Graf Moritz von Baernfels
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Die Intellektuellen im Mittelalter
Fachbuch
Prof. Jacques Le Goff, verstorben 2014 (Historiker, Universitätswisenschaftler, Fachbuchautor)
1993 erschienen bei: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München
ISBN: 3-423-04581-7
Es ist ein Buch eines universitären theoriewissenschaftlichen Intellektuellen über seine Kollegen aus dem Mittelalter.
Denken und Lehre als Beruf, die entsprechende Entwicklung und die sich hierzu Berufenen stehen im Fokus des Buches. Es ist kein gefälliger Stil, in welchem Prof. Le Goff seine Erkenntnisse darlegt sondern eher der einer rein fachtheoretischen Arbeit. Für den Vorkenntnisse besitzenden Wissensdurstigen finden sich viele Zusammenhänge und Ableitungen mit praktischen Geschehnissen und Entwicklungen in dem dreiteiligen Werk. Dennoch halte ich persönlich (obwohl oder gerade weil ich selbst auch Akademiker bin) Prof. Le Goff´s beachtliches Werk für sehr akademisch und demzufolge nicht für in Sachen Mittelalter breit interessierte Kreise geeignet.
Ich halte des Büchlein für beachtlich und sehr interessant aber auch in gleich mehrfacher Hinsicht sehr spezifisch.
Alltag im Mittelalter (Natürliches Lebensumfeld und menschliches Miteinander)
Fachbuch
Prof. Ernst Schubert, verstorben 2006 (Historiker, Fachbuchautor)
Als Sonderausgabe 2012 erschienen bei: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt
ISBN: 978-3-534-25082-0
Prof. Schuberts 2012 neu aufgelegtes Werk ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil widmet er sich dem natürlichen Lebensumfeld des mittelalterlichen Menschen in insgesamt fünf äußerst interessanten Kapiteln. Der zweite Teil umfasst sogar 12 Kapitel und gilt dem menschlichen Miteinander im Mittelalter.
An diesen, ebenfalls äußerst interessanten Komplex schließt sich noch ein sehr zum Lesen empfehlenswerter Abschnitt an. Dessen Titel sagt alles über den Inhalt des Beitrages aus: „Schluß: Wie „mittelalterlich“ war das Mittelalter?“.
Viele, teils neue und allenthalben äußerst kompetent-sachkundige sowie stets interessante Ausführungen, Schlussfolgerungen und aus Fakten abgeleitete Thesen werden dem interessierten Leser vermittelt. Auch dieses Werk Schuberts ist ein akademisches. Trotz eines gefälligen Schreibstils halte ich das Werk für Einsteiger in die Geschichte des Mittelalters nicht für geeignet. Dem Kundigen jedoch eröffnet sich meiner Meinung nach eine Vielzahl erweiterter Sichtweisen und Erkenntnisse.
Hinter festen Mauern (Europas Städte im Mittelalter)
Fachbuch
Prof. Bernd Fuhrmann (Historiker, Fachbuchautor)
2014 erschienen bei: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt
ISBN: 978-3-8062-2640-9
Dem renommierten Autor vieler bekannter Fachbücher, u.a. über das europäische Spätmittelalter, ist einmal mehr ein ausgezeichnetes Werk gelungen. Reich bebildert, stellt Prof. Fuhrmanns Buch in sechs Hauptkapiteln umfassend und alles Aspekte berücksichtigend, die Entwicklung des europäischen Städtewesens von der Spätantike bis in das beginnende 16. Jhd. dar. Nicht nur deskriptiv (ohne Wertung Fakten beschreibend) breitet Prof. Fuhrmann das Thema in allen Fassetten vor uns aus. Interdependenzen und kausale Zusammenhänge zwischen politischen, wirtschaftlichen, militärischen, wissenschaftlichen, demografischen und vielen anderen Faktoren werden verdeutlicht.
Ich denke, dass das Werk auch schon für Interessierte mit eher nur geringen Vorkenntnissen geeignet ist.
