht, werden aber auch nicht enttäuscht.
 
Jurmin, in diesem Forum gehört es zum guten Ton wenn man erst mal eine Vorstellung postet bevor man in anderen Foren schreibt,.trotzdem danke für den ausführlichen Besuchsbericht.
 
Danke Jurmin für den Beitrag. Meine Frau und ich waren auch bei dieser Veranstaltung und im Wesentlichen geben wir dir Recht. Die Rundfunkwerbung, der Internetauftritt und auch die Wertbung der Ev. Kirche stehen in keinem Verhältnis zu dem Gebotenem. Zu behaupten, es ist die größte Verantaltung dieser Art in Mitteldeutschland ist echt überzogen, Bad Langensalza letztes Wochenende hat es locker übertroffen. Es gab gute Stände, ohne Frage, aber eben wie erwähnt, viel Klimbim. Und der normale Eintrittspreis von 9 Euro.... Zu Gute halten sollte man, es steckte sicher sehr viel ehrenamtliche Arbeit drin! Und allgemein frage ich mich, was Märkte in unserer Region anbelangt, haben die Veranstalter keine Ahnung, was mittelalterlich bedeutet oder mangelt es an guten Ständen und Darstellern? Die meisten Besucher halten sicher vieles für bare Münze was geboten wird, der ganze okultistische Quatsch, massenhaft Trinkhörner, Steckstühle etc. Tausend Jahre Geschichte werden auf den Märkten absolut verzerrt, nicht nur in Eisenach.
 
Unsere Gruppe war über mehrere Jahre mit darstellendem Lager aus dem 15.Jh. in Eisenach. Das was Jurnim beschreibt, trifft es auf den Punkt. Aber ich möchte gerne noch einige Hintergründe erwähnen: - Die Gebühren für die Händler sind horrend. In den vergangenen Jahren hat das immer mehr abgebaut. Qualitative Händler wollen auch nicht mehr kommen. - Die Orga ist überfordert und setzt die falschen Prioritäten. Man wollte diese Veranstaltung ursprünglich zu einem einwöchigen event entwickeln und hat sich finanziell übernommen. - Die Planung wurde viel zu spät begonnen. - Wir als Gruppe mussten quasi für alles herhalten, was an Arbeiten anfiel, wir wurden "gebeten" Kassenhäuschen aufzubauen, Wache stehen und und und. - In der Tat: Die Werbung und Internetpräsentation stehen in grobem Missverhältnis. Aber das war aber nicht immer so. Vor zwei und vor drei Jahren waren richtig gute Stände und Handwerker da, was man ja auch sieht, wenn man sich den Trailer auf der Webseite anschaut.
 
