Truhenbau: Öl einfärben

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Da steht viel wahres... Die 'Seltenheit' der Fichte ist mir nicht unbekannt, jedoch wiegesagt erstmal eine Preisfrage... Schließlich weiss man nicht was man beim ersten größeren Holzprojekt seit Jahren so alles verkehrt machen kann ;) und @Cistarius: Naja nicht ganz, ich habe vielmehr Zierleisten über der eigentlichen Truhe. Habe mal eine kurze Paintskizze gemalt - nicht hochtechnisch, aber es sollte erstmal nen groben Eindruck vermitteln. http://www.abload.de/img/truhek7mzo.jpg Ich geh mal auf Fichte pinkeln.. mal sehen ob da auch was passiert. liebe Grüße und Danke für die hilfreichen Tips! Rüdiger
 
Auch wenn das mit dem Holz schon wieder off-topic ist: Hätte, könnte, würde, ist nichts womit man eine authentische Darstellung aufziehen kann und der Bereich hier heißt nuneinmal "Living History und Reenactment". Also entweder an die Quellen halten oder es sein lassen, aber dann nicht so tun "als ob". Und es ist ja nun nicht so, dass dies ("verwendetes Holz") ein vollkommen unerforschtes Gebiet ohne irgendwelche Anhaltspunkte darstellt, bei dem solche Interpretationen und Thesen wirklich nötig wären. Meiner Erfahrung nach bekommt man Eiche, Buche und co. übers Internet (Kleinanzeigen) oder wenn man direkt bei Sägewerken anfragt relativ günstig, teilweise zu den Preisen, die du im Baumarkt für Kiefer, Fichte und Co. hinlegst. Dieses Holz ist etwas schwerer zu bearbeiten, das sollte klar sein (Hartholz), aber ich finde das hält sich in Grenzen und der "Zugewinn" überwiegt. Man sollte natürlich die richtigen Werkzeuge haben und mit diesen etwas umgehen können, bei einem gewissen Grundtalent ergibt sich das aber (frei nach "learning by doing") fast von alleine und gerade der Umgang mit primtiiven Werkzeugen wie dem Stechbeitel ist relativ schnell erlernt. Am Anfang vielleicht etwas vorsichtiger starten und dann wird das schon. Ansonsten ist das Holz (sofort es nicht mega mässig ins Auge fällt) für mich persönlich kein K.O.-Kriterium, wenn die Arbeit gut ausgeführt ist. Liebe Grüße
 
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nun , die Holzauswahl ist keines falls OT. Auch bei so einer Kiste nicht. Wie Herrman geschrieben hat, sind Hartholzbretter oft zum gleichen Preis wie Baumarktholz zu erhalten, und sie sind leichter maßgenau zu bearbeiten. Die reißen nicht so schnell aus, lassen sich feiner sägen und feilen usw.
 
wobei zum üben eher fichte/kiefer ausm sägewerk ne gute wahl ist. die "seitenbretter" gibts meißt günstig, hab gerade welche für meine truhe bestellt und bin da schon zufrieden mit. man kann da auch gleich besäumte bestellen, dann fällt der schritt schon mal weg. zum üben und austesten ist das günstig, wenns dann richtig A werden soll, UND vorallem man nun weiß wie was zu machen ist, kann man dann auch mal hartholz kaufen. zum eigentlichen thema, wenn du dass ganze holz oberflächenmaßig behandeln willst kannst du zb auch einmal dass gesammte behandeln, dann die flächen die heller werden sollen nochmal abschleifen und dann nochmal behandeln, somit ergibt sich beim einfärben in den vertiefungen eine dunklere färbung.
 
