Tempus Zeiterleben/Dorstadt

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Wilfried

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Hallo, Leute lange habe ich überlegt, wie ich an der Veranstaltung
"Die Curt Mast Jägermeister Stiftung präsentiert
Eine Zeitreise durch die Geschichte des Braunschweiger Landes
Die größte Living History Veranstaltung Deutschland vom 2. bis 5. Juni 2011 auf dem Rittergut Dorstadt im Landkreis Wolfenbüttel steht diesmal unter dem Titel "Zeitenwandel" Geschichtsdarstellung auf höchstem Niveau" Kritik üben kann , ohne die wenigen Darsteller, die ich gesehen habe, zu beleidigen oder ihre Mühen herab zu setzen. Der Veranstalter schreibt auf de Homepage: Geschichtsdarstellung auf höchstem Niveau Hunderte Akteure aus ganz Europa präsentieren auf dem idyllischen Rittergut Dorstadt nahe der Residenzstadt Wolfenbüttel auf einer Fläche von mehr als 20 ha eine Zeitreise von der Steinzeit bis zur jüngsten Geschichte. Mit den Mitteln des Living History (lebendigen historischen Darstellung/Nachstellung) und Reenactment (Wiederaufführung, Nachstellung) will die Veranstaltung Schlaglichter auf die an bedeutenden Ereignissen reiche Geschichte der Region werfen. Eine Zeitreise für große und kleiner Entdecker Wandern Sie auf unseren ZeitWanderwegen von der Urgeschichte über das gar nicht so finstere Mittelalter und die frühe Neuzeit bis in unsere heutige Zeit. Erleben Sie hautnah Geschichte und den ZeitenWandel. Tempus - Zeitenwandel ist eine Veranstaltung und das Veranstaltungshighlight 2011 des Netzwerkes ZeitOrte. Nun, wo liegt Dorstadt geschichtlich gesehen: Nachdem sich nun einige über meine „Verärgerung“ in einem anderen Thread gewundert haben, mal einen kleinen Abriß über die „geschichtliche“ Lage Dorstadts: (ich beschränke mich mal auf einen Radius von 20 km, und reiße nur einige wenige Besonderheiten an, sonst wird der Artikel hier zu lang.) Dorstadt liegt an dem alten Fernhandelsweg „Nordkap-Adria“, der B4, genutzt seit der Steinzeit im Tal der Oker, von dem die Farbe ihren Namen hat, oder umgekehrt, die alte Bernsteinstrasse (Königsstrasse, B1) kreuzte hier vor dem Aufstieg Braunschweigs die Oker. Später wird die Trasse der ältesten Staatsbahn der Welt am Ort vorbeigeführt. Südlich liegt eine alte Wehranlage (Werla, später Kaiserpfalz) , auf der 2010 Trichterbecherkeramik gefunden wurde, sehr viel später wurde Heinrich der Löwe hier auf einem Reichstag entmachtet. Südöstlich vom Ort kann man am Horizont den angeblich heiligen Berg der Sueben des Ariovist sehen ( der gegen Cäsar); den Fallstein. Das Okertal wurde im Frühmittelalter schon von KdG´s Großvater mehrfach verheert, auch sein Vater und er selbst kämpften hier, KdG schlug beim Nachbarort Ohrum eine Schlacht und ließ angeblich am Vaddernloch in Ohrum viele Sachsen aus dem Bardengo (weit nördlich) taufen. Nach den Annalen hat er damals gegen Hessio (hasso) die Schlacht gewonnen. Das ganze an den Grenzen des Astfalago, Derlingo, Harzgo und Swebengo Danach lag Dorstadt im Spannungsfeld Welfen/Kaiser mal auf Reichsgebiet, mal im Hildesheimer Stiftsgebiet, mal im Welfischen . Also immer im Spannungsfeld, auch zwischen Katholisch und evangelisch. Zu zeiten der „Bauernbefreiung“ in den welfischen Ländern gehörte Dorstadt zu den Welfen, so das hier die „Leibeigenen“ persönlich frei wurden, in den benachbarten Dörfern jedoch erst mit Napoleons Code Civil. Deswegen fanden die Bauernkriege hier nicht statt. Zu Beginn der Industrialiesierung wurde die erste staatliche Eisenbahn (Braunschweig -Vienenburg-Harzburg) am Ort vorbeigeführt. Dorstadt gehörte zu Braunschweig, östlich lag Preußen und südlich/westlich KgR Hannover, in Börßum, südöstlicher Nachbarort , entstand der größte Eisenbahnknotenpunkt Deutschlands. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gegend geteilt, die Grenze war keine 20 km entfernt. Östlich war die SBZ, Dorstadt gehörte zur Britischen Besatzungszone, der Kontakt mit den britischen Soldaten in Wolfenbüttel, die Kaserne war 12 km nördlich in Wolfenbüttel, war freundschaftlich, etliche Bürger der Region kamen als britische Soldaten und blieben als Niedersachsen oder kehrten nach ihrer Dienstzeit mit ihren Familien hierher zurück. Gleich nach dem Krieg war aber der Kontakt mit den Einheimischen für Briten verboten "No Fraternisation" Die Geschichte des Gutes selbst kann man auf der Homepage der Gemeinde nachlesen Nach dem Bau der Autobahn versinkt das Dorf jetzt langsam in einen Dornröschenschlaf. Wer jetzt die Ausführungen des Veranstalters mit meinen vergleicht, wird feststellen, das man auf dieser Veranstaltung kaum Amerikaner mit Damenbegleitung in "Trümmerfrauentracht "erwarten könnte, des weiteren sind wohl auf der Zeitinsel "Hochmittelalter"angesichts der Kaiserpfalz keine einfachen Slawen zu erwarten, sieht man sich die Sachsenspiegel an, wird man feststellen, das Bundhaube und kurzes Haar nicht unbedingt einen Bewohner der Region charakterisieren. Da es nun wirklich sehr heiß war, das Gelände sehr groß und nicht nur wir, sondern auch die Darsteller dieser Zeitinseln durch die Hitze sehr geschafft waren, haben wir dann die Veranstaltung nicht weiter besucht. Gleich auf den ersten beiden Zeitinseln so gewaltige Unterschiede zwischen Ankündigung und Darstellung, angekündigt "Schlaglichter auf die Geschichte der Region" gegeben "allgemeine deutsche Geschichte aus dem Geschichtsbuch 7. Klasse" ließ denn doch für die anderen Zeitinseln nichts besseres erwarten. Wie ich jetzt erfahren habe, waren auf dieser Veranstaltung und durch diese Veranstaltung erstmals Friesen in frühmittelalterlicher Kleidung in Dorstadt. Friesen waren nämlich auf Grund ihrer Wirtschaftsweise und ihres Wohnorts wohl die einzigen, die im FrühMi nicht auf der "B1" bzw "B4" gewandert sind. So ziemlich alle anderen sind auf Grund des Handels, auch des Sklavenhandels, da durch gelaufen. Wer meinen Ärger nicht verstehen kann, stelle sich mal vor, er würde 9€ für eine Weinprobe lokaler Weine am Kaiserstuhl zahlen und bekäme nur auserlesene Weine fremder Regionen zum verkosten.
 