Lieber Jurmin, liebe Forumbesucher, seit der Erstauflage der Historien-Festspiele "Luther - Das Fest" 2005 gibt es in jedem Jahr viele hellaufbegeisterte, aber freilich auch kritische Stimmen. Wir nehmen Kritik sehr ernst. Als gemeinnütziger Verein organisieren wir die Festspiele nicht um des kommerziellen Erfolges wegen (wir legen in jedem Jahr Geld drauf) sondern aus Herzblut und um der Sache willen. Und wir wollen eine möglichst gute Arbeit machen. Dazu brauchen wir Tipps und Hinweise von Mittelalterprofis. Beim Lesen von Jurmins Artikel frage ich mich jedoch, ob wir das selbe Fest besucht haben. Ich war an allen drei Tagen auf dem Gelände und von "Tristesse" oder "schlechter Stimmung" kann nicht die Rede sein. Mit vielen anderen begeisterten Besuchern habe die zauberhafte Stimmung auf dem Fest bei schönstem Wetter genossen. Vor allem das abendliche Flair war in diesem Jahr wieder grandios. Am Freitagabend haben auf dem Platz vor der Hauptbühne hunderte Besucher bis weit nach Mitternacht getanzt und gefeiert - von Desinteresse keine Spur. Auf dem nur von Fackeln, Kerzen und Feuerkörben erhellten Gelände konnte man tatsächlich meinen, eine Zeitreise zu unternehmen. Was die Marktstände angeht: Ja, es waren in diesem Jahr etwa 30 Stände weniger als geplant (es waren dennnoch über 100 insgesamt und darunter sehr viele gute). Wir haben in den Tagen vor dem Fest viele Absagen wegen Krankheit, Brand etc. bekommen. So ist unter anderem die komplette Buchdruckstraße, die auf dem von Jurmin bemängelten leeren 30 Metern hinter dem Eingang stehen sollte, nicht angereist. Und ja, wir haben durch den Wechsel vom alten zum neuen Vorstand im Frühjahr und der Ungewissheit, ob sich überhaupt Verrückte finden, die sich diesen Lutherfest-Wahnsinn ehrenamtlich aufbürden, viele Verträge zu spät geschlossen und daher manchen guten Händler nicht bekommen können. Den Hinweis auf die zu hohen Standgebühren habe ich schon erhalten und wir werden dies für das kommende Jahr auf jeden Fall kritisch überprüfen. Auch in unseren Augen hat in diesem Jahr die Marktqualität nachgelassen und wir wollen für kommende Feste wieder besser werden. So überlegen wir derzeit, ob wir nicht den Markt an einen professionellen Veranstalter abgeben. "Luther - Das Fest" ist aber nicht nur ein Mittelaltermarkt. Wenn Jurmin im 5-Sterne-Hotel auf der Wartburg logieren kann und auf dem Fest gerne Schmuck für mehrere einhundert 100 Euro zu kaufen wünscht, dann muss er am Ende enttäuscht sein: das Lutherfest ist ein Volksfest, das breite Bevölkerungsschichten an das Thema Luther heranführen möchte und das haben wir auch so kommuniziert. Gänzlich falsch ist die Aussage, dass wir mit der Stadtverwaltung im Clinch lägen. Die Stadt Eisenach ist in Zwangsverwaltung. Anders als in Wittenberg oder in Bad Langensalza bekommen wir zwar keine finanzielle Unterstützung über die Stadt - man steht uns aber in allen Ämtern hilfreich und wohlwollend zur Seite. Der neue Vorstand ist mit der Festorganisation nicht weniger und nicht mehr überfordert als es der alte war. "Luther - Das Fest" ist eben nicht nur ein Mittelaltermarkt, es ist auch nicht nur das Freilichttheater (welches das Fest aber in besonderer Weise einzigartig macht) sondern es gibt sehr viel mehr auf dem Festspielprogramm wie beispielsweise den Historienumzug mit an die 500 Teilnehmern, der "Hochzeit wie zur Lutherzeit", Bildungsausflügen für Schüler, einem umfangreichen geistlichen Programm in der Annenkirche mit Podiumsdiskussionen, Konzerten, Schulaufführungen und vieles mehr. Wir sind nur eine kleine handvoll engagierter Leute, die all diese Dinge neben einem Vollzeitjob organsieren. Unser größtes Problem ist das fehlende Geld und der daraus resultierende Mangel an verlässlichen Helfern. Hier wollen wir in den nächsten Wochen versuchen, Fördermittel zu akquirieren und private sowie Wirtschaftssponsoren zu finden und so eine bessere Grundlage für die Festspiele 2011 zu legen. Womit wir in diesem Jahr auch rechtzeitig beginnen können. Vielleicht möchtest Du, lieber Jurmin, Fördermitglied des Vereins werden und uns mit Rat und Tat unterstützen? Wir würden uns freuen! Herzliche Grüße Sandra P.S. Das youtube-Video hat niemand von uns eingestellt.
 

