Essenspause

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Jacob meinte, man könne jedem sagen, dass man gerade ißt und sie doch bitte später ihre Fragen stellen können. Wenn ich das mache, kann ich auch gleich die Fragen beantworten. Kommt auf das Selbe raus. Ich war für ein Schildchen mit einem freundlichen Text, auf das man dann freundlich weisen könnte. Das kann ich dann auch beim Kauen, ohne unhöflich zu wirken.
Es gibt wirklich Veranstalltungen bei denen ein so großer Besucherstrom vorhanden ist das man selbst am besten auf das verrichten der Notdurft verzichten sollte. ;( Aber wenn dir bei Tisch schon fast wer auf dem Schoß sitzt und am besten schon die Griffel in deinem Essen hat dann gibts nur eins... Versuch doch einfach mal mit vollem offenen (ja richtig weit am besten, nicht das wer denkt du hättest was zu verbergen) Mund kauend und schmatzend alle Fragen ausführlich zu beantworten :D Ruhig großzügig nen paar Brocken in die Richtung verteilen und immer nah rangehen. Was meinst du wie schnell die weg sind. Bei uns erbarmt sich aber meist wer und nimmt sein Essen auch mal eben rüber zum Besucher und ißt (natürlich mit geschlossenem Mund) quasi nebenbei beim erklären weiter. Grad wenns ne eher kleine Veranstaltung ist und es sich um Kinder handelt. Hm jetzt wo ich das schreibe frag ich mich ernsthaft warum sich das so eingebürgert hat :bahnhof
 
naja, mittlerweile handhabe ich das am Lager wie in der Arbeit, wenn ich beim Essen bin, dann bin ich beim Essen. Punkt! Weil sonst komm ich nie zum Essen und ich werd ziemlich übel gelaunt, wenn ich richtig hunger hab :D Der Besucher wird freundlich gebeten, vielleicht in 10 minuten wiederzukommen und wenn das nicht hilft, dann werd ich auch mal etwas unfreundlicher (passiert aber selten, die meisten lassen sich auf die erste Variante ein).
 
naja... wen ich das so überdenke... lieber Jacob, vielleicht sollten wir uns doch zwei schöne große ambientige Wollfshunde anschaffen.... *duckundweg* :wiki3 Ich glaube, die Idee mit dem Schild gefällt mir immer mehr. Da die Leute ja gerne was Handgesticktes sehen, sollte ich den Text vielleicht sticken und dann immer auf einen Rahmen aufziehen. So nach dem Motto:
Lagerordung WIR WOHNEN HIER! Bitte benehmen Sie sich, als wären Sie bei uns zu Besuch (...und wären nicht allzugute Bekannte!) Wenn Sie höflich sind, sind wir es auch. Die Gegenstände im Lager sind zum Anschauen da, Mitnehmen ist verboten. Bei Zuwiederhandlungen informieren wir umgehend unsere Bogenschüzen. Bei Mahlzeiten halten wir es wie zum Mittelalter im Kloster - zu diesen Zeiten unterliegen wir einem Schweigegelübde. Wir bitten daher um Verständnis, dass Fragen erst nach dem Essen wieder beantwortet werden. Noch einige kleinere Hinweise:
  1. Ja, das Feuer ist echt und dementsprechend heiß. Wir bitten darauf zu achten, dass Kinder keine Tests diesbezüglich vornehmen.
  2. Wir schlafen auch in den Betten. Diese stehen nicht nur zur Dekoration in den Zelten.
  3. Die Tafel mit sämtlichen Sitzplätzen gehört uns und nicht dem Veranstalter. Wir bitten daher darum, uns zu fragen, bevor Sie sich platzieren. Für Besucherpausen hat der Veranstalter an den Futtermeilen Sitzplätze vorgehalten.
  4. Hunde sind generell an der Leine zu führen.
  5. Abspannleinen sind kein Klettergerüst. Bitte weisen Sie Ihre Kinder darauf hin.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Marktbesuch.
Wetten, wenn das handgestickt vor dem Lager hängt, da bleibt jeder erst einmal neugierig stehen. :thumbsup:
 
