Brand im Geschichtspark Bärnau

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Vielleicht eine blöde Frage - lässt sich direkt unter dem Dach nicht (vielleicht etwas getarnt oder versteckt) eine Sprinkleranlage einbauen? Ja, ist nicht A, würde aber die Sicherheit erhöhen... Und jetzt bitte keine blöden Sprüche wie 'glaubst Du da hätte noch keiner dran gedacht' oder dergleichen, ist einfach nur eine nett gemeinte Frage.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das Dach aber doch außern durch den Funkenflug aus dem Kamin Feuer gefangen. Da würde eine Sprenkleranlage höchstens im Sinne weiteren Betriebserlaubnis was bringen. Erstmal abwarten, was die Ämter sagen.... Und Ferndiagnosen - meine eigene nehme ich da nicht aus- sind für die Betroffenen vermutlich nur bedingt hilfreich....
 
Ich denke das Problem dabei ist schlicht, dass es bei Museumsdörfer um Rekonstruktionsversuche handelt. Technisch ist vieles möglich, allerdings ist ja der Sinn hinter diesen Bauten die korrekte Wissensvermittlung in Ihrer natürlichen Umgebung, ohne Absperrungen. Vom einfachen Holznagel bis hin zur Lehmwand. Eine völlig eigene Art der Darstellung, welche sich nicht mit der in Vitrinen und abgesperrten Bereichen moderner Museen in Einklang bringen lässt. Ich frage mich gerade ob eine Sprinkleranlage mal abgesehen von den enormen Kosten die es verursachen würde sie auf dem kompletten Areal anzubringen, bei einem Feuer nicht gigantische Schäden an den Lehmwänden etc. anrichten würden.
 
Zum einen das und zum andren hat keines der Häuser einen strom oder wasser Anschluss. Dann spinn ich das ganze mal weiter... Wann soll diese Anlage auslösen? Wir haben Feuer zum kochen und heizen. Wenn die Türe offen is kann der Rauch auch mal wo anders hin ziehen. (ich nehm als bsp die herberge) Wenn Besucher rein und raus gehn is die Türe auf, da steh ich trotz Kamin schon mal im Rauch. Wenn dann die sprinkler angeh wegen sowas, ja danke. Woher soll die Anlage wissen das da jetz nur ne Tür offen war. Dann hast abens kerzen und talgschalen für Licht. Auch das Rußt... Wie soll da die Anlage erkennen das alles ok is
 
Ich denke bei den historischen Häusern lässt sich da nicht mehr machen als die Feuerlöscher. Die einzige Idee für Übernachtungen wäre ein Gebäude mit Historischer Front, aber aus sicherheitstechnischer Sicht modern im Inneren. Das würde aber auch bedeuten das diese Räume nicht für Besucher offen wären, das sehr viel vom Charme des eintauchens in die Zeit verloren geht. Da denke ich nicht das es sinnvoll wäre, abgesehen für die Kosten für solch ein Gebäude. Eine andere Frage die sich mir stellt, ohne irgendjemanden eine Schuld zuweisen zu wollen: Wenn der Funke wirklich durch den Kamin raus und von aussen aufs Dach geflogen ist? Stimmt dann die Höhe des Schornsteins? Gibt es irgendwelche Belege wie man früher mit dieser Gefahr umgegangen ist? Ich will nochmal ausdrücklich Sagen das ich nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen will, sondern eher ein Nachdenken anregen will. Das es immer wieder zu Brandkatastrophen gekommen ist, ist ja nachweisbar. Aber ist es so einfach hingenommenworden das regelmäßig Häuser abgebrannt sind? Wie hat man sich damals versucht zu Schützen? Ich meine aus wissenschaftlicher Sicht kann man dieses Unglück auch als Anlass nehmen genauer hinzuschauen. Vielleicht findet man ja etwas und kann damit dann zukünftige Katastrophen verhindern und das dann auch authentisch. Ich meine fürs SpäMi gibt es ja reichlich Feuerschutzverordnungen wie Brandmauern, Vorschriften für Dacheindeckungen usw.
 
Zum einen das und zum andren hat keines der Häuser einen strom oder wasser Anschluss. Dann spinn ich das ganze mal weiter... Wann soll diese Anlage auslösen? Wir haben Feuer zum kochen und heizen. Wenn die Türe offen is kann der Rauch auch mal wo anders hin ziehen. (ich nehm als bsp die herberge) Wenn Besucher rein und raus gehn is die Türe auf, da steh ich trotz Kamin schon mal im Rauch. Wenn dann die sprinkler angeh wegen sowas, ja danke. Woher soll die Anlage wissen das da jetz nur ne Tür offen war. Dann hast abens kerzen und talgschalen für Licht. Auch das Rußt... Wie soll da die Anlage erkennen das alles ok is
So viel ich weiß reagieren die Sprinkler auf Wärme. Die sind mit nem Pfropfen verschlossen und wenns richtig heiß wird geht der ab und .. Wasser Marsch. Ob die den Brand aber verhindert hätten? Die müssten dann ja an kleinen Düsen auch oberhalb des Daches aufgebaut werden... gibt es denn zu den Häusern kein Brandschutzgutachten der Feuerwehr? Ansonsten finde ich den Ansatz von Dragonlord 1975 interessant, was kann man aus Forschersicht draus lernen?
 