Wenn schon "A" dann richtig. Alles andere ist experimentelle Archäologie :D Schau mal hier: Vom Färben des Holzes Holzbeizen von der Antike bis in die Gegenwart. Literatur, Geschichte, Technologie, Rekonstruktion. 2000 Rezepturen Autoren: Hans Michaelsen, Ralf Buchholz Verlag: Imhof, Petersberg ISBN 978-3-86568-033-4 Das Buch ist zwar nicht billig aber, auch für Studenten gibt es Fernleihe. ;)
 
Wenn schon "A" dann richtig. Alles andere ist experimentelle Archäologie :D
:thumbup: @Wilfried das ist OT, weil hier um das "Färben des Holzes" (präziser von Öl) ging und nicht darum, was er für ein Holz benutzen sollte. Ich habe mich nur an der Diskussion beteiligt, weil hier einige Aussagen m.E. einfach faktisch falsch waren. @Ankthus wie gesagt ist Hartholz nicht umbedingt teurer als das übliche Baumarktholz. Sicherlich bekommt man dieses Baumarktholz beim entsprechenden Holzhandel/Sägewerk auch noch günstiger, aber ich kann dieses Übungsargument nur bedingt verstehen. So groß sind die preislichen Unterschiede nun nicht und wozu die Arbeit "doppelt" machen (gerade als Student, der ich nunmal auch bin). Und wenn man im Umgang mit entsprechendem Werkzeug nicht geübt ist und sich sicher ist, dass man diese Übung braucht (s.o. learning by doing...) weiß ich nicht, ob dieses Projekt so optimal ist um es zu erlernen. Zudem ist das Holz zwar "schwerer" zu bearbeiten, aber wie Wilfried schon ausgeführt hat bietet es auch viele Vorteile. Man sollte nur darauf achten, dass es nicht falsch gelagert wurde und rissig wird. Aus diesem Grund hat sich nämlich unser Bauprojekt (Feuerkiste/Herd aus Eiche) leider auf halber Strecke zerlegt... War etwas bitter. Die meisten Leute, die Baumarktholz nutzen machen das aus Bequemlichkeit. Hab ich auch bei einigen Dingen gemacht und hat auch seine Legetimität, ist aber nicht A. Dann wirds halt bestenfalls ne "Sichtreplik". Meine 2 Cents dazu.
 
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Ich geh mal auf Fichte pinkeln.. mal sehen ob da auch was passiert.
Ich hoffe, es hat dir gut getan. :whistling: Was den farblichen Effekt betrifft, würde ich nicht mehr erwarten als eben "Fichte im Farbton Pipi". Die Fichte hat fast keine Gerbstoffe, die mit deiner "Beize" reagieren könnten. :eek:ff2 Nach Betrachtung deiner Zeichnung habe ich mich gefragt, zu welcher Darstellungszeit sie passen soll.? Wäre doch schade, wenn du viel Mühe und Material investierst, um dann zu merken, dass die Bauweise nicht stimmig ist.
 
