Was ich nicht verstehen kann sind diese Äußerungen, die nun Leuten unterstellen würden, dass sie sich mit fremdsprachigen Zitaten o.ä. nur "künstlich erhöhen", ergo mit ihren Fähigkeiten angeben wollen - das empfinde ich als sehr ignorant. Es gibt viele Gründe, warum man eine Fremdsprache bemüht, gerade bei besagten Zitaten um bestimmte Bezüge herzustellen (etwa bei besonders geschichtsträchtigen Zitaten) oder weils z.B. schlichtweg schön und kunstvoll ist und man sich somit ausdrücken möchte. Häufig ergeben Übersetzungen auch nur relativ wenig Sinn, sind sperrig, klingen schlichtweg "blöd". Und dann einen ganzen "Rattenschwanz" an Übersetzungen und Erläuterungen mit zuführen, führt für mich die Sache, diese Form der Signatur, etwas ad absurdum. Ich kann Alex nur beipflichten. Und m.E. lassen sich 95% (frei gewählte Zahl...) aller Signaturen mit Google, Wikipedia oder einem freien Übersetzungstool aufklären, das ist i.d.R. auch nur eine Sache von wenigen Sekunden. Die wenigen Ausnahmen lassen sich dann über persönliche Korrespondenz klären. Auch die Forensprache gewährleistet keine Absolute Sicherheit, diese gibt es nicht, insbesondere nicht, wenn bestimmte Leute über "Insider" oder "Codes" o.ä. angesprochen werden sollen - Beispiel "Bielefeld existiert nicht". Die meisten Foren, die ich kenne, fahren aber mit entsprechenden (hinsichtlich der Sprache weniger restriktiven) Regelungen sehr, sehr gut.Im Zweifel kann man bei diesen problematischen Einzelfällen immer noch einschreiten. Auch sehe ich -auch etwas "freier" gedacht/interpretiert- die Gefahr nicht, die Mara beschreibt; das ist m.E. schon eine sehr konstruierte Story und afaik auch nicht unbedingt rechtlich haltbar, da finde ich den Hinweis zu der Veröffentlichung privater Nachrichten schon deutlich dramatischer. Im Zweifel sollten diese Regelung dann aber auch konsequent für alle gelten, wie schon gesagt wurde oder die Signaturen komplett deaktiviert werden, wenns denn wirklich so arg belastend ist. Ich hab jetzt dieser Aufforderung -des guten Friedens- Willens vor einiger Zeit Folge geleistet - aber Verständnis habe ich dafür immer noch nicht viel; zumindest solange das nicht konsequent umgesetzt wird. Zu Amalias Aussage: Das empfand ich ähnlich. Ich gehe jetzt seit Kurzem dazu über dann doch mal lieber ne PM mehr zu schreiben. Klar war das wohl von keinem in dem Thread böse gemeint und viele Neulinge reagieren empfindlich (auch verständlich, wenn ihr "Weltbild" und "Wunschträume" "zerstört" werden), aber es stimmt wohl, dass wir hier und wieder darüber nachdenken müssen, ob man das diesen Leuten nicht auch diplomatischer vermitteln könnte; zumindest tue ich das gerade - ich erinnere mich da auch noch an gewisse Vorwürfe gegenüber einem anderen, szenebekannten Darsteller und sein gelegentlich leicht pedantisches Auftreten (mit dem ich übrigens persönlich sehr gut klar komme, aber auch verstehe, dass das nicht jeder vermag...). Zu Lorb: Das sehe ich weitestgehend auch so! Doch: Beim Living History gibt es gewisse (relativ hohe!) Standards - diese sind der Sache inhärent. Ob ich das nun als Hobbyist betreibe oder hauptberuflich, ohne geht es nicht. In unserem Hobby mag das nicht so dramatisch sein, wie z.B. bei einem Modeflieger, der beim Arbeiten schlampt und dessen Flieger dann zu Boden stürzt, aber ich denke es ist auch hier wichtig besagte, hohe Standards zu verfolgen - je nach dem wie man das Hobby ausübt (etwa gibt es für mich noch eine Differenzierung zwischen "Museumspädagogik" und den "üblichen Markt-VAs"; hier hast du ja mal das Beispiel von der "10m Darstellung zur 1m Darstellung" gebracht). Was mich persönlich tierisch aufregt, ist die Art und Weise, wie einige Menschen ihr Halbwissen als Wahrheiten postulieren. Wenn mans nur so ungefähr und pi mal Daumen machen will, dann ist das ok, aber wie du schon sagst, darf man dann kein Etikettenschwindel betrieben werden. Und wenn ich etwas behaupte, dann hab ich das zu belegen oder als These zu kennzeichnen. Ich finde es unmöglich so was wie -sinngemäß- "sucht euch eure Belege dafür doch selbst" in den Raum zu werfen. Und weil wir schon dabei sind, würde ich dann noch einmal diesen Thread
http://mittelalterforum.com/index.php?page=Thread&postID=233522&highlight=#post233522 aus der Versenkung heben und hätte da noch einen Vorschlag: In vielen (auch großen) Foren, in denen ich aktiv bin, haben die User die Möglichkeit ihren Account selbstständig zu löschen oder es existiert zumindest sowas wie ein "Beantragungs-Button" (ähnlich wie der Melde-Button hier im Forum), der dann alle Mods unmittelbar informiert. Lässt sich dieses auch hier umsetzen? Und wie wird derzeit gewährleistet, dass die Posts nicht mehr in Verbindung mit einer Person gebracht werden können, sobald diese den "Dienst beendet"? Achja und vielen Dank, dass die Kritik zum Impressum beachtet und umgesetzt wurde! Achja: Was ich etwas belächle sind dann Tu-quoque-Argumente, die sinngemäß "Machs doch selbst besser" aussagen sollen. Ich muss kein Schuster sein, um gute Schuhe zu erkennen oder handwerkliche Fehler kritisieren zu können. Und bei aller Dankbarkeit, bei allem Respekt, den ich vor den meisten Mods und dem Gros ihrer Arbeit habe: Nun ist das, wie jedes Ehrenamt, auch eine freiwillige Angelegenheit.