Fachbuch
Prof. Jacques Le Goff, verstorben 2014 (Historiker, Universitätswisenschaftler, Fachbuchautor)
1993 erschienen bei: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München
ISBN: 3-423-04581-7
Es ist ein Buch eines universitären theoriewissenschaftlichen Intellektuellen über seine Kollegen aus dem Mittelalter.
Denken und Lehre als Beruf, die entsprechende Entwicklung und die sich hierzu Berufenen stehen im Fokus des Buches. Es ist kein gefälliger Stil, in welchem Prof. Le Goff seine Erkenntnisse darlegt sondern eher der einer rein fachtheoretischen Arbeit. Für den Vorkenntnisse besitzenden Wissensdurstigen finden sich viele Zusammenhänge und Ableitungen mit praktischen Geschehnissen und Entwicklungen in dem dreiteiligen Werk. Dennoch halte ich persönlich (obwohl oder gerade weil ich selbst auch Akademiker bin) Prof. Le Goff´s beachtliches Werk für sehr akademisch und demzufolge nicht für in Sachen Mittelalter breit interessierte Kreise geeignet.
Ich halte des Büchlein für beachtlich und sehr interessant aber auch in gleich mehrfacher Hinsicht sehr spezifisch.
Alltag im Mittelalter (Natürliches Lebensumfeld und menschliches Miteinander)
Fachbuch
Prof. Ernst Schubert, verstorben 2006 (Historiker, Fachbuchautor)
Als Sonderausgabe 2012 erschienen bei: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt
ISBN: 978-3-534-25082-0
Prof. Schuberts 2012 neu aufgelegtes Werk ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil widmet er sich dem natürlichen Lebensumfeld des mittelalterlichen Menschen in insgesamt fünf äußerst interessanten Kapiteln. Der zweite Teil umfasst sogar 12 Kapitel und gilt dem menschlichen Miteinander im Mittelalter.
An diesen, ebenfalls äußerst interessanten Komplex schließt sich noch ein sehr zum Lesen empfehlenswerter Abschnitt an. Dessen Titel sagt alles über den Inhalt des Beitrages aus: „Schluß: Wie „mittelalterlich“ war das Mittelalter?“.
Viele, teils neue und allenthalben äußerst kompetent-sachkundige sowie stets interessante Ausführungen, Schlussfolgerungen und aus Fakten abgeleitete Thesen werden dem interessierten Leser vermittelt. Auch dieses Werk Schuberts ist ein akademisches. Trotz eines gefälligen Schreibstils halte ich das Werk für Einsteiger in die Geschichte des Mittelalters nicht für geeignet. Dem Kundigen jedoch eröffnet sich meiner Meinung nach eine Vielzahl erweiterter Sichtweisen und Erkenntnisse.
Hinter festen Mauern (Europas Städte im Mittelalter)
Fachbuch
Prof. Bernd Fuhrmann (Historiker, Fachbuchautor)
2014 erschienen bei: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt
ISBN: 978-3-8062-2640-9
Dem renommierten Autor vieler bekannter Fachbücher, u.a. über das europäische Spätmittelalter, ist einmal mehr ein ausgezeichnetes Werk gelungen. Reich bebildert, stellt Prof. Fuhrmanns Buch in sechs Hauptkapiteln umfassend und alles Aspekte berücksichtigend, die Entwicklung des europäischen Städtewesens von der Spätantike bis in das beginnende 16. Jhd. dar. Nicht nur deskriptiv (ohne Wertung Fakten beschreibend) breitet Prof. Fuhrmann das Thema in allen Fassetten vor uns aus. Interdependenzen und kausale Zusammenhänge zwischen politischen, wirtschaftlichen, militärischen, wissenschaftlichen, demografischen und vielen anderen Faktoren werden verdeutlicht.
Ich denke, dass das Werk auch schon für Interessierte mit eher nur geringen Vorkenntnissen geeignet ist.
