Um genauer zu sein war es sogar einer der reichsten Teile des Reiches durch die Silberminen. Und bedeutsam für die Entwicklung im "Interregnum" und die goldene Bulle. Es gab seit dem 10. Jh. die Bemühung den "Osten" zu christianisieren und soweit ich mich erinnere gab es sogar Pläne unter Barbarossa das Land durch sehr einfache Lebensbedingungen für Bauern und inbesitznahme des Landes für die Landwirtschaft attraktiv zu gestalten. Insbesondere König Ottokar II. von Böhmen hatte ein großes Interesse an der Kaiserkrone. Als er keine Zustimmung bei den Sechs anderen wählenden Parteien erhielt stimmte er als siebter einfach bei beiden Wahlgängen (an verschiedenen Orten abgehalten übrigens ) mit Ja, Wodurch er ein Patt auslöste und somit das Interregnum begann. Als dieses durch Rudolf von Habsburg beendet wurde, stellte sich ihm Ottokar II. wieder entgegen, was aber bei der Schlacht am Marchfeld von den Habsburgern durch deren Sieg unterbunden wurde. Ottokar II. starb auf den Schlachtfeld, man vermutet das ein österreichischer Ritter die Gunst der Stunde nutzte um eine private Rechnung zu begleichen. Danach wurde die Goldene Bulle verabschiedet die expliziet regelte wer den Kaiser wählen durfte und wie. Davor gab es keine solche Schrift, auch wenn gewissen Passagen des Sachsenspiegels darauf hinweisen, dass die Menschen jener Zeit eine ganz genau Vorstellung darüber hatten wer "Kurfürst" ist und wer nicht.