Amerikanische Frau war lange vor Columbus in Island

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Lena

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Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten, ist nicht gerade tagesaktuell: Laut einem Bericht auf der Nachrichtenseite von The Cutting Age (http://www.thecuttingedgenews.com/index.php?article=21814&pageid=28&pagename=Sci-Tech) gibt es den genetischen Beweis dafür, dass zumindest eine Frau aus Amerika vor etwa 1000 Jahren (!) in Island war und dort Kinder bekommen hat. Wörtlich heißt es: "... According to new research, scientists have found the genetic past of an Icelandic family that exhibit descent from Americans who were brought to Europe by Vikings who ranged into the northern reaches of what is now Canada and Greenland. Researchers at Spain’s Center for Scientific Research say that a woman from the Americas probably arrived in Iceland 1,000 years ago, leaving behind genes that are reflected in the DNA of about 80 Icelanders today. ..." Übersetzt etwa: Nach einer neuen Studie haben Wissenschaftler die genetische Vergangenheit einer Isländischen Familie gefunden, die von Amerikanern abstammen. Diese waren von Wikingern nach Europa gebracht worden, die bis in die nördlichen Regionen des heutigen Kanada und Grönland vorgedrungen waren. Wissenschaftler des spanischen Center for Scientific Research sagen, dass eine amerikanische Frau vermutlich vor 1000 Jahren nach Island kam und dort ihre Gene hinterließ. Etwa 80 Isländer tragen diese Gene heute noch in sich.
 
Amerikanische Frau war lange vor Columbus in Island
Alles schön und gut aber was hat Columbus nun mit Island zu tun? Der arme Kerl hat es soweit mir bekannt ist bis heut nicht geschafft dieses Land zu bereisen ;) Der Titel ist also eher etwas irreführend. Besagte Studie will darauf aber auch gar nicht hinaus sondern auf die Tatsache das der vom Unglück verfolgte Entdecker nun auch nicht mal mehr Verschleppung von Eingeborenen als erster auf seinem Lebenslauf stehen haben darf.
 
Ich kann mich nicht zurückhalten, ich muß es sagen: Könnte es nicht vielleicht auch sein, daß die die Kartoffel.... :D
 
Übrigens auch eine herrliche Anregung für einen historischen Roman... hat jemand schon der Rebecca Gable ne e-mail geschickt?
 
Roman hin oder her, interessant ist es schon wenn man sowas liest. Eigentlich sollte man mal anhand solcher Veröffentlichungen checken wie lang es dauert bis solche neuen Erkenntnisse Einzug in unsere Geschichtsbücher finden und sich auch so in der Allgemeinheit verankern.
 
Och Lordi, bis so was in den Köpfen der Kultusminister Einzug gehalten hat, sind die doch eh schon wieder abgewählt. Außerdem dürfte die das doch auch gar nicht interessieren, in der Schule werden doch nur wichtigen Themen von übergeordneter Bedeutung behandelt oder wie muss ich das Verstehen, dass ich im Geschichtsunterricht gefühlte 20 Schuljahre über das Dritte Reich lernen durfte aber ansonsten über die Deutsche Geschichte fast nix erfahren habe. ?(
 
@Thies: Da bist du aber gut weg gekommen, gefühlte 20 für ein 1000 jähriges ist doch noch ein guter Schnitt :D Sei froh das da noch den Unterricht in Echtzeit erfunden hat ;)
 
Da muss ich Thies recht geben, ich habe irgendwie von dem Schul-Geschichtunterricht auch so gut wie nur das 3. Reich mitbekommen und das über etliche Jahre. Ach ja, vorher war die Steinzeit. :heul ... alles interessante was ich zur Geschichte weis habe ich mir selbst zusammengesucht und nicht in der Schule mitbekommen.
 
Ja wußtet ihrs denn nicht? Die deutsche Geschichte war durch und durch böse und kulminierte zwangsläufig im dritten Reich.... Gerade jetzt haben grüne Politiker entdeckt, daß in der Wickiszene bedenkliche Werte verbreitet sind und grenzwertiges Vokabular benutzt wird: "Mut, Treue, nordisch...." :wiki1
 
Ich weiß auch nicht so recht, wie und warum der gute Stoffel mit Island überhaupt in irgendweiner Weise verlinkt werden sollte . Anyway.... Trotz der etwas unglücklich gewählten Headline, soll ja (wahrscheinlich ) einfach nur mal wieder ausgedrückt werden, dass die Wikinger via Island, schon wesentlich früher mit dem Kontinent, der einmal als Amerika bekannt werden soll, Kontakt aufgenommen haben, als der offizielle Termin durch die Europäer unter Columbus aussagt. Aber mal Hand auf´s Herz - wer will schon wissen was damals wirklich geschehen ist . Vielleicht sind die Wikis nach ihrem Erstkontakt mit Amerika ne Weile nicht mehr mit " Hörnern" an ihren Helmen rumgelaufen, sondern mit Mickey Mouse Ohren !? :D Wer will das wissen, wer war dabei ? Ich nicht....
 