@ Mara, die Idee mit dem Stickschild find ich gut, aber so viel Arbeit nur um in Ruhe essen zu können?? Ich hab mir mein Schild in Leder gebrannt, war zumindest für mich eindeutig einfacher als Sticken. Da würd ich mich nur mit Nadeln verstümmeln.
Ich vermute auch, dass viele Besucher glauben: "Das alles gehört zum Gesamtpaket, für das ich bezahlt habe!" und: "Alles, was nicht weggesperrt ist, darf man auch benutzen."
Ja leider haben viele Besucher - auch bei Veranstaltungen ohne Eintritt - diese Ansicht! :thumbdown: Daher ist man ja auch (leider) häufig bemüht seine Sachen im Auge zu behalten damit nichts weg kommt oder sich irgendwer verletzt, weil Messer und Werkzeuge nunhalt scharf sind. :kopfwand
 
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So einen??? :zunge
 
@ haste feuer: Genial. Das trifft es in einem Wort! Und in der heutigen Zeit versteht das auch jeder. Ich frage mich nur, was sticktechnisch mehr Arbeit macht... ?( @ medievalsanne: Genau so einen. Wäre zumindest eine optische Bereicherung für das Lager. Und könnte im Notfall als Reittier herhalten. Leider müssen die Hunde ja auch zwischen den Märkten versorgt werden und da scheitert es dann spätestens wg. manchmal sehr langer Dienstzeiten... Das wäre nur Tierquälerei. Und ein neues Lager müsste ich mir dann auch suchen, in unserem Lager herrscht Hundeverbot bei Darstellern. Haben leider zu schlechte Erfahrungen gemacht. (Z. Bsp. eine Mitlagernde, die ihren Hund dann regelmäßig an die Tarpstange anband, wenn sie eine Marktrunde drehen wollte und das gute Tierchen hat sich fast umgebracht. Selbst als er dann gegen unsere Stange pinkelte, meinte sie noch, sie müsse mit ihm nicht Gassi gehen. Zuerst haben wir uns von ihr verabschiedet, dann von dem Gedanken, Hunde mit ins Lager zu nehmen.)
 
Wie ihr gerade "Schau-Essen" erwähntet, fiel mir eine witzige Idee zur Mahlzeit ein. Ein Lager hatte mal, ich weiß leider nicht mehr wo und wer, ein Schild aufgestellt: " Vorführung einer authentischen Mahlzeit" " Bitte während der Vorführung nicht stören"
 
Fand ich auch. :D Und es funktionierte größtenteils, soweit ich das beobachtet habe. Die Besucher standen vor dem Zelt und unterhielten sich leise beim Zugucken. ^^
 
find ich auch gut und humorvoll, und diese zwei Sätze sind auch schneller zu sticken...
 
diese zwei Sätze sind auch schneller zu sticken...
schwingt hier mit: "... und es bleibt mehr Zeit für die anderen häuslichen Pflichten" ??? Jakob, Jakob! :rolleyes:
 
@ Lorb: Woran Du nur wieder denkst. Er meint damit, dass ER dann viel schneller fertig ist.... :thumbsup:
 
Mhh.. solchen Problemen sind wir bisher scheinbar gut entkommen. Wenn wir Essen, sitzen wir gesammelt am Tisch; das kann jeder gut sehen und daher lassen sie uns eigentlich in Ruhe. Vor dem Essen stellen die Leute gerne viele Fragen, aber da ist ja auch Zeit zum beantworten. ;) Falls jmd. mal aufdringlicher ist, wird er darauf hingewiesen und das klappt eigentlich. Wir hatten nur am letzten WE Probleme mit einer Dame, die meinte, im Betrunkenen Zustand ihre Hände in unserer Aussenbeleuchtung wärmen zu müssen. Aber nach ein paar klaren Worten meinerseits war das auch erledigt.. :back Chris 2 Sätze find ich allerdings super.. das würd ich schon rein aus Spaß irgendwo anbringen.
 
Schön, dass andere auch solche Problemchen kennen ... Wir hatten mal nach dem Frühstück nicht sofort alles weggeräumt, weil wir früher als geplant zum Tanzworkshop gebeten wurden und der Tisch war für ein paar Minuten unbewacht, da hat uns ein früher - und offensichtlich hungriger - Besucher um ein Päckchen mit Würsten erleichtert. Auch das ungefragte sich-an-den-Tisch-setzen von Besuchern habe ich schon erlebt. Über eine Lösung sind wir noch uneins. Denn man ist ja Teil einer Veranstaltung und dementsprechend eben nicht so wirklich privat (gerade als Aktive). Und man möchte ja eigentlich auch gastfreundlich und höflich sein. Wenn es beim nächsten Lager wieder zu solchen "Überfällen" kommt, werden wir vielleicht doch mal zumindest während der Mahlzeiten ein Seil mit entsprechendem Schild spannen. ("Bitte nicht beim Essen stören - Sie könnten sonst die nächste Mahlzeit werden" oder so)
 