Den Funkenflug außen hatte ich überlesen. Sorry, war von 'innen' ausgegangen, deswegen auch der Sprinkler. Im Aussenbereich macht der natürlich keinen Sinn. Sprinkler lösen durch Hitze aus, nicht wie ein Rauchmelder durch Gase und Rauch. Deswegen wäre der einem historischen Alltag nicht in die Quere gekommen, zumal sich Düsen und Thermoelement sehr dezent verstecken lassen. Der Hinweis auf 'kein fließendes Wasser' klingt für einen Außenstehenden erstmal komisch. Angesichts der unglaublichen Arbeit, die in so einem Haus steckt (Hut ab und großen Respekt an alle, die da mitarbeiten) und der Kosten, die ein Brand verursacht, sollten doch präventive Sicherheitsmaßnahmen dem gegenüber kaum ins Gewicht fallen. Aber für einen Außenstehenden ist e natürlich immer sehr leicht, weil man selbst nicht drin steckt. Deswegen nehmt mir meinen Beitrag bitte nicht übel, war halt nur eine Idee 'aus der Distanz'. Ich drück Euch alle Daumen, dass alles schnellstmöglich wieder gut wird!
 
Funkenflug ist bei Holzfeuerung auch für heutige Bauten immer noch ein heikles Thema. Auch heute noch müssen daher Gebäude mit Heizung u. Schornstein nach den Landes-Bauordnungen z.B. einen Mindestabstand zum Wald einhalten. Wie aus den verlinkten Berichten hervorgeht, werden die Verantwortlichen miteinander sprechen u. ausloten, welche Maßnahmen möglich sind. Dafür drücke ich die Daumen. Die Baubehörde kann nicht anders als dafür zu sorgen, dass die Vorschriften einhalten werden. Weil sie aber gesprächsbereit sind, besteht doch Hoffnung für vernünftige Lösungen. Ich drücke die Daumen!
 
Leute hört auf mit den Sprinkleranlagen... Wir haben minusgrade.. Da müssten an sämtliche Leitungen eine Rohrbegleitheizung ran und und und.... Das Dach hat von außen angefangen, bringt nix wenn die innen hängen... Technisch und Finanziell ein völliger blödsinn. Ob es technisch ne Lösung gibt kann ich nicht sagen, was man generell aber vorbeugen machen kann ist z.b. die richtige Wahl des Holzes. Ich zähle jetzt nicht jede Holzart im Detail auf, aber Eiche hat z.b. einen hohen Funkenflug usw usw. Auch wie das Holz gelagert wurden (Trocknung) Ich glaube aber Bärnau achtet hier auch schon auf gutes Holz, kann mich entsinnen zumindest immer Buche und Birke in der Hand gehabt zu haben
 
Leute hört auf mit den Sprinkleranlagen... Wir haben minusgrade.. Da müssten an sämtliche Leitungen eine Rohrbegleitheizung ran und und und.... Das Dach hat von außen angefangen, bringt nix wenn die innen hängen... Technisch und Finanziell ein völliger blödsinn. Ob es technisch ne Lösung gibt kann ich nicht sagen, was man generell aber vorbeugen machen kann ist z.b. die richtige Wahl des Holzes. Ich zähle jetzt nicht jede Holzart im Detail auf, aber Eiche hat z.b. einen hohen Funkenflug usw usw. Auch wie das Holz gelagert wurden (Trocknung) Ich glaube aber Bärnau achtet hier auch schon auf gutes Holz, kann mich entsinnen zumindest immer Buche und Birke in der Hand gehabt zu haben
Wahl des Holzes macht viel aus. Sprinkleranlagen werden auch in Tiefkühlhäusern betrieben. Frostschutzmittel geht bis -30 Grad. Also DAS ist nun wirklich nicht das Problem... eher die sinnvolle Befestigung auf dem Dach.
 
Hier wird jetzt so schön herumspekuliert. Wie wäre es einfach einmal andere Museumdörfer nach ihren Erfahrungen und Konzepten zu fragen. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden .... außer in Deutschland Bei Düppel weis ich das die Häuser beheizt wedern und in Oenhausen glaube ich auch.
 
Hier wird jetzt so schön herumspekuliert. Wie wäre es einfach einmal andere Museumdörfer nach ihren Erfahrungen und Konzepten zu fragen. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden .... außer in Deutschland Bei Düppel weis ich das die Häuser beheizt wedern und in Oenhausen glaube ich auch.
Im Wallmuseum in Oldenburg werden die Häuser auch nicht beheizt. Dort sind auch keine Öfen drin und es darf nicht mal in der Nähe der Häuser Feuer angemacht werden (erst in mind. 5 meter Abstand). Auf der Turmhügelburg ist nur ein Haus innen beheizbar, das Wohn- und Stallgebäude. Dort ist das Feuer auf einer Herdstelle, darüber ist ein großer Funkenfanf aus Eichenholz, der zwar erst im 16. Jahrhundert nachgewiesen ist, bisher aber zuverlässig jeden Funken abgelenkt und abgehalten hat. Weiterhin ist dort das Dach mit Eichenholz gedeckt und es darf keinesfalls Stroh im Dachgeschoss des Hauses gelagert werden.
 
Huhu... Freu Diese woche kam der news letter in dem stand, das die Gutachten durch sind und die Häuser im rahmen des brandschutz gedöns belebt werden dürfen. Genaueres weiß ich noch nicht.... Aber hey.... Es geht weiter :heupf1
 
"Nach einem Termin mit dem Landratsamt Tirschenreuth vergangene Woche, befindet sich nun auch die unterschriebene Brandschutz- und Nutzungsbewilligung auf den letzten Metern. Der Belebung der Häuser durch unsere Hauspaten – im Rahmen der Brandschutzbestimmungen – ist also auch weiterhin möglich." Zitat Newsletter via carolina ev ;)
 
Diese Woche wird unser Dachstuhl neu gestellt und am nächsten WE werden wir mit der Renovierung beginnen. Wird dann jetzt ein Schindeldach. Sollte also jemand kurzentschlossen sein und helfen wollen.... einfach bei mir melden.
 

Neueste Beiträge

Oben