Wetterschutz für einen Krämer des späten 12.,frühen 13.Jahrhundert?

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Ansonsten würde ich mal in einem Lager freundlich fragen, ob Du den Mantel dort deponieren kannst, bis Du ihn z. B. abends benötigst. Eine Gugel kann man auch in einer Umhängetasche verstauen. Die Gugel nutze ich gern in der Übergangszeit. Eine dünnere habe ich für die wärmere Jahreszeit, wenn es abends kühl wird. Meine Cappa ist für die ganz kalten/regnerischen Tage.
Und da ich mangels Gruppe ja so grob zwischen Mai und September auf VA`s/Märkten unterwegs bin könnte ich beim Mantel - wenn ich ihn mitnähme - eh einfach eine Gruppe fragen ob ich ihn einige Zeit deponieren kann. Genau das habe ich schon mit einer normalen,leichten Wetterjacke gemacht und keine Gruppe lehnte das ab. Was die Gugel betrifft kann ich sie bei Mischwetter,wenn ich nicht weiss wie es sich entwickelt,entweder auflassen und zurückklappen oder überm Arm tragen oder...siehe oben für den Mantel...zusammenrollen und geschultert/auf dem Rücken tragen mit Hilfe eines einfachen Gurtes. Und eine entsprechende Abbildung - allerdings aus dem FrüMi - habe ich bereits gesehen aber leider nicht gespeichert.
 
Das Zusammenrollen und mittels Schnur / Gurt zu fixieren, getragen dann quer oder über der Schulter - sieht man epochenübergreifend immer wieder. Bis hin zum WW2 sogar ;-) Ist einfach und logisch, von daher (Laienmeinung) spricht im Grunde nichts dagegen.
 
Gugel, Kappa oder eben der Rechteckmantel machen sich auch gut als Sitzkissen :) Allerdings hole ich den Wetterschutz erst aus dem Auto, wenn ich ihn brauche - also am Abend oder bei Feuchtigkeit. Den ganzen Tag muß ich ihn selten tragen. Falls doch, läßt er sich auch über eine Pilger- oder Umhängetasche hängen. Wenn Du auf gute Qualität beim Stoff achtest, reicht auch ein "dünner" - der trägt nicht so auf und ist nicht zu schwer.
 
Das mit den ÖV kenne ich gut. Die Cappa ist da wirklich eine gute Wahl und auch ganz einfach zum selber nähen.
UNd ausserdem habe ich die fixe Idee mir selber etwas zu nähen - erstmals - und für mich als absoluten Nähanfänger wäre eine Gugel als Anfangsobjekt einfacher als eine Cappa.
Grundsätzlich ist eine Cappa genauso einfach zu nähen wie eine Gugel. Ich habe mittlerweile die ganze Familie mit einer Cappa ausgerüstet. Sieht bei mir so aus: (Quelle: eigenes Bild) Die Cappa ist hinten länger als vorn und bedeckt die Arme ganz - und man kann auch gut arbeiten erledigen oder den Kindern hinter her rennen. Die Cappa ist echt praktisch. Ich mache jeweils einen 3/4 - Kreis der hinten länger ist als vorne und den ich an der geraden Kante zusammen nähe. Die Form hat sich gut bewährt und es zieht nicht rein.
UNd ausserdem habe ich die fixe Idee mir selber etwas zu nähen - erstmals - und für mich als absoluten Nähanfänger wäre eine Gugel als Anfangsobjekt einfacher als eine Cappa.Ich meine, ich hätte da schon Abbildungen gesehen, wie etwas Aufgerolltes mittels Gurt/Schnur über der Schulter getragen wird, habe mir da aber nichts archiviert. Aber ich sage mal so, wenn Du einen Wetterschutz brauchst, dann trägst Du den Mantel auch, wie Wolfram schon sagte. Wenn nicht, lässt Du ihn zu Hause, oder? Ansonsten würde ich mal in einem Lager freundlich fragen, ob Du den Mantel dort deponieren kannst, bis Du ihn z. B. abends benötigst. Eine Gugel kann man auch in einer Umhängetasche verstauen.
Ich habe für meine Cappa einen Lederriemen mit "gespaltenen" Enden. Da kann ich die Cappa zusammen rollen und an jeder Seite vom Riemen fest binden. Dann kannst du das bequem über der Schulter tragen ohne, dass es stört. (Quelle: eigenes Bild) Auf dem Bild habe ich aber auch noch die Cappa von Töchterchen und die (noch etwas grosse) Gugel von Junior mit eingerollt. Mami als "Lastesel".
 
Das Zusammenrollen und mittels Schnur / Gurt zu fixieren, getragen dann quer oder über der Schulter - sieht man epochenübergreifend immer wieder. Bis hin zum WW2 sogar
Für`s HoMi habe ich keine konkreten Belege,aber aus späteren Zeiten schon. Von Landwehrsoldaten aus der Zeit der Befreiungskriege sind z.B. Abbildungen bekannt,auf denen die auf diese Weise ihren Schlafsack tragen,ebenso von US-Soldaten aus dem Bürgerkrieg.
 
Ich habe für meine Cappa einen Lederriemen mit "gespaltenen" Enden. Da kann ich die Cappa zusammen rollen und an jeder Seite vom Riemen fest binden. Dann kannst du das bequem über der Schulter tragen ohne, dass es stört. [IMG:https://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/8f66-nu-f401.jpg] (Quelle: eigenes Bild)
Dazu bräuchte ich nur einen Lederriemen - der lang genug ist - an den Enden spalten,die Enden an den Enden der zusammengerollten Cappa (oder Gugel) drumbinden und fertig. Also im Grunde so wie heute noch bei vielen Pfadfindern,wenn sie zu Fuss unterwegs sind,die Isomatte getragen wird.
 