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Hallo Sandra Zunächst möchte ich dich aufs herzlichste im Mittelalterforum begrüßen. Es freut mich dass die Pressesprecherin und stellvertretende Vorsitzende des Lutherverein e.V. an der Debatte teilnimmt. Ich habe in meinem Bericht beschrieben wie ich am Samstag das Lutherfest empfunden habe. Dem ist nichts hinzuzufügen oder wegzulassen. Zu einigen Deiner Ausführungen möchte ich dennoch Stellung nehmen.
Beim Lesen von Jurmins Artikel frage ich mich jedoch, ob wir das selbe Fest besucht haben.
Wir hatten uns am Samstag persönlich unterhalten, womit wir demzufolge das gleiche Fest, zur gleichen Zeit besucht haben, allerdings mit unterschiedlichen Blickwinkeln. Als stellvertretende Vorsitzende und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit ist es natürlich Deine Pflicht das Fest mit Superlativen als vollen Erfolg zu beurteilen. Dafür habe ich Verständnis. Allerdings sehen auch andere Forumsmitglieder meine dezidierte Bewertung ähnlich.
Was die Marktstände angeht: Ja, es waren in diesem Jahr etwa 30 Stände weniger als geplant (es waren dennnoch über 100 insgesamt und darunter sehr viele gute). Wir haben in den Tagen vor dem Fest viele Absagen wegen Krankheit, Brand etc. bekommen. So ist unter anderem die komplette Buchdruckstraße, die auf dem von Jurmin bemängelten leeren 30 Metern hinter dem Eingang stehen sollte, nicht angereist. Und ja, wir haben durch den Wechsel vom alten zum neuen Vorstand im Frühjahr und der Ungewissheit, ob sich überhaupt Verrückte finden, die sich diesen Lutherfest-Wahnsinn ehrenamtlich aufbürden, viele Verträge zu spät geschlossen und daher manchen guten Händler nicht bekommen können. Den Hinweis auf die zu hohen Standgebühren habe ich schon erhalten und wir werden dies für das kommende Jahr auf jeden Fall kritisch überprüfen. Auch in unseren Augen hat in diesem Jahr die Marktqualität nachgelassen und wir wollen für kommende Feste wieder besser werden. So überlegen wir derzeit, ob wir nicht den Markt an einen professionellen Veranstalter abgeben.
Du beschreibst im Wesentlichen die Ursachen für meine Marktbewertung.
Wenn Jurmin im 5-Sterne-Hotel auf der Wartburg logieren kann und auf dem Fest gerne Schmuck für mehrere einhundert 100 Euro zu kaufen wünscht, dann muss er am Ende enttäuscht sein: das Lutherfest ist ein Volksfest, das breite Bevölkerungsschichten an das Thema Luther heranführen möchte und das haben wir auch so kommuniziert.
Es ist doch verwunderlich einen Lutherfestbesucher im Forum zu kommunizieren, wer im 5-Sterne Hotel wohnt und für sein Hobby Geld ausgeben will, wird in Eisenach enttäuscht. Dies könnte man so interpretieren als sei man selber schuld wenn man das „Lutherfest für breite Bevölkerungsschichten“ besucht da man dort eine gewisse Klientel nicht erwartet. Ich kann mir nicht vorstellen dass der Thüringer Tourismusverband dieses genauso sieht. Markthändler die Geld verdienen müssen werden sich erschaudern ob solcher Ansichten. Meine fortwährende suche auf Märkten, nach besonderen Stücken zur Abrundung meiner Gewandung, war eine private Äußerung die aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Hier lesen zu können, mit welchen Beträgen und deren Verwendungszweck ich meinem Hobby nachgehe gehört nicht in dieses Forum.
Gänzlich falsch ist die Aussage, dass wir mit der Stadtverwaltung im Clinch lägen.
Ich habe mich mit den alten und neuen Vorständen über dieses Thema unterhalten und werde dieses vertrauliche Gespräch als solches behandeln.
Bildungsausflügen für Schüler, einem umfangreichen geistlichen Programm in der Annenkirche mit Podiumsdiskussionen, Konzerten, Schulaufführungen und vieles mehr.
Sehr Ehrenwert, aber verzettelt Ihr euch da nicht auf einem Luther-Mittelalterfest? Sind dies möglicherweise die Gründe für organisatorische Probleme?
Wir sind nur eine kleine handvoll engagierter Leute, die all diese Dinge neben einem Vollzeitjob organsieren. Unser größtes Problem ist das fehlende Geld und der daraus resultierende Mangel an verlässlichen Helfern. Hier wollen wir in den nächsten Wochen versuchen, Fördermittel zu akquirieren und private sowie Wirtschaftssponsoren zu finden und so eine bessere Grundlage für die Festspiele 2011 zu legen. Womit wir in diesem Jahr auch rechtzeitig beginnen können. Vielleicht möchtest Du, lieber Jurmin, Fördermitglied des Vereins werden und uns mit Rat und Tat unterstützen? Wir würden uns freuen!
Öffentliches Jammern bringt Euch nicht weiter, schaut nach vorn und lernt aus Fehlern. Ich finde es sehr gut dass sich der Lutherverein intensiv mit der beschriebenen Problematik auseinander setzt. Deiner quasi öffentlichen Aufforderung ein Fördermitglied zu werden, werde ich schon aus Gründen der Entfernung nicht nachkommen können. Was Rat und Tat angeht, den braucht Ihr nicht von mir. Macht es so wie Ihr das jetzt vorhabt und das Lutherfest wird im alten Glanz erstrahlen. Meine Berichte sind als konstruktive Beiträge zu verstehen. Es liegt mir fern jemand persönlich zu kritisieren. Ich möchte gute Mittelalterveranstaltungen besuchen können, wenn es davon keine mehr gibt, kann ich mein Hobby auch aufgeben. Als mögliches Vorbild für Eure nächste Veranstaltung empfehle ich den Besuch auf dem „Stadtmauerfest Nördlingen“ vom 17 – 19.09.2010. Hier kann sich der Lutherverein wertvolle Anregungen holen. Wir sind zwei Tage dort, diesmal allerdings nur im 4-Sterne Hotel. ;) Jurmin von den Löwen
 