Also der preisliche Unterschied zwischen gekauften Brettern und den günstigsten lokalen Händlern war bei Faktor 5! Und ewig im Netz was suchen, nen Auto und nen Hänger zu organisieren, das stand in keinem Verhältnis. Wahrscheinlich lehnte ich mit mit den pösen Wort "Authentizität" zu weit aus dem Fenster. Ich formuliere mal um: Ich versuche meine Ideen mit historischeren Methoden umzusetzen um von Ponal, Schrauben und Bondex wegzukommen und um meinen handwerklichen Horizont zu erweitern. @Gryphan: Eine "Darstellungszeit" habe ich nicht. Alles gebaute wandert bei mir an die Wohnzimmerwand oder unter das Bett. Hier ist eher der Weg und die Lust am Bauen das Ziel, kein Outfit was jemals meine Wohnung verlassen wird ;) Aber gaaaanz grob orientiere ich mich immer zwischen 11. und 13. Jhd. Ich recherchierte in der Literatur und diversen Museen Funde aus dieser Zeit und kombinierte sie, bis es mir gefällt. EIn Nachbau ist das nicht und sicher gab es so etwas nie, aber in der Kombination gefällt es mir nunmal und lieber eine gefallende Truhe im Wohnzimmer als eine die sich an eine Jahreszahl klammert, die mir mehr Freiheiten beim Basteln nimmt als sie gibt.,.. Im Grunde ist ein Stilmix aus Frontstollentruhe und Runddeckeltruhe. Was ja nicht unüblich ist. Grundform: http://www.europeana.eu/portal/record/08501/ECBA1ED5FAD0183EE601B5094D72F77ACF79485F.html?start=5 Die geschwungenen Bodenbretter und die Zier-Querverlattung fand ich auch an Truhen der Zeit, fragt nichtmehr wo, die Ideen wurden mit Bleistift über Jahre gesammelt. DIe Kombination der ganzen Geschichte sah ich so direkt noch nicht, das ist eigene Laune. Ich möchte widerholen: Ich möchte _meine_ Ideen umsetzen und mit Großteils mittelalterlichen Methoden diese herstellen. Hoffe das reizt die Augen der Authentiker nicht zu sehr. @Hermann von Eykstern: Tut mir leid, aber da bin ich keinenfalls deiner Meinung. Ich betrachte die Arbeit nie als vergeudete Zeit. Gesetz den Fall mich dürstet später nach einer historischen Eichentruhe, so baue ich sie mir später. Das heisst ja nicht das ich die erste wegwerfen muss. Es heisst nur, ich habe eine schöne Truhe, die mir gefällt und ich habe eine historisch korrekte Eichentruhe. Dann habe ich 2 Truhen und 2 mal was gelernt und 2 mal die pure Freude am Bau. Aber da ich bis auf den Bau meines Armbrustschaftes aus Eiche seit Jahren kein Holz mehr in der Hand hatte ist es mir lieber Material einzusetzen, mit dem ich wenn etwas schiefgeht ohne Gewissensbisse das Lagerfeuer füttern kann. Und in dem Fall wären das nur 30€ für das Holz... Naja kann man sicher drüber streiten. Muss ja aber nicht sein, wo es eigentlich um die Ölfärbung geht. btt: Tees und Kräuter werden zu rot oder zu grünlastig für meine Vorstellungen. Beimischung von Haselnussöl geht schon ganz gut. Draufpinkeln erzielte neben der erwarteten Erleichterung nur Gryphans Voraussage. Ich habe noch Umbrapigment lagernd, was beigemischt den besten Erfolg erzielte, da ich es in der Farbe/Intensität sehr gut variieren kann. Sollte ja auch "A" sein. Quelle: Kremer-Pigmente (http://kremer-pigmente.de/40610.htm) Löwenzahnmilch verfäbt doch auch Organisches, das werde ich morgen noch probieren, ansonsten neige ich zum Pigment. Vorerst Danke und liebe Grüße, Rüdiger
 
Wenn schon "A" dann richtig. Alles andere ist experimentelle Archäologie :D
:thumbup: @Wilfried das ist OT, weil hier um das "Färben des Holzes" (präziser von Öl) ging und nicht darum, was er für ein Holz benutzen sollte. Ich habe mich nur an der Diskussion beteiligt, weil hier einige Aussagen m.E. einfach faktisch falsch waren. @Ankthus wie gesagt ist Hartholz nicht umbedingt teurer als das übliche Baumarktholz. Sicherlich bekommt man dieses Baumarktholz beim entsprechenden Holzhandel/Sägewerk auch noch günstiger, aber ich kann dieses Übungsargument nur bedingt verstehen. So groß sind die preislichen Unterschiede nun nicht und wozu die Arbeit "doppelt" machen (gerade als Student, der ich nunmal auch bin). Und wenn man im Umgang mit entsprechendem Werkzeug nicht geübt ist und sich sicher ist, dass man diese Übung braucht (s.o. learning by doing...) weiß ich nicht, ob dieses Projekt so optimal ist um es zu erlernen. Zudem ist das Holz zwar "schwerer" zu bearbeiten, aber wie Wilfried schon ausgeführt hat bietet es auch viele Vorteile. Man sollte nur darauf achten, dass es nicht falsch gelagert wurde und rissig wird. Aus diesem Grund hat sich nämlich unser Bauprojekt (Feuerkiste/Herd aus Eiche) leider auf halber Strecke zerlegt... War etwas bitter. Die meisten Leute, die Baumarktholz nutzen machen das aus Bequemlichkeit. Hab ich auch bei einigen Dingen gemacht und hat auch seine Legetimität, ist aber nicht A. Dann wirds halt bestenfalls ne "Sichtreplik". Meine 2 Cents dazu.
klar hat hartholz auch seine vorteile was das verarbeiten angeht, aber gerade für ungeübte hände ist zb eine passendende verbindung schwerer auszuarbeiten, da die vorteile in dem fall zum nachteil werden, wenn's nicht passt kann man da nicht viel machen. schief bleibt dann schief. weichhölzer kann man dann immernoch etwas drücken und quetschen. meine ersten verbindungen aus buche waren zb ne schande, aber ich war da ja noch lerhling ^^
 
