Ritualgegenstände sichern gegen tierische Mitbewohner

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Hey Amici, was meinst du, gab es damals noch keinen Handel? Selbst die Ägypter hatten schon über 2000 Jahre vorher Handel getrieben mit Südamerika, aber danke für deine Betrachtung.
Diese Aussage bestätigt meine Befürchtungen. Das ist mit keinen wissenschaftlichen Beleg nachweisbar, reines Wunschdenken. Nikotin ist für unsere Darstellung hier - Europa von 600 - 1600 n. Chr. nicht nachweisbar. Deswegen frag ich, weil du ausgerechnet in einem Forum für Mittelalterlich-Interessierte zu hoffen scheinst Antworten auf eine Frage zu finden, die nicht mit mittelalterlichen Techniken zu tun hat und daher den betreffenden Fories hier nur aus zweiter Hand oder zweitem Hobbie vertraut sein können. Warum also hier? In jeden anderen Forum über Phyto, alternative Heilmedizin oder Ganzheitlichkeitsmedizin, ja aber hier? Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht vertreiben, aber bisher kam es mir nicht so vor als wärest du daran interessiert wie man dein Anliegen "mittelalterlicher" Darstellen kann sondern das ganze machst weil du Alternativmedizin betreibst. Das ist ja schön und gut, aber es beißt sich mit einer mittelalterlichen Darstellung, weil das Gedankenkonstrukt der damaligen Zeit nicht deiner Phytomedizin entspircht. Also deshalb mal ganz neugierig, was ist dein Ziel?
 
nun, es gab und gibt in Afrika und Eurasien schwach nikotinhaltige, endemische Pflanzen ... Die Ägyter nutzten die auch, allerdings zur Einbalsamierung o.ä. Geraucht wurde damit nichts und wohl auch nicht geräuchert. Deine Ursprungsfrage stellte sich mir als eine "technische Frage". Ritualgegenstände sichern gegen tierische Mitbewohner naja, im Moor sind das keine Mitbewohner, da ist das Natur, die sich nimmt, was ihr geboten wird. Und wenn du so rein technisch Deine Gegenstände gegen das Moor schützt, nimmst du auch nichts aus dem Moor mit nach Hause. Rein physikalisch/technisch störst Du das Moor bis hin zur Zerstörung an der Stelle Deines Tuns. Wenn Du wirklich die Kraft des Waldes/des Moores zu Dir holen willst, mußt Du schon zulassen, das das entsprechende Biotop auf Deine Sachen wirken kann.Ich weiß ja nicht, wie der südamerikanische Sekundärwald oder die tibetanische Hochebene so drauf ist, unser Wald und auch die Moore, die ich kenne, geben ihre "Kraft" (Düfte etc) nur, wenn Du was gibst, was ihnen nutzt. Ansonsten nimmst Du höchstens nur Krankheit (und vielleicht Tod) mit nach hause. = die falschen Schimmelpilze/Bakterien/Giftspuren.
 
nun, es gab und gibt in Afrika und Eurasien schwach nikotinhaltige, endemische Pflanzen ... Die Ägyter nutzten die auch, allerdings zur Einbalsamierung o.ä. Geraucht wurde damit nichts und wohl auch nicht geräuchert.
... im europäischen Mittelalter aber keinen Einsatz fanden ...
 
Hey Alex, meine Frage war gewesen, ob es Alternativen gibt, nicht ob meine Methode deinen Werten und Normen entspricht. Wenn ich darauf hinweise, dass die Ägypter Handel mit Südamerika getrieben haben, so ist dieses Nachgewiesen in Kokainresten in Mumien in Ägypten. Und da die Handelsstrasse (Bernsteinhandel) auch nach Afrika ging, ist es wohl schwer vorstellbar, dass nicht auf dem selben Weg Tabak hochkam, aber das war nicht mein Ansatz. Meine Frage war ganz banal, ich brauche in regelmäßigen Abständen eine Möglichkeit für meine Trommel, sie ist aus einem Stück gearbeitet und ... Aber das kennst du ja alles. Wenn du fragst was ich mache, ich interessiere mich für das frühe Mittelalter, die Hunnen, deren Überreste im Handeln und in der Kultur und was die Vermischung so mit sich brachte.
 
@ Wilfried, das Moor ist und bleibt mein Element, der Hinweis mit dem Moor war nur zu sehen, als dass bei mir die Gegenstände auch meinen Weg mitgehen.
 