So hier ein paar Gedanken meiner seits hierzu:
Wer jetzt die Ausführungen des Veranstalters mit meinen vergleicht, wird feststellen, das man auf dieser Veranstaltung kaum Amerikaner mit Damenbegleitung in "Trümmerfrauentracht "erwarten könnte,
Ich habe mit den Darstellern der "Stunde Null" lange genau über diese Frage debattiert. Deren Ausführungen nach hast du nur bedingt recht. Ja, es war britische Besatzungszone allerdings haben die Briten das Gebiet nicht eingenommen. Das waren die Amis. Die wollten aber schleunigst mit allen was sie haben nach Berlin um den "Verbündeten" Russen die Blumen nicht allein zu überlassen. Der Wettlauf nach Berlin kam vor dem Wettlauf zum Mond. Soweit die Darsteller. Und demnach, waren die Amis sogar noch Anfang Juni 1945 die Besatzer. So falsch waren die dann folglich nicht auf Tempus sogar vom Datum her.
des weiteren sind wohl auf der Zeitinsel "Hochmittelalter"angesichts der Kaiserpfalz keine einfachen Slawen zu erwarten, sieht man sich die Sachsenspiegel an, wird man feststellen, das Bundhaube und kurzes Haar nicht unbedingt einen Bewohner der Region charakterisieren.
Also erstmal, ich hab lange Haare. :D Und bei aller Würdigung deiner Kritik zu regionaler Darstellung, hoffe ich, dass du trotzdem verstehst wenn ich die Darsteller die sich jetzt nicht extra um dem Sachsenspiegel entsprechen zu können eine lange Haartracht zulegen. Das können einige schon aus beruflichen Gründen nicht. Und ob du mit nur einem Schriftstück fest machen kannst, dass es keine Bundhauben gab ...
Hunderte Akteure aus ganz Europa präsentieren auf dem idyllischen Rittergut Dorstadt nahe der Residenzstadt Wolfenbüttel auf einer Fläche von mehr als 20 ha eine Zeitreise von der Steinzeit bis zur jüngsten Geschichte.
Hundert Winzer aus ganz Europa präsentieren auf dem idylischen Rittergut ... Könnt ihr mir folgen? Anstatt sich darüber aufzuregen, dass da Friesen, Niederländer und - schuldig - Bayern waren könnte man auch stolz darauf sein, dass eure Region ein Historienevent auf die Beine gestellt hat, dass in GANZ Deutschland in Qualität und Quantität seines Gleichen sucht! Hochwertige Darsteller aus allen Bundesländern und sogar über die Landesgrenzen heraus haben keine Kosten und Mühen gescheut um dabei sein zu können - sogar um dabei sein zu dürfen! Verdammt noch mal darauf könnte man stolz sein! Tempus hat geschafft was niemand sonst erreicht hat. Ein gigantisches Living-History-Event!
 