Hallo zusammen, auch meine Lebensgefährtin, meine Schwiegerleute und ich besuchten am Freitag (Nachmittags bis Spät Nachts) "Luther-Das Fest" in Eisenach. Ich kann aus der "Reenactment-Sicht" einige "störende Punkte" von Jurmin vollkommen nachvollziehen und respektiere diese, jedoch hat im allgemeinen das Fest auf mich und meine Schwiegerleute einen positiven Eindruck gemacht! Dazu muss ich allerdings noch erwähnen, dass wir das persönlich auch nicht zu "eng" sehen und unsere persönliche linke & rechte Grenze da etwas weiter gesteckt ist. Gerade in den Abend und Nachtstunden war die alte Eisenacher Fachwerkkulisse mit den Zahlreichen Fakeln und Feuerstellen bei toller Musik und hervorragendem Wein ein wirklicher Hochgenuss und wir feierten bis in die späte Nacht hinein, mit bis dahin völlig fremden Menschen, ein berauschendes Fest. Das der Verein mangels finanzieller Möglichkeiten und tatkräftiger Unterstützung einige Schwierigkeiten zu meistern hatte und nicht alle Bezwingen konnte ist auch uns bekannt gewesen. Das große Übel war meiner Meinung, dass solch "vollmundige Werbung" gemacht wurde, die dem Gebotenem einfach nicht entsprechen konnte... Gerade was die "Gewandeten-Fraktion" anbelangt, scheint diese Gegend erst "im kommen" zu sein... Im Vergleich zu Festen in den Alt Bundesländern sind recht wenig Gewandete zugegen. Mögliche Gründe dafür brauch ich denke ich hier nicht auszuführen... Ich kann mir nur für 2011 nur Wünschen, dass es trotz der eher schlechten Prognosen und der vielen Arbeit für den Lutherverein wieder ein "Luther-Das Fest" geben wird... Diesmal vielleicht mit einer etwas bescheideneren Werbung... Ich wäre wieder dabei :thumbup:
 

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