Bleiben wir einfach mal beim Thema, Holzgegenstände gegen Viehzeug sichern. Also bitte kein "Die waren ja nicht doof/ Man wusste ja/ kannte ja/ hatte ja..." und auch kein "Gab es nicht/ nicht belegbar" etc, ok? Der Thread ist jetzt im "Über den Rest der Welt" Bereich, und ich denke mal hier sind genug Leute die ihre (Holz)Arbeiten gegen Schädlinge zu schützen wissen und Tipps geben können. Inwieweit das irgendwelche Schwingungen stört sollte heilendehand dann ja am besten wissen/ merken, oder? :danke
 
Wenn die Rinde von den Teilen schon ab ist sollte eine Woche dem Holz im freien nichts ausmachen. Klar wird vlielleicht feucht und nass aber um Würmer mach ich mir da keine Sorgen. Hab draussen im Garten unter einem kleinem Vordach Kirschholz gesägt / gespalten und geschält und da tut sich Holzwurmmässig gar nichts. Problematisch is eher der Pilzbefall wenn das Teil nicht genügend Luft bekommt. Sprich es nach ner Nassphase nicht einigermassen schnell trocknen kann. Für Stäbe die in den Boden/Moor gesteckt werden oder was auch immer kann man auch über ein sanftes ankohlen nachdenken.
 
Hallo Nemi Norison, ich hatte letztes Jahr an der polnisch russischen Grenze Probleme gehabt mit kleinen Nagern, welche die Gegenstände nicht anrührten, welche ich bearbeitet hatte, die Rohgegenstände zeigten alle Spuren von den kleinen Mitbewohnern. Die Moore dort Oben haben weniger Probleme mit Pilzen. Aber danke für deinen Hinweis. lg amad
 
Wenn du Russischer Salbei in Berlin finden möchtest, wächst sie wild in die Schöneberger Str. (neben eingang zu das Gruselkabinett). Sonst: meine empfehlungen stehen oben und sind erprobt. Auch für ritualgegenstände.
 
Und da die Handelsstrasse (Bernsteinhandel) auch nach Afrika ging, ist es wohl schwer vorstellbar, dass nicht auf dem selben Weg Tabak hochkam, aber das war nicht mein Ansatz.
Schnall ich nicht ganz, sorry, aber Tabak kommt doch nicht aus Afrika, oder?! Ich hatte auch nicht kapiert, dass du Nagetiere meintest, ich war auch von Holzwürmern und anderen Insekten ausgegangen bei deiner Frage... du sprichst in Rätseln! Ich frag mich auch gerade, wieso Nager in einem Moor ausgerechnet deinen Stab anfressen: vielleicht wegen dem Fett??? Das Einreiben mit Talg würde ich mal weglassen, das mögen die Tierchen wahrscheinlich gerade. Zum Abschrecken funktionieren wahrscheinlich eher Hundehaare oder Menschenurin.
 
Ich möchte darauf hinweisen, dass Nikotin als Insektizid wirkt und dieser Anwendung verboten ist. Mit Nikotin bestrichene Stäbe ins Moor zu stecken ist also bei einem zumeist in Deutschland unter Natuschutz stehenden Habitat eine ziemlich miese Sache, da es die dort lebenden Organismen schädigt. Auch wenn das mit den Mooren in Polen anders sein sollte, kann es für jemand der heilen möchte nicht in Kauf zu nehmen sein, dass durch unbedachtes Handeln die Natur an diesen Stellen geschädigt wird. Ich dachte immer für sowas gäbs Zaubersprüche oder so Wenn Du von vorneherein Insektenfraß oder knabberde Mäuse oder weiß der Geier was vermeiden willst, dann nimm das richtige Holz. Das Zedernholz ist von Natur aus fungizid, oder Zypressenholz, da geht auch nichts dran, wie die Tür aus der Spätantike in Santa Sabina in Rom eindrücklich beweist. Ansonsten empfehle ich für solche esoterischen Fragen lieber ein entsprechendes Forum aufzusuchen wie das Panpagan oder so...
 
Also, eigentlich ist ein Sud aus irgendwelchen Pflanzen zum Schutz und Färben von Holz nichts anderes als eine Beize. Auch wenn ich da kein Fachman bin, was da wie lange hält, kann ich naus Erfahrung sagen, dass es ausreichen kann. Unsere Garage haben wir aus Holzdielen gebaut, ein Jahr auswittern lassen und dann mit einer dunklen Beize behandelt. Großer Eimer, vermutlich reine Chemie, aber seut knapp 4 Jahren kein Wurm, kein Knabbertier, kein Schimmel - und das bei norddeutschem Wetter. [edit] Da fällt mir ein: Material, das im Moorwasser liegt, ist nach Jahrhunderten sehr gut erhalten geblieben. z.B. die Thorsbergfunde. Sehr saures, luftabgeschlossenes milieu. Quasi eine Naturbeize. [/edit] Literatur findet sich übrigends auch, zum Bleistift bei Tante Wiki. Die nennen Hans Michaelsen; Ralf Buchholz: Vom Färben des Holzes: Holzbeizen von der Antike bis in die Gegenwart. Literatur, Geschichte, Technologie, Rekonstruktion, 2000 Rezepturen. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2006 , ISBN 3-86568-033-X Zu Tabak und Ägypten: GAB ES NICHT! Ich verseise auf einen Thread bzgl Rauchen in Ägypten. Dort wurde festgestellt, dass die Ägypter eine Afrikanische Pflanze gekaut hatten, die unter anderem Nikotin enthält, aber es wurde auch festgestellt, dass sie NICHT geraucht haben. Tabak ist die Familie Nicotiana und diese kommt mit einer einzigen Ausname ausschließlich in Amerika (Nord und Süd) und in Australien und im pazifischen Raum vor. Diese eine Ausname ist afrikanisch. und genau diese eine Ausnahme ist es, die vermutlich von den Ägyptern gekaut wurde. ABER: diese eine Art ist mit den Australischen Nicotiana verwandt, NICHT mit den Amerikanischen. Dementsprechend ist sie nur ein endemisches Überbleibsel von Pangäa - denn Australien war seit kurz nach der Besiedelung durch die Aboriginies bis zu den Briten komplett isoliert und hatte keinen Handel getrieben. Zu fungiziden Hölzern: Eibe ist von Natur aus Giftig, das eignet sich sicher auch. Allerdings: Eiben stehen unter Naturschutz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei normaler Reinlichkeit in einer Wohnung, also trocken und alle paar Tage durchsaugen, dürfte dem Holz ab und an eine Woche in feuchter Umgebung nichts anhaben. Wird das Holz dennoch angegriffen, gar angenagt würde ich das als Prodigium ansehen und das Moor nicht mehr betreten oder sogar entsühnen, bzw. die moderne Vileda bemühen.
 