Ich zitiere hier mal aus dem Vorwort der A-Faktor Sonderausgabe zur VA: "Die inhaltliche Ausrichtung unserer Veranstaltung orientiert sich thematisch an zeitlichen Epochen, die für die Region und das Land Niedersachsen bedeutsam waren, bzw. es noch heute sind." Und die Friesen spielten mit ihren weitreichenden Handelsbeziehungen im Frühmittelalter eine wichtige Rolle. Außerdem lebten und leben sie noch heute neben Schleswig-Holstein auch in Niedersachsen, nicht wahr?
 
Offensichtlich war Wilfried der regionale Bezug sehr wichtig, so dass er mit "Thema verfehlt!" urteilt. Schade. Nicht mehr und nicht weniger! Nun komme ich aus einer anderen Region und mir war ein anderer Aspekt viel wichtiger: Hier gab es endlich eine VA, auf der ich Darsteller mit hohem Anspruch live erleben konnte. Fernab von niveauloser Touristen-Bespaßung. Auch war mal der Blick über den Tellerrand möglich, zu den anderen Epochen. Ich kenne kein Event, das sich auch nur ansatzweise damit vergleichen lässt. Also: Alle verfügbaren Daumen hoch! :thumbsup: :thumbup: Schade, dass meine Konzentration nicht für die angemessene Beachtung aller Darstellungen gereicht hat. ;( (Lange Anfahrt + Hitze)
 