@Rüdiger Ulf hat dir ja nen super Literaturtipp gegeben, das Buch solltest du dir auf jeden Fall mal ausleihen, ich werds bei Zeiten wohl auch tun ;). Da solltest du alles wichtige finden können, soweit ich das jetzt sehen konnte. Es bleibt etwas OT: Ja, du hast den Authentik-Begriff hier tatsächlich falsch benutzt und würde es nicht um die Färbung gehen, so wäre dieser Forenbereich genauso unvorteilhaft gewählt wie jene Arbeitsvorschläge, die ohne Belege daher kommen. Wie gesagt: Hätte, könnte, würde sind keine verbindlichen Begriffe mit denen man wissenschaftlich arbeiten kann. Ich persönlich (und wohl die Meisten im "A-Bereich) bin auch gegenüber Fantasy, Larp und GrobMi relativ tolerant (auch hier gibt es nette Menschen und prima Handwerker), nur habe ich die Befüchtung, dass die Nutzung des Begriffes wie du es tust zu Missverständnissen führt. Deine Erklärung, dass du zwar "fantastische Truhen" (ich kenne diese "Formenkombination" fürs HoMi nicht) baust, die irgendwie mittelalterlich sind, jedoch dabei vorzugweise historisch belegte Methoden verwenden willst rückt dich aber in ein anderes Licht ;)! Wenn dir das Spaß macht dann ists ok. Vielleicht kriegst du die andere Truhe ja auch über die Bucht oder Kleinanzeigen abgesetzt. Ich für mich jedenfalls bin auf Effizienz bedacht. Dann würde ich lieber noch eine zweite Eichentruhe bauen ;)... Und zum Holz: Tut mir Leid Rüdiger, aber dann dann kaufst du vermutlich an falscher Stelle. Nun hab ich aber auch ehrlich gesagt den Vorteil entsprechende Händler bereits zu kennen und andere Kontakte in der Szene zu haben, aber wie gesagt das fasse ich unter "Bequemlichkeit" und hat auch seine Legetimität. Das muss man nur nicht schön reden. Ich gebe aber zu, dass das ohne eigenes KFZ etwas schwer ist zu den entsprechenden Händlern/Sägewerken zu kommen, da sie meiner Erfahrung nach häufig etwas außerhalb liegen. Aber da kannst du bestimmt nen Bekannten oder Kommilitonen anhauen, so groß sind die Bretter für eine Truhe ja nun nicht. Dafür brauchst du nicht zwingend einen Anhänger. @Ankthus Es ist Hartholz aber kein Granit, ich weiß nicht was ihr euch unter Eiche vorstellt *g*. Soviel schwerer zu bearbeiten ist es nun auch nicht. Ich habe ansonsten letzten Sonntag einige Stunden mit einer Raspel verbracht (ein Freund von mir hat zuvor grob mit einem Stecheisen die Form rausgearbeitet) und die Verbindungen nachgearbeitet, das hat ganz wunderbar funktioniert. Damit kann man sich ganz leicht und entspannt an die Form ranarbeiten. Und (das meine ich nicht persönlich) wenn man nicht mit dem Werkzeug umgehen kann wird einem weicheres Holz auch nur begrenzt helfen. Du wirst in der Regel nur "schneller fertig" sein. Was gefährlich ist, ist die Selbstüberschätzung ("ich schaffe die halbe Öffnung mit einem Schlag"), also lieber langsam und vorsichtig anfangen. Ansonsten gilt für moderne Werkzeuge, dass sich natürlich genug Leistung haben müssen und man auch hier ggf. etwas mehr Geduld braucht. Die Kettensäge, die wir zum Begradigen der Seiten und für grobe Vorarbeiten da hatten, hatte zum Teil echte Probleme und hat irgendwann den Geist aufgegeben. Liebe Grüße
 
