Seltsames Gebende?

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F

Firiel

Guest
Hab gerade ein wenig nach Handschriften für eine regionale Wien-Darstellung gesucht, und stieß dabei auf die Weingartner Liederhandschrift (Beginn 14. Jh.). Dabei fiel mir auf einem Bild eine seltsame Kopfbedeckungsvariante bei einer Frau auf: http://manuscripta.mediaevum.de/cgi...://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz319421317 dann auf "Zur Werkansicht" und auf Herr Reinmar, Herr Meinloh, Herr Albrecht klicken auf der rechten Seite. Das ganze wirkt wie ein Gebende, jedoch irritiert mich die Art wie das Ende (?) des Gebendes über den Kopf geworfen wurde. Deutungsvorschläge???
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das denn überhaupt ein "richtiges" Gebende? Man sieht gar keine Kinnbinde? Oder hat die Dame vielleicht die Kinnbinde einfach gelöst und zurückgeschlagen?
 
Erinnert mich irgendwie an dieses tolle Haarband aus dem Film Elizabeth in den Szenen, wo sie im Kerker verhört wird. Vielleicht hat hier der Künstler die Haare nicht richtig hingekriegt und das Band ist in Wirklichkeit über und unter das Haar gelegt, so dass es die Strähnen in Form hält?
 
Bei Herrn Reinmar sieht das Ganze noch nachvollziehbar aus - zwei Stoffstreifen, einer als Stirnband ("u"), der andere wie künstliche Zöpfe um die Ohren geschwungen ("o"). Seitlich wahrscheinlich festgenäht, hinten möglicherweise einfach durch das U-Band gefädelt. Ich stelle mir das so vor: Aber bei Herrn Meinloh sieht es anders aus - als wäre hinten ein Verbindungsstreifen angenäht. Aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen - da würde ich eher vermuten, dass dem Mönch, der das gezeichnet hat, der Sinn für modische Details fehlt. :?:
 
super Zeichnungen Lena! Entweder das, oder wir haben ne neue Kopfbedeckung für uns :p
 
Na ja, wie gesagt, die erste Variante könnte ich mir schon vorstellen ... Aber ich bin eh zu alt - als Jungfer geh' ich nimmer durch!
 

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