Ásaþór
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Nun, meine eigene Auffassung, persönliche Überzeugung und eigene Lebenseinstellung zum Recht eines jeden freien Mannes oder einer jeden freien Frau mag zwar stark von den heute gängigen, vorwiegend westlichen Normen und Denkweisen abweichen, dennoch finde ich es eher gefährlich solche Aussagen, wie diese, lieber CloppenburgerRitter, öffentlich zu machen. »Wyrd bið ful aræd« oder auf deutsch, das Schicksal ist unausweichlich. Einen dritten, flächendeckenden Weltkrieg, wie ihn sich viele unter uns vorstellen mögen, mit Ländern gegen Länder wird es sehr wahrscheinlich nicht mehr geben. Vielmehr haben wir durch die heutige Globalisierung ganz andere Probleme, die wir alle zu bewältigen haben und viele unter uns seelisch als auch körperlich nicht überleben werden. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Umweltverschmutzung, Zerstörung unserer Lebensgrundlage, immer mehr Gesetze, Regelungen und Verbote, die genau das Gegenteil bewirken, Überbevölkerung, Armut, innere Unruhe, junge Menschen, die keine Zukunft mehr sehen, alte Menschen, die keine Zukunft mehr haben, Menschen, die sich an anderen bereichern ohne Rücksicht auf Kollateralschäden, Wirtschaftskriminalität, »Cyberwar«, religiöse Fanatiker, Terroranschläge und natürlich Krankheiten, Naturkatastrophen und Katastrophen ausgelöst durch den Menschen selbst. Diese Aufzählung hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ist deshalb jederzeit erweiterbar. Wir müssen anfangen vor unserer eigenen Haustüre zu kehren und dürfen nicht ständig mit erhobenem Finger auf andere Zeigen. Wir müssen, so wie meine Jónína zu sagen pflegt, liebevoll und ohne Lüge durchs Leben gehen. Die Energie der Unehrlichkeit und Lieblosigkeit muß schlagartig aufhören zu existieren. Nur dann entgehen wir der Zerstörung unseres Seins, daß, wie bereits geschrieben, ganz bestimmt nicht durch einen dritten, flächendeckenden Weltkrieg, wie ihn sich viele unter uns vorstellen mögen, ausgelöscht wird.
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