@ hrefna: :) Stimmt, die Friesen leben in Norddeutschland, aber in der Braunschweiger Region sind sie denn doch immer selten gewesen. Selbst zu Zeiten der größten Ausdehnung, mit Heinrich dem Löwen als Herzog, gehörten sie nicht dazu. :). @ all Das in dieser Region Geschichte "gemacht" wurde, nun, dem ist nun mal so und das die Living-History-Szene hier ein Event hatte, das seines gleichen sucht, ist ,tschuldigung, der Gegend angemessen. Ich wollte aber nun mal sehen, was angekündigt war, das gabs aber nicht zu sehen. Das die Darsteller vom Veranstalter nicht über die Region informiert worden sind, teilweise gar nicht wussten, wo genau sie waren, was da in ihrer Zeit passiert ist usw. macht die Sache nicht gerade besser, im Gegenteil. Das sie sich wohl gefühlt haben, das Publikum hoffentlich nett war und interessiert und das viele wohl auch gern wiederkommen wollen, freut mich. Wenn dann auch noch dargestellt wird , was auf den Tafeln steht, das ganze ein bisschen verdichtet wird, die Wege zu den Zeitinseln vielleicht deutlicher gekennzeichnet werden, dann guck ich´s mir vielleicht mal richtig an. Und vielleicht erzählt Euch dann auch der eine oder andere Eingeborene was über die Geschichte der Region. Ich sage mal so, bringt Zeit mit, wenn ihr schon mal da seit ;-), die Leute hier sind ganz freundlich, die reden sogar mit so nem eingefleischten "Welfen" wie mir.
 
@Wilfried: Es gibt in Braunschweig am Magniviertel noch Reste der Friesenstraße. Es gab nachweislich gute Handelsbeziehungen mit den Friesen, die Magnikirch ist sogar einem friesischen Heiligen gewidmet. Und da sich die Friesen mit Entwässern so gut auskannten, hat man sie geholt, um die recht sumpfige Gegend trocken zu legen, so etwa das Weichbild Hagen. Friesen und Braunschweig – das passt also schon. Viele Grüße, Michael
 
@ekthi: Ach Ekti, entschuldige, aber die Geschichte Braunschweigs kenne ich schon ein wenig. Erstens war meine Bemerkung in Bezug auf "frühmittelalterliche friesische Kleidung in Dorstadt" ein wenig flapsig gemeint und zweitens liegen zwischen dem Handelsplatz Braunschweig und der Darstellung von hrefna so mal eben mindestens 100 Jahre, oder? Und zwischen Dorstadt und Braunschweig nicht unwesentliche geschichtsträchtige 25 km. Das diese Stadt später eine "Weltstadt" zur Zeit Heinrichs des Löwen wurde, ist ja nicht verwunderlich, der Typ war zu seiner Zeit einer der mächtigsten Fürsten Europas und Braunschweig seine ständige Residenz
 
Interessant, dass jemand, der in einem anderen Thema geschrieben hat, dass er nur zwei der angebotenen "Zeit-Stationen" besichtigt hat, darüber berichtet, was alles fehlte, falsch war oder was auch immer. Ich gebe zu, dass ich in Dorstadt auf dieser Veranstaltung "Tempus Zeiterleben" nicht war. Mir fällt allerdings auf, dass von Seiten Wilfrieds immer wieder nur geschrieben wird, was fehlt, falsch oder schlecht war. Was gut war, und das muss auch einiges gewesen sein, findet keine Erwähnung. Oder habe ich da etwas überlesen? Wenn hier mindestens drei Schreiberlinge eine ganz andere Sicht auf diese Veranstaltung schreiben, so frage ich mich als Außenstehender: Waren das zwei unterschiedliche Veranstaltungen? Oder ärgert sich da nur jemand (unbewusst?) über irgendein Ereignis oder eine Begebenheit, die ihn auf dieser Veranstaltung oder im Rahmen dieser Veranstaltung wiederfuhr?
 
