Metallene Schildverzierungen/verstärkungen gab es natürlich, bei Wikingerschilden und bei späteren Bucklern und Targen hat man die im Original und ansonsten hat man einige Abbildungen die Metall auf der Schildvorderseite zumindest nahe legen. Der Schildbuckel an Normannenschilden war auch nur noch zur Zierde, wäre also auch schon ein Metallbeschlag. Und es wird wohl auch kein Zufall gewesen sein, dass die Verzierungen römischer Legionärsschilde radial vom Schildbuckel ausgehen, würde man die nämlich aus Metall ausarbeiten statt aufmalen würde das die Stabilität eines Plankenschildes gewaltig verstärken und soweit ich mich erinnere gibt es sogar für beide Varianten Belege. Dass ihr das von der Verarbeitung drauf habt sieht man ja, das ist schonmal sehr gut, ich kann das nicht. Das einzige Problem ist, dass hier quasi der typische Battle Merchant Schild vom Design her nachgebaut wurde, der sich aber auch eher an Fantasyfilmen orientiert. Wenn ihr euch da jetzt an einer historischen Abbildung orientiert oder nach mehreren Abbildungen ein eigenes Design zusammenbaut, könnt ihr euch da eigentlich richtig austoben. Ihr müsst nur aufpassen welche Art Verzierung zu welcher Art Schild passt. Was das Material betrifft, klar, Alunieten sind jetzt nichts, ideal sind geschmiedete Nägel, wobei man die maschinell geschmiedeten noch weich glühen muss bevor man sie umschlagen kann, die brechen sonst einfach ab. Das chromgegerbte Leder würde ich auch gegen ein vegetabil gegerbtes oder zumindest Fettleder ersetzen. Nicht unbedingt wegen der Authentizität, viel mehr wegen der Griffigkeit. Es gibt nichts besseres als ein dickes Schildpolster das mit richtig speckigem Leder bezogen wurde, wenn man den Schild dann noch mit einer Schnalle am Unterarm festmacht dreht sich der Schild nie wieder ungewollt um den Arm. Der Kohlmorgen ist nett, den hab ich auch. Recht einfache Kost, aber trotzdem relativ umfassend zusammengetragen, dafür muss man Karfunkel lieben.