Wenn es beim nächsten Lager wieder zu solchen "Überfällen" kommt, werden wir vielleicht doch mal zumindest während der Mahlzeiten ein Seil mit entsprechendem Schild spannen. ("Bitte nicht beim Essen stören - Sie könnten sonst die nächste Mahlzeit werden" oder so)
:thumbsup: Erinnert mich ein wenig an unseren befreundeten Deutschorden: Die haben einen Hauklotz mit Beil und zwei abgetrennte (Kunststoff-)köpfe als "Folterinstrumente" vor dem Lager liegen. Jeder Besucher, der sich das näher anschaut, will meistens auch ein Foto mit einem der Köpfe in der Hand. Wir haben in Chorin dann schon immer gesagt: "Bitte nicht anfassen! (ein Schild steht nun auch noch da - aber: wer lesen kann ist klar von Vorteil!!!) Der letzte Kopf ist von dem, der das letzte Mal etwas unberechtigt angefasst hat." Spannend, wie schnell manche dann das Teil wieder hinlegen....
 
Vor Jahren geschah es mal auf einem lütten Dorffest, auf dem ich mit der Gruppe lagerte, in der ich früher einmal war. Dort hatten sich tatsächlich mal Besucher auch schon mal ungefragt an den Tisch setzten. Die Kämpfer der Heerlager machten gerade eine Kampfvorführung. Vorführung von Waffen und Rüstungen des 12./13. Jahrhunderts. Ein paar Zweikämpfe, ein bißchen line fight. Hat geradezu als Publikumsmagnet gewirkt. Ein paar Herrschaften hatten wohl keine Lust mehr und setzten sich an den Lagertisch. Ungefragt versteht sich. Die Edeldame, die noch am Tisch saß, war zugegebenermaßen not amused. In der Gruppe, in der ich jetzt seit einigen Jahren bin, gibt es erstaunlich selten "Störungen" dieser Art während der Mahlzeiten oder auch sonst. Das Frühstück findet bei uns meist zwischen 8 und 9 Uhr statt, dass ist bei den meisten Veranstaltungen zwei bis drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn und es verbleibt normalerweise genügend Zeit, in Ruhe zu frühstücken und das Lager selbst für frühaufstehende Besucher adrett herzurichten. Irgendwann im Laufe des Tages gibt es bei uns eine Brotzeit. Bei der ist es weniger dramatisch, wenn mal jemand aufsteht und interessierten Besuchern Erklräungen zu unseren Waffen und Rüstungen gibt. Die warme Mahlzeit hat sich bei uns für in die Abendstunden etabliert. Da versuchen wir zeitlich so einzurichten, dass es zufällig mit irgend einem Turnier oder Konzert auf der Veranstaltung zusammenfällt, die als "Publikumsmagnet" fungiert. Dann laufen tendetiell eher weniger Besucher durch die Heerlager. Oder das Abendessen ist so spät, dass es eh schon dämmert, und dann werden Waffen und Ausrüstungen auch reingeräumt. Einfach nur Zelte... Das scheint Besucher nicht (mehr) so vom Hocker zu hauen, dass sie andere Leute deswegen beim Essen stören würden. Zumindest hier im Norden. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir während der Mahlzeiten "relativ wachsam" sind und Besucher durchaus im Blick haben, die einfach ungefragt irgendwo ran oder rein wollen. Wobei wir Besucher auch aktiv einladen, sich zu uns an den Tisch zu setzen, wenn sie dadurch zum Beispiel besser beim Nadeln zuschauen können und es sich erklären lassen können.
 
Naja, Absperrleinen bringen nichts, wenn die Besucher plötzlich hinter den Zelten stehen. Auf einer VA grenzte unser Lager an ein Waldstück. Glück für uns, dachten wir, da wir so eine einfache Zielscheibe fürs zwischendurch Pfeile fliegen lassen aufstellen konnten. Tja, bis wir gemerkt haben, dass einige lieber 2-3 km quer durch nen Wald laufen um sich das Eintrittsgeld zu sparen. Blöderweise standen sie dann direkt hinter unserem Lager. Wo auch Vorratszelt etc. stehen. Dann wurde natürlich nicht mehr auf die Scheibe geschossen, da das Risiko einfach zu groß war.
 

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