... Wenn dann auch noch dargestellt wird , was auf den Tafeln steht, das ganze ein bisschen verdichtet wird, die Wege zu den Zeitinseln vielleicht deutlicher gekennzeichnet werden, dann guck ich´s mir vielleicht mal richtig an. ...
Wilfried, ich finde es eigentlich gut, dass du alles ansprichst, was dir nicht gefällt. Bisher habe ich deine Ausführungen zu der VA gerne gelesen und versucht Schlüsse daraus zu ziehen. Allerdings muss ich schon sagen, dass dieser Teil deines Beitrages schon starker Tobak ist. Was hast du dir denn nicht richtig angesehen? Die beiden von dir besuchten Zeitinseln? Dann kannst du hier eigentlich nicht so auftragen. Oder etwa die anderen Zeitinseln? Die hast du aber nach eigener Darstellung _gar nicht_ gesehen. Also könntest du diesen Teil vlt. noch mal etwas konkretisieren?
 
@ Wilfried Langsam muß ich wirklich mal den alten Kant zitieren: sic tacuisses, philosophus mansisses! Lieber Wilfried, es freut mich, Dein geballtes Wissen zur Kenntnis genommen zu haben - und glaube mir, ich bin beeindruckt! Allerdings bin ich auch ein bisschen beschämt, dass ich mit meinen fast 60 Jahren leider unter wenig bis gar kein Haar (stellenweise) leide, und von daher nicht mit Wallewallemähne in Dorstadt sein konnte. Ich wette eine Bratwurst (die Du leider nicht bekommen hast), dass es Dir nicht ansatzweise gelingen wird, 700 Darsteller auf die Beine zu bringen, die Deinen Ansprüchen auch nur im Geringsten genügen. Entschuldige, wenn es mir unbekannt ist, welche hervorragenden Veranstaltungen Du bisher auf die Beine gestellt hast - jedenfalls würde ich mich freuen, wenn Du mir Gelegenheit geben würdest, als Besucher eine Deiner Veranstaltungen zu besuchen! @ alle Anderen: Was haltet Ihr davon, wenn wir dieses Thema einfach abschließen? :ups
 
Nun, ich habe nur zwei Zeitinseln gesehen, mir also das ganze nicht richtig angeguckt, warum, s.o.? Und ja, ich war und bin verärgert, immer noch, denn ich hatte mich auf einen entspannten Nachmittag mit Freundin und Schwiegermutter beim Erleben lokaler Geschichte, dargestellt mit den Mitteln der Living-History, gefreut. Das hat dann 27€ gekostet, und es stand noch nicht mal auf den Tafeln, wer da jetzt was genau darstellt, nur was in der Zeit hier war. Wer Ortsfremden die Geschichte seiner Heimat zeigen wollte, hatte bei der VA mächtig ins Klo gegriffen.
 
Ob dieses Thema hier an dieser Stelle geschlossen werden soll, möchte ich der Entscheidung der Administration überlassen. Im Grunde ist ja auch alles gesagt. Wilfried ist mit einer gewissen Erwartungshaltung zu dieser Veranstaltung gefahren und entsprechend enttäuscht worden. Seine Meinung dazu kann ich nur akzeptieren, jedoch nicht teilen, da mir Dorstadt sehr sehr gut gefallen hatte. Allerdings war meine Erwartungshaltung wohl auch eine andere. Da ich Wilfried recht gut kenne, kann ich aber versichern, dass er weder hier, noch in dem anderen Thread einen Darsteller oder eine Darstellerin persönlich angreifen wollte. Er war eben mit der Gesamtsituation unzufrieden ! Ich möchte aber Wilfried bitten, sich doch mal im Forum vom Tempus anzumelden und seine Kritik dort vorzubringen. Das scheint mir die richtigere Adresse dafür zu sein. http://www.tempus-zeiterleben.de/forum/
 
