Alternative zu bruche und beinlingen

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Ich würde den Stoff an der Stelle, wo die Nestellöcher angebracht werden immer mit einem weiteren Stück Stoff oder dünnem Leder hinterfüttern. Der Zug auf diese Stelle ist wirklich nicht zu missachten, und die Löcher sind ratz fatz ausgefranst. Wenn ich mir die beiden Bilder hier anschaue, kann ich mir auch vorstellen, dass die Schnüre eher an der Bruche bzw. am Bruchengürtel fest sind, und dann beliebig die Beine der Bruche oben halten, oder die Beinlinge.....? Bild 1 Beinling(Quelle:www.manesse.de) und Bild 2 Bruche (Quelle:www.manesse.de) Wobei ich nun von einigen Jungs gehört habe, dass es durchaus bequemer sei, die Beinlinge mit den Schnüren an einem separaten Gürtel zu befestigen. Das zerrt nicht so an der Bruche. Hat damit noch jemand Erfahrung, und vielleicht auch ein Bildchen dazu? ?(
 
Also die von mir gefertigten sind in Leinenbindung. Das ist dem Umstand geschuldet, dass ich Köper nicht so gern mag. Die sitzen so gut, dass (laut Aussage von Männe) gar nicht so viel Zug auf das Nestelloch entsteht, sie also eigentlich so fast halten, lediglich im Bereich des Oberschenkelteils, wo die Bruche aufgenommen wird, bedarf es ein wenig Halt. Ob da noch was ausreißen wird, zeigt die Dauerbelastung. Die Wanderung haben sie jedenfalls gut überstanden, auch bei nur einem Nestelloch.
 
Die Beinlinge auf jeden Fall auf der Innenseite (an der Stelle wo die Nestellöcher hinkommen) mit Leinenstoff hinterfüttern. Achtet beim durchstechen der Nestellöcher darauf, dass kein Webfaden verletzt wird. Am besten zwischen den Webfäden. Dies hat den Vorteil, dass das Gefüge des Gewebes nicht zerstört wird und dadurch haltbarer ist. Empfehlenswert zum Druchstechen (vergrößern des Loches), ist ein Bleistift. Die Nestelbänder auf keinen Fall festnähen. Bei Bewegung (hinsitzen/knien/bücken) kommt sehr starker zug auf die Beinlinge, besonders wenn diese eng sitzen und zudem noch ein Fußteil haben. Die Nestelschnüre sollte man am besten im Sitzen binden. Beim Aufstehen kommt dann kräftig zug auf die Nestel und zieht sich fest. Erfahrungsgemäß hält dies dann so einen Tag.
 
Ich hadere jetzt auch mit mir, ob ich das nochmal änder oder ob ich es zu "Testzwecken" jetzt einfach mal so lasse. Also ein unverstärktes Nestelloch. Ich hab ja ohnehin vom Mantel noch viel hübschern Stoff über aus dem ich noch ein Paar Beinlinge mit Fußteil nähen würde. Ratlosigkeit. Was tun? Die "alten" (ersten) noch mal überarbeiten oder dem Belastungstest aussetzen? Ich meine, ist ja nicht verkehrt ein Paar zum Wechseln zu haben. Jetzt bin ich verunsichert. :heul Hat denn jemand Erfahrungen wie das mit den "flicken" von ausgerissenen Nestellöchern passt? Oder kann ich die dann entsorgen? :huh:
 
@Ulf hast Du schon mal versucht mit einer Sticknadel mit stumpfer Spitze zu nähen ? Das klappt bei Wolle ganz gut, und die Webfäden werden nicht gespalten. Bei Leinen kann es allerdings etwas schwierig werden.
 
Hat denn jemand Erfahrungen wie das mit den "flicken" von ausgerissenen Nestellöchern passt? Oder kann ich die dann entsorgen? :huh:
Ja, ich :pinch: habe ein Stück festen Stoff (hier Loden, aber Leinen ist sicher auch gut) auf jede Seite dagegen gesetzt. Das Ausgerissene vorher oben wieder zugenäht und in die beiden Flicken ein neues Nestelloch genäht. Hält ganz gut, aber kann man sich sparen, wenn man vorher an den einen "Flicken" denkt 8|
 
Danke Manuela, dann gehe ich ich in den Hardcoretest. Entweder die Beinlinge reißen oder nicht. Und wenn werden die Beinlinge zu Knopffutter für die Späspämiausstattung oder flicken. Wenn sie reißen werde ich euch Bericht erstatten.
 

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