Hallo Gulfaxi,
Ich möchte darauf hinweisen, dass Nikotin als Insektizid wirkt und dieser Anwendung verboten ist. Mit Nikotin bestrichene Stäbe ins Moor zu stecken ist also bei einem zumeist in Deutschland unter Natuschutz stehenden Habitat eine ziemlich miese Sache, da es die dort lebenden Organismen schädigt.
Da ich weder anfangen möchte meine genaue Rezeptur hier zu öffnen und so weiter, darf ich dir versichern, dass noch nicht einmal im Laborversuch (ein Kumpel von mir wollte es unbedingt testen (Lebensmittelchemiker)) etwas ausgetreten ist. Und auf solche Punkte achte ich schon.
Wenn Du von vorneherein Insektenfraß oder knabberde Mäuse oder weiß der Geier was vermeiden willst, dann nimm das richtige Holz. Das Zedernholz ist von Natur aus fungizid, oder Zypressenholz,
Das richtige Holz nehme ich schon, denn bei dem Holz geht es nicht darum, wie etwas aussieht, sondern was ich damit machen kann und was auch meine Vorfahren genommen haben. Aber der Gedanke ist lieb gemeint. Für mich war nur die Frage, ob jemand eine andere Idee hat und da sind ein paar gekommen. lg amad
 
Der Herr gibt es, der Herr nimmt es,.... Manches Holz ist anfälliger, wie anderes. Es taugt auch nicht jede Beize, fürs Jedes Holz. Aber probier's doch mal mit Schellack! Hab ich gute Erfahrungen mit gemacht. Beste Grüße, Toke!
 
Ich kann mich da den Vorrednern nur anschließen: es scheint wirklich eher ein Fall für ein anderes Forum zu sein...und auch selbst wenn man eine absolut realistische Darstellung des Grigori Jefimowitsch Rasputin anstreben wollte.... :D Aber lesenswert waren die Post ! :groehl
 
Zu Tabak und Ägypten: GAB ES NICHT! Ich verseise auf einen Thread bzgl Rauchen in Ägypten. Dort wurde festgestellt, dass die Ägypter eine Afrikanische Pflanze gekaut hatten, die unter anderem Nikotin enthält, aber es wurde auch festgestellt, dass sie NICHT geraucht haben. Tabak ist die Familie Nicotiana und diese kommt mit einer einzigen Ausname ausschließlich in Amerika (Nord und Süd) und in Australien und im pazifischen Raum vor. Diese eine Ausname ist afrikanisch. und genau diese eine Ausnahme ist es, die vermutlich von den Ägyptern gekaut wurde. ABER: diese eine Art ist mit den Australischen Nicotiana verwandt, NICHT mit den Amerikanischen. Dementsprechend ist sie nur ein endemisches Überbleibsel von Pangäa - denn Australien war seit kurz nach der Besiedelung durch die Aboriginies bis zu den Briten komplett isoliert und hatte keinen Handel getrieben.
Ich hab da mal was im Netz gefunden, aber da es nicht zum eigentlichen Grundthema "Holzschutz" passt, mache ich für Interessierte mal einen neuen Thread auf.
 
Ein Moorgebiet habe ich direkt hinter dem Haus, bzw. in Form des nahegelegenen Taglamyren Naturreservat, aber ein "Nagerproblem" gab es bis gestern nur mit einem mutterlosen Elchkalb, welches meine Nachbarn endlich einfangen konnten, und das wir erfolgreich in den Elchpark in der Nähe von Ljungby verbringen konnten. :D
 
Das sind dann schon größere "Nager"... Elche hinterm Haus hätte ich aber auch gern!
 

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