Kino-Film: "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen"

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Geht denn schon wer rein? Ich habe einen Bericht drüber gesehn und fand ihn...nicht sonderlich gut, aber ich bin gespannt was ihr berichtet.
 
Habe ihn bereits gesehen. Durchaus sehenswert. Eben kein "reißerischer" Film, sondern sehr ruhig. Sehr gute Schauspieler: Barbara Sukowa, Heino Ferch, Hannah Herzsprung und auch der eine oder andere Nebencharakter war treffend und gut besetzt. Es ist mir nicht gelungen "emotional" in den Film einzutauchen, aber das ist vielleicht auch einfach (aufgrund der Verschiedenheit der Lebenswelten) unmöglich. Und M.v.Trotta hat eben keine Hollywood-Heldin aus Hildegard gemacht.... Bin gespannt, was ihr berichtet.
 
Faszinierende Frau und faszinierende Geschichte, die das Problem hat, an die falsche Regisseurin geraden zu sein. Die Umsetzung der Geschichte Hildegards ist meiner Meinung nach vollkommen daneben gegangen. Das man in knapp 2 Stunden keine 80 Jahre vollständig wiedergeben kann und Mut zur Lücke beweisen muss, ist mir klar. Aber der Film ist eine Anneinaderreihung von Bildern, die ohne Seele chronologisch aneinander gebunden wurden. Was mir gefallen hat, waren die Bilder. Auch ist meiner Meinung nach Hildegard nicht dargestellt worden. Die Visionen, die ihre Arbeit und ihr Leben ausmachten, gingen total unter. Dem Film fehlt einfach die Spiritualität. *Note 5* Die Schauspieler waren im großen und ganzen toll. Und haben das Beste aus o.g. gemacht. Barbara Sukowa, Heino Ferch und vor allem Alexander Held. *Note 1* Fazit: Note 3; man muss nicht unbedingt das Geld fürs Kino ausgeben. DVD oder nächstes Jahr im Fernsehn, reicht aus.
 
Ich habe mir länger darüber Gedanken gemacht, ob ich es gut oder schlecht fand, daß die Visionen nicht visuell dargestellt wurden. Eine visuelle Umsetzung hätte es meiner Meinung nach irgendwie mehr ins fantastische denn ins spirituelle gezogen. Dadurch bin ich zu dem Schluß gekommen, daß ich diese Entscheidung eher positiv finde.
 
Was mir jetzt noch in den Sinn kommt. Vielleicht liegt es auch daran, das die Regisseurin evangelisch ist und nicht mit der Heiligenverehrung der katholischen Kirche aufgewachsen ist. Ich bin selbst Protestant und kann diese teilweise auch nicht nachvollziehen.
 
Die Kritik der FAZ ... Enttäuschend: Margarethe von Trottas „Vision“ Von Andreas Kilb 24. September 2009 Man würde diesem Film so gern alles glauben: die Kostüme, die Kapuzen, die Klöster, die Kleriker. Und die Gartenkräuter. Die Kräuter besonders, denn als Heilpflanzenheilige ist Hildegard von Bingen, die Heldin des Films, heute noch im Volk bekannt, und es gibt sogar eine „Hildegard-Medizin“, die mit Extrakten, Fastenkuren und Meditation den menschlichen Gebrechen zu Leibe rückt. Mehr hier : FAZ und hier der BZ Mittelalter zum Einschlafen 25. September 2009 13.36 Uhr, Markus Tschiedert In „Vision" erzählt Margarethe von Trotta das Leben der Heilerin Hildegard von Bingen. B.Z.-Wertung: Ein Blick ins finstere Mittelalter, als die Grenzen zwischen Glaube und Aberglaube noch fließend waren. Doch so ganz wird man in die Geschichte dann aber nicht hineingezogen, weil die Darsteller viel zu hölzern agieren und gestelzte Sätze von sich geben. Das erinnert dann eher an schlechtes Theater. Alles hier : BZ
 
Naja, so schlecht würde ich den Film dann doch nicht bewerten... vor allem die Schaupieler-Leistung. Offensichtlich erwartet man allgemein doch immer mehr "Hollywood-Gefühls-Duselei" X(
 
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Interview mit Margarethe von Trotta "Da müsste man mal den Papst fragen" Regisseurin Margarethe von Trotta holt mit "Hildegard von Bingen" eine Heldin des Mittelalters ins Kino - mit der Frankfurter Rundschau spricht sie über über Himmel und Hölle und die Notwendigkeit von Visionen. Mehr hier : Frankfurter Rundschau
 

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