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@hermann wie gesagt, als unerfahrener lehrling hab ich da so meine erfahrungen gemacht. mein meister meinte auch, die verbindungen "verzeihen" eben weniger fehler. daher lernt man vorher eben an weichhölzern. und keine sorge, für granit halte ich keins der harthölzer, kenn nur den unterschied. worauf man auch noch verweisen sollte, ist dass man beim bearbeiten von harthölzern sein werkzeug regelmäßig auf schärfe überprüfen sollte (eigentlich selbst verständlich). meine hinweise sind auch nicht unbedingt an alle die hier schreiben gedacht, sondern auch an komplette neulinge im bereich holz die still mitlesen. denn wenn man nun keine/kaum erfahrung in dem bereich hat und hier liest "ach fang gleich mit hartholz an" kann dass ein teures vergnügen bei fehlern werden. und nochmal zum punkt "hartholz zum preis von baumarkt weichholz" klar ist der preis schön, aber natürlich ist der für weichholz beim sägewerk und co noch geringer als der von hartholz. und nebenbei ist die qualität im baumark meiner meinung nach unter aller sau (gerissen, verzogen, äste)
 
Den Punkt dass das Weichholz direkt vom Hersteller bezogen noch günstiger ist habe ich auf auch aufgegriffen, aber gleich gesagt, dass ich den Preisunterschied dabei dann irgendwann als wenig ausschlaggebend erachte - dann lieber gleich richtig. Was dein Meister da erzählt hat kann ich als (lediglich angehender Ingenieur und Holz-Laie) trotzdem nicht ganz nachvollziehen. Eigentlich ist es meiner Erfahrung nach der Fall (wie Wilfried schon meinte), dass Hartholz seltener ausbricht und damit mehr "Fehler verzeiht". Ich denke dein Meister hat das aus rein pragmatischen Gründen so gemacht: Günstiger (wenns Murks wird wäre geschenkt schon zu teuer) und schneller zu bearbeiten. Das ist erstmal für ihn praktischer und du hast die Möglichkeit deine Erfahrungen zu machen und Erfolgserlebnisse zu haben. Da der Threadersteller -soweit ich das gelesen habe- jedoch schon einiges an handwerklichen Qualitäten besitzt würde ich ihm den Umgang mit Hartholz und entsprechendem Werkzeug wohl durchaus zutrauen. Wer des Schmiedens mächtig ist und so eine schicke Schandgeige bauen kann, sollte auch nen Beitel richtig rum halten können und den Umgang mit der Raspel hinbekommen. Aber genug von mir dazu. Ich habe meine Kritik zu den meiner Meinung nach problematischen Aussagen geübt und will jetzt nicht weiter off topic-Kram reinbringen - daher klinke ich mich erstmal aus, bis es Neues zum Thema "Holz/Öl einfärben" gibt. Liebe Grüße
 
Um mal wieder aufs ursprüngliche Thema zurückzukommen: Eine Möglichkeit (ich bin mir nicht 100% sicher, wie es da mit der Fundlage aussieht) wäre es, die entsprechenden Teile (in diesem Falle die Leisten) mit einem eingekochten Färbesud (Färbepflanzen, Färbepilze, wie ihr wollt) zu lasieren und dann erst die Schnitzereien auszuarbeiten. Der Sud zieht nur in die oberen Schichten ein und darunter kommt dann die (bei den meisten Weichhölzern ja ziemlich helle) Naturfarbe heraus. Dann kannst du hinterher das ganze zusammen wachsen/einölen und hast überall eine gleichmäßige Oberfläche. Das kann echt klasse aussehen (plane das bei einem meiner nächsten Projekte auch) und gibt nicht so einen extremen Kontrast wie ein bemalen mit Kaseinfarbe, sondern (je nach Konzentration des Sudes und Wahl des Färbemittels) nur einen mehr oder weniger subtilen Unterschied. Habe es schon öfter umgesetzt gesehen, finde aber auf Anhieb online kein Photo - in Färgsvampar&Svampfärgning ist ein Bild mit einem Cortinarius-Sud drin, aber das Buch hast du vermutlich nicht rumliegen. Wie gesagt, zur Fundlage weiß ich da nix genaues, wäre wahrscheinlich auch schwer nachzuweisen unter normalen Fundbedingungen, aber historisch machbar war es auf jeden Fall - und die Färbesude existierten ja sowieso, dazu gibt es genug textile Nachweise ;)
 
