Den Salswassertest hätte ich auch vorgeschlagen. Was die Sprengstoffreste angeht, die Geschichten kenne ich auch aus der Schulzeit...komme ursprünglich aus Flensdorf...aber außerhalb der Schule habe ich davon nie etwas vernommen. Kam aber von mehreren Lehrern (3 versch. Schulen) die auch alle Personen kannten, die von der gleichen Strandbrücke einen "Negersprung" (sorry, so hieß das damals, Kopfsprung mit Händen am Leib gepresst) gemacht hatten und danach Querschnittsgelämt waren, oder sie (oder ihre Eltern) haben alle Kisten im Wald ausgegraben, in denen noch alte Gewehre und Munition gelegen hat und einer der Freunde ist dabei verletzt worden...einen dieser 3 Lehrer stellte ich mal zur rede, sprich, ob er die anderen Kenne...wäre ja möglich...Da ich ihn das nicht im zusammenhang fragte, war die Antwort des lehrers "Nein! Warum?". Die "Beichte" war, dass das inhalte eines Seminars waren, dessen Ziel es war die WENIGEN wirklichen Fälle in einer persönlichen Geschichte an die Schüler zu bringen, damit sich diese nicht häufen. Es ist klar, dass es diese Fälle gibt, ob jetzt Kopfsprung, oder der explosive Bernstein. Aber Ich kannte und kenne Bernsteinsammler, die seit ihrer Kindheit (bis zu 40 Jahre) Bernstein an der OS sammelten und nie an sowas gerieten. Ich selber habe damals nie Bernstein gefunden, die Teile fielen immer durch den Wassertest, war meist kleingeschliffener, polierter bernsteinfarbender Feuerstein...(bei 2-10mm kannst es nicht anders unterscheiden...). Aber Bumm hat es bei mir nie gemacht. Was den gefälschten Bernstein angeht, aus "Studizwecken" habe ich, wärend meiner Ausbildung zum Geol. Präparator, mit in Alkohol gelöstem Baumharz Bernstein gefälscht...Außer der Tatsache, dass ich eine moderne Stubenfliege hatte, ließ es sich nach völligem ausdunsten im Trockenschrank kaum noch vom danebenliegendem Bernstein unterscheiden. Nur die Fliege fing an zu schimmeln, anscheinend war ein Pilz in ihr gewachsen, bevor ich sie eingoss. Das inzwischen "Pressbernstein" auf dem Markt ist habe ich auch gesehen. ehrbahre Händler geben das auch so an, aber mir wollte auf einem Weihnachtsmarkt ein Schmuckhersteller glatt erzählen, dass er nur so wenig Bernstein im Sortiment habe, weil er den Selber sammeln würde...Der hatte in Scheiben gesägten, Pollierten Pressbernstein...ähnlich den Achatscheiben, nur max. Mandarinengroß...Die Ränder sahen echt aus, aber waren anscheinend nachträglich mit hitze(Schmelzspuren) und Pigmenten auf Ton gebracht worden. In dem Fall habe ich es erkannt, aber man erkennt es nicht immer so klar...Denn die Oberflächenverfärbungen sind bei Natürlicher verwitterung diefer. Ich (Fossisammler) finde eh, selbersammeln bringt mehr spaß...Kleiner Tip, oft verfängt er sich auch im Seetank...Auch wenns stinkt, Augen auf und durch... Wenn dir Unsicher bist, ob das Stück, das du da in der Hand hältst Bernstein, oder was anderes ist, dann gehe am besten in ein Geologisches oder Naturwissenschaftliches Museum bei dir vor Ort, da hilft man dir eigentlich gerne weiter. Gruß V.