Hallo Pit, wenn es nur um das Tragen geht benötigst du nur einen Strick der lang genug ist aber du möchtest auch noch einen Nachweis dafür haben und das wird schwierig. Versuche es mit einem Trage/Transportsack in den du die Cappa legst. Da gibt es Nachweise
 
Manche Lösungen sind so simpel und einleuchtend, dass es dafür vielleicht gar keinen Beleg braucht ;-) Bissl Off topic: seit es Tische gibt, werden die vermutlich auch gewackelt haben. Und ich gehe stark davon aus, dass die Menschen seit Urzeiten irgendwas unter das wackelnde Tischbein gelegt haben. Holz, Stein, Leder, Papier, Bierdeckel... Aber ob so eine Selbstverständlichkeit der Geschichtsschreibung überhaupt eine Erwähnung wert war...? ;-)
 
Ich bin der letzte, der jemanden von Fakten und Belegen abhalten würde :) Der Tisch sollte nur als Beispiel dienen, dass manchen Fakten vielleicht (!) gar nicht erwähnenswert waren, weil sie so simpel sind. Und es deswegen vielleicht nur wenige bis keine Belege (während einer bestimmten Epoche) gibt oder geben kann. PS: der Kunstgriff mit dem dreibeinigen Tisch war fies :thumbsup:
 
aber du möchtest auch noch einen Nachweis dafür haben und das wird schwierig.
In dem Fall reicht es mir zu wissen wie ich es handhaben kann,denn damals wird das sicher auch unterschiedlich gemacht worden sein,je nach Möglichkeiten und eigener Vorliebe.
 
Der Tisch sollte nur als Beispiel dienen, dass manchen Fakten vielleicht (!) gar nicht erwähnenswert waren, weil sie so simpel sind
Und auch für uns als Darsteller eher gelten sollte: Möglich ist was damals möglich war. Ob belegt oder nicht ist dann eigentlich unwichtig. also: Cappa nehmen,zusammenrollen und Trageriemen oder -seil drum,fertig. alternativ:packsack nehmen oder Cappa überm Arm tragen Punkt!
 
Also Pit was möchtest Du? Du fragst nach Belegen und dann ist sind sie doch nicht wichtig. ...der Rest ist wieder spekulation oder "die waren damals auch nicht blöd" "Möglich ist was damals möglich war".... was war denn möglich und für wen?
 
Ich versuche es mal noch deutlicher zu formulieren. Was den Schnitt und die Form der Cappa oder Gugel möchte ich mich soweit es möglich ist an zeitgenössischen Quellen orientieren. Was den "Transport" der Cappa/Gugel betrifft bin ich eher auf dem Standpunkt welche Möglichkeiten es gibt,weil solche Alltäglichkeiten seinerzeit wohl eher selten dokumentiert wurden,eben weil sie allgemein bekannt waren. Und ich stelle es mir vor dass da auch jeder mehr oder weniger individuell vorging,je nach Situation.
 
Pit Zitat : "....weil solche Alltäglichkeiten seinerzeit wohl eher selten dokumentiert wurden,eben weil sie allgemein bekannt waren. Das sind Mutmaßungen die aus unserer Sichweise entstehen und nicht zulässig sind. Annahmen sind keine Beweise! Dann sage lieber das es deine Interpretation einer nicht nachgwiesen Trageweise ist.
 
Nur aus Interesse - wie lassen sich Selbstverständlichkeiten nachweisen oder belegen? Als Analogie wieder der Hinweis auf den Bierdeckel unter dem Tischbein. Sowas führt kein Geschichtsschreiber explizit auf, und auch bildliche Darstellungen von derartigen Lappalien dürften kaum existieren. Schon gerade nicht in einer Zeit vor der Digitalära, wo jedes Bild noch Handarbeit war, und zusätzlich noch von der persönlichen Interpretation des Künstlers geprägt war.
 
Als Analogie wieder der Hinweis auf den Bierdeckel unter dem Tischbein. Sowas führt kein Geschichtsschreiber explizit auf, und auch bildliche Darstellungen von derartigen Lappalien dürften kaum existieren. Schon gerade nicht in einer Zeit vor der Digitalära, wo jedes Bild noch Handarbeit war
Genau in diesem Sinne meinte ich es auch. Persönlich habe ich öfters gehört es sei doch seltsam gewesen dass die (kanonischen) Evangelisten die Kreuzigung Jesu nicht genauer schilderten. Umgekehrt ist es zutreffender,denn ich fände es seltsam wenn sie etwas detailiert geschildert hätten,was den damaligen (!) Lesern schlicht bekannt war.
 
ganz ehrlich... ...ihr phantasiert und interpretiert hier vor euch hin und wollt es irgenwie begründ/belegbar machen. Sagt doch, wie ich es oben schon schrieb, das es einfach eure Interpretation ohne Nachweis ist. Ich kann eure argumentation gut nachvollziehen aber es wird nicht belegbarer egal wieviele Vermutungen angestelt werden.
 
Ich kann eure argumentation gut nachvollziehen aber es wird nicht belegbarer egal wieviele Vermutungen angestelt werden.
Eben,belegen kann ich die Tragweise nicht aber ich nehme eben auch nicht an dass nicht alles,jedes Teil,jede Vorgehensweise belegbar ist oder sein muss.
 

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