Zitat Ulrich:"Im Grunde ist ja auch alles gesagt. Wilfried ist mit einer gewissen Erwartungshaltung zu dieser Veranstaltung gefahren und entsprechend enttäuscht worden. Seine Meinung dazu kann ich nur akzeptieren, jedoch nicht teilen, da mir Dorstadt sehr sehr gut gefallen hatte. Allerdings war meine Erwartungshaltung wohl auch eine andere." Dem möchte ich nur noch hinzufügen das ich jetzt von allen denen die auch dort waren erwarten würde, das Sie hier aufschreiben was sie gesehen und erlebt haben, ohne weiter auf Wielfried einzugehen bitte, denn ich denke Wielfried hat tatsächlich nur seine Persönliche Wahrnehmung wiedergegeben und die werdet Ihr nur ändern wenn Ihr darstellt wie es an anderen Stellen war. Mir fehlt hier die Darstellung andere Zeitinseln, der Gesamtveranstalltung aus Zuschauer und aus Darsteller sicht. Und bitte trennt euch doch von dem Gedanken das was für den einen optimal ist für alle gut ist. Nehmt nicht jedes Wort das jemand schreibt persönlich und wenn Ihr doch den Verdacht haben solltet persönlich angesprochen zu sein klärt das doch per PN. Hier geht es um die Veranstalltungen auf denen Ihr wart nicht um die Kritik am Kritiker.
 
Ich schrieb ja schon im Termin-Thread...
Trotz des extrem heißen Wetters und der fast beendeten VA waren ALLE angesprochenen Darsteller extrem freundlich und erklärbereit... es gab nur eine Ausnahme 8) ... aber hier hatte ich kaum etwas anderes erwartet und war somit nicht überrascht... Schade war, dass zwei Programmpunkte um 14:00 und 15:00 ausfielen, ohne dass es eine konkrete Ansage bzw. Erklärung/ Entschuldigung gab... man stand herum und wartete... und nix. Da auch einige Darsteller-Leutz dieses Programmpunkts keine Ahnung von dessen Ausfalls hatten, warteten auch sie und wir kamen dennoch in schöne Gespräche. Wie gesagt, eine Schweinehitze und es ist kein zuckerschlecken, auf sonnigem Platz die Aktionen am letzten VA-Tag zu machen, aber... ;( Wir haben eine gute Zeit auf diesem wunderschönen Gelände gehabt, schöne Kontakte geknüpft, viele Fotos geschossen und uns einige neue Sachen vorgenommen. Und lecker war´s, das Goslarsche Bier! :trink02
als Nachtrag... einige Tage nachher: Auf jeden Fall versuche ich diese liebevolle VA 2013 wieder zu besuchen...
 
Bitte nicht schließen! Ich bin an der Aufarbeitung der VA interessiert.
Nun, ich habe nur zwei Zeitinseln gesehen, mir also das ganze nicht richtig angeguckt, warum, s.o.? Und ja, ich war und bin verärgert, immer noch, denn ich hatte mich auf einen entspannten Nachmittag mit Freundin und Schwiegermutter beim Erleben lokaler Geschichte, dargestellt mit den Mitteln der Living-History, gefreut. Das hat dann 27€ gekostet, und es stand noch nicht mal auf den Tafeln, wer da jetzt was genau darstellt, nur was in der Zeit hier war. Wer Ortsfremden die Geschichte seiner Heimat zeigen wollte, hatte bei der VA mächtig ins Klo gegriffen.
Danke für deine Antwort. Ich kann deine Enttäuschung durchaus verstehen. Nichtsdestotrotz sehe ich noch Diskussionsbedarf: Ich komme noch nicht mit den Tafeln klar. Was für Tafeln hast du gesehen? Leider war ich nicht aufmerksam genug in den von dir besuchten Zeitinseln. Daher musst du mir auf die Sprünge helfen. Beispiel im SpäMi: Dort war z.B. beim Nadel- und Senkelmacher (meine Darstellung) ein Schild, dass dort die "Fruntlike Tohopesate" zu finden ist. Es geht dann in "Handwerk und Stadt" um "Metallverarbeitendes Handwerk". Die Ausführungen dazu sind allerdings allgemien gehalten. Kein direkter Bezug zu Dorstadt, allerdings könnte man parallelen ziehen. Ich habe jetzt, dank deiner Kritik, für das nächste Mal mitgenommen, dass ich versuche herauszufinden, ob im 14. Jhd. überhaupt ein Nadel- und Senkelmacher in der näheren Umgebung ansässig war. _Dann_ hätte ich den direkten regionalen Bezug. @Haste Feuer: Guter Vorschlag mit den weiteren Beschreibungen. Werde ich für meinen Teil auch noch machen. @Das Lorb: Das was da passiert ist tut mir leid, das versuchen ir das näxte Mal besser zu kommunizieren...
 