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Schlimm, wie es bei euch um den Geschichtsunterricht bestellt war - oder täuscht euch da eure Erinnerung? ^^ Ich weiß, daß in der Grundschule, wo es ja Geschichte als Fach noch nicht gibt, Heimatkunde ein großes Thema war. Braunschweig und Heinrich der Löwe, Schloß Wolfsburg und die dazugehörigen Grafenfamilien, das Dorf Heßlingen (auf dessen Gebiet die Stadt Wolfsburg gebaut wurde)... Mit 3. Reich war da nicht viel - obwohl die Stadtgründung ja in diese Zeit fällt. In der Orientierungsstufe ist das am meisten im Gedächtnis gebliebene Thema "Karl der Große" (wir mußten die Krone nachbauen), auch bei einem Tagesausflug nach Hildesheim war MA angesagt: wir besuchten den Dom und die Michaeliskirche. Die restlichen vier Jahre Realschule waren ein Parforceritt durch die Weltgeschichte. Französische Revolution und Amerikanischer Bürgerkrieg wurden recht ausführlich behandelt. Ich kann mich auch erinnern, auf einer Klassenfahrt Haithabu besucht zu haben - was ich mir im Vorfeld sehr cool vorstellte, Live dann aber damals total öde fand... :rolleyes: Die Zeit des Nationalsozialismus wurde in einem Halbjahr der 10. Klasse abgehandelt, der Rest gehörte der deutschen Teilung. Ich kann mir schwerlich vorstellen, daß ausgerechnet in meiner Schule "mehr" Geschichte unterrichtet wurde. Schließlich gibt es ja einen Lehrplan, der fürs ganze Bundesland gilt. Und ich bin noch dazu im "bildungsschwachen" Norden zur Schule gegangen... ;) Die deutsche Geschichte umfaßt natürlich mehr, als 12 Jahre unter Hitler. Trotzdem finde ich es gerechtfertigt, daß dieser Zeit im Unterricht besondere Bedeutung zugemessen wird. Sie wirkt sich schließlich bis heute spürbar aus... Menschen mit faschistischer Gesinnung gibt es leider noch mehr als genug in D - und ein Teil davon fühlt sich eben auch in der Wikiszene heimisch. Wohin es führen kann, wenn man zu blauäugig an so ein Thema herangeht, kann man ja bei Ulfhednar sehen.
 
Danke Urs für diesen schönen Beitrag! :thumbsup: Ich wollte gestern auch schon etwas posten, habe mich dann aber eines besseren besonnen, denn was ich schrieb war zugegebenermaßen wesentlich schärfer und somit nicht mehr unbedingt konstruktiv. Deine Worte treffen es viel besser und angemessener! Gruß, Timm
 
@Thies, Gothic & Urs Ich habe es auch so empfunden, dass die letzten 2000 Jahre europäische und deutsche Geschichte im Unterricht zu kurz gekommen sind. Bei uns im Osten wurden Lenin & Co. deutlich intensiver besprochen, als alle Friedriche zusammen. Zumindest habe ich es so empfunden. Obwohl ich schon als Kind an Geschichte interessiert war, kann ich mich an viele Etappen der europ. Historie als Unterrichtsthema nicht erinnern. Die einzige Exkursion mit geschichtlichem Zusammenhang war die Besichtigung eines Konzentrationslagers. Das hatte vermutlich den Zweck, uns vor Augen zu führen, dass die Deutschen von Grund auf schlecht sind und der große Bruder und Befreier Sowjetunion alles besser macht. Einiges, was wir mal in der Schule lernten, ist inzwischen von der Forschung überholt: Den Menschen gab es schon früher, Amerika wurde schon früher besucht, die Titanic wurde wiedergefunden... aber am meisten freue ich mich auf das, was wir noch alles dazulernen dürfen! Schauen wir mal, was die Archäologen so ausbuddeln und Hermann hier verlinkt! 8o
 
Bei uns im Osten wurden Lenin & Co. deutlich intensiver besprochen, als alle Friedriche zusammen.
"Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist die Geschichte von Klassenkämpfen" ... Kalle Marx´Meinung bestimmte in der Tat den Grundton in der DDR-Geschichtsstunde... aber was der Lehrer daraus machte, entschied, ob es ein einseitiger oder eben doch breit informierender/ aufklärender Unterricht wurde... Ätsch, ich hatte da Glück mit unserem Herrn Knipper, ein cooler Typ mit breitem und weitem Horizont. :thumbup:
 
Ich habe vor 2 Wochen im Geschichtsunterricht gelernt dass 1832 der Grundstein für den Nationalsozialismus gelegt wurde...
 

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