existieren schon fotos von den färbeexperimenten?? OT: ich als tischler meine,hartholz ist schwerer zu bearbeiten,als weichholz!!!erfahrungswerte bestätigen das!!!grade,was die exakten verbindungen betrifft,muss man mehr,als genau arbeiten.hab ich damals an meinem gesellenstück gemerkt(schubkasten,einfache zinkung - birke)
 
@Kutte Tut mir Leid, ich fürchte ich verstehe dich falsch, aber das impliziert bei mir, dass man bei weicheren Hölzern nicht genau arbeiten muss!? @Katraka Naja das mit den Belegen ist so eine Sache. Wie gesagt hat Ulf ja ein gutes Buch gepostet. Deine Methode klingt auf jeden Fall "praktisch".
 
Ein letzten OT von mir: Lieber Herman als angehender Ing. solltest du bedenken das "genau" und "genauer" sehr schwammige begriffe sind was der Tischler als genau bezeichnet und was der Metaller als genau bezeichnet sind .B. zwei paar Schuhe. Mit Weichholz hast du andere Toleranzen als mit Hartholz und mit Metal kannst du die im Tischlerhandwerk genutzten Tolleranzen gar nicht umsetzten. Tante Edith sagt: Natürlich könntest du die Toleranzen umsetzen aber man bekäme nur bedingt funktionierende Verbindungen heraus ein zehtel zuviel heißt im Metalbereich das klemmt beim Holz drückt man son zehntel locker weg. So jetzt bitte nochmal an alle :back
 
@kutte: Fotos sind immer schwer, da ich mir immer die Cam irgendwo leihen muss. Ich hebe aber die Testfärbungen auf und hoffe sie baldigst zeigen zu können, samt Fortschritten an der Truhe. mfg, Rüdiger
 
OT zum Holz: Wenn mein Bruder was macht,dann muß es ganz genau sein,hatte auch schon einen wunderbaren Tisch aus wirklich alten Brettern nur in Holzverbindung gemacht,Nur wie sieht er jetzt aus,jetzt hat er Spalten wo vorher keine waren und wenn ich das "Abgelagerte Holz " mit dem aus einem Baumarkt oder Sägewerk (womit ich mir die großen Engerlinge mit nach Hause geholt habe)vergleiche,dann kann man versuchen genau zu Arbeiten aber ob das Holz mit der Zeit nur eine natürliche Patina bekommt ?? da ist es wohl weniger das Problem ob Hart.- oder Weichholz.
Tees und Kräuter werden zu rot oder zu grünlastig für meine Vorstellungen.
Wenn er Fermentiert ist,geht er eigentlich nicht ins Grüne und Rot wenn du vielleicht Hagebutte nimmst. Wie/was das empfohlene Buch dazu sagt ?,hat das Jemand und kann der Autor seine Finger dafür ins Feuer legen ? Gruß Maik
 
@Damastschmied, wie bringe ich es zum gären? Was habe ich da falsch gemacht? War es falsch den Tee direkt im Öl zu lösen, oder ist ist das eine Frage der Zeit vor/nach dem Auftragen? Bin ein wenig verwirrt. lG,Rüdiger
 
Was für Tee ?? und den muß man ja gleich im Öl "Aufbrühen" oder man muß eine Tinktur erst herstellen aber dann verdünnt man auch das Öl. Gruß Maik
 

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