ich zitiere mich selbst das der andere Tread ja irgendwann gelöscht wird,meinen Beitrag : So nachdem ich nun so langsam zu den vielen Bildern im Kopf einen Text bekomme... Es fand es sehr schön. Ich hab mich mit vielen mir ganz unbekannten Darstellern unterhalten,und oft Dinge gezeigt bekommen,die noch in irend einer Schatulle oder hinter Glas lagen,damit nichts weg kommt. Mit Interesse und nett fragen, blieb aber nichts verschlossen. Hab viele Tips bekommen,Bekanntschaften gemacht und alte vertieft. Die Eindrücke die ich gesammelt hab,gerade auch über die Epochen über die ich nicht viel weiß,klingen mich immer noch nach. Einige Leute hab ich gesehen,zB den Herren am Schleifstein, und wußte gar nicht wen ich da sehe. Schade. Einige Leute mit die ich treffen wollte,hab ich verpaßt. Noch mehr schade. Eine Dame hab ich angesprochen,weil ich dachte es sei Hummelchen.Die Dame war nicht amüsiert.Leider konnte ich ihn nicht erklären,das ich Hummelchen gerne kennengernt hätte,weil sie virtuell so sympatisch rüber kommt. OK - die gargekochten Dixies,hätte ich nicht haben müssen,ABER wie soll man es sonst lösen ? Es war ein großes Ding,gut gemacht ! Danke schön dafür ! :love: Nachtrag: - ohhh es gibt ein Forum mit den Teilnemern ? Da könnte man ja nachträglich den ein oder anderen Kontakt vertiefen. Danke für den Hinweis. Gerade bei den Handwerkern im Kreuzgang, gab es den Münzmacher und den Würfelmacher,mit denen ich nette anregende Gespräche hatte. Aber auch die Knochenschnitzer egal welcher Epoche oder Werkzeugmacher haben viel gezeigt und oft noch Schätze geholt um zu fachsimpeln. Ein Teilnemer hat sich extra für meine Freundin umgezogen,weil er ihr eine andere Aussattung zeigen wollte , und das bei der Hitze. Was mir äusserst positiv aufgefallen ist, war die geleiche Augenhöhe mit der man sich unterhalten hat. Kein: " ich hab so viel recherchiert, das ist mein Geheimnis " Beim nächsten Mal bin ich gern wieder dort,das ist mir die lange Fahrt wert.
 
Was mir äusserst positiv aufgefallen ist, war die geleiche Augenhöhe mit der man sich unterhalten hat. Kein: " ich hab so viel recherchiert, das ist mein Geheimnis "
Genau das meinte díe von mir genannte EINZIGE (!) Ausnahme... ansonsten bin ich absolut Deiner Meinung: Niemals habe ich trotz des heißen Wetters derart erklärfreudige Leutz kennenlernen dürfen... für alle, die Kontakt zur Orga haben: Bitte diesen positiven Eindruck weiterleiten... Danke!
 
leider konnte ich allen Zeitinseln nicht die nötige Aufmerksamkeit widmen, da die Zeit am Freitag relativ begrenzt war und die anderen bei uns im Lager ja auch noch "Timehopping" betreiben wollten... Aber das was ich gesehen habe war, wie vor zwei Jahren auch, "hochklassig". Leider hat es Wettergott zu gut mit uns gemeint, will heißen das es unerträglich warm war. Aber dafür kann der Veranstalter auch nichts. Leider hat sich die Hitze auch auf die Besucherzahlen ausgewirkt aber es wird trotzdem ein Dorstadt 2013 geben. Ich für meinen Teil fand Dorstadt eine sehr gelungene VA die in Deutschland einzigartig ist.
 

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