Aufbau einer GroMi Darstellung

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Ulrich

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(Achtung Satire) Manchmal habe ich so das Gefühl, es wäre besser sich von seiner aktuellen historischen Darstellung zu trennen. Ständig auf hochwertigen und musealen Veranstaltungen zu sein und dabei die hoch qualifizierten Fragen des sehr interessiertem Fachpublikums zu beantworten kann auch sehr anstrengend sein. Und dabei ist auch immer darauf zu achten, dass die eigene Ausstattung, also sowohl die Bekleidung als auch die Ausrüstungsgegenstände, stets auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung ist. Trotz stetiger intensiver Recherchen ist man dennoch ständig von Selbstzweifeln geplagt, ob das denn auch alles so richtig ist, was man da rekonstruiert hat. Gibt es bereits neue archäologische Funde, neue wissenschaftliche Interpretationen oder andere neue Erkenntnisse? Muss ich an der Darstellung wieder einige Details ändern? Passt meine Ausstattung zu meinem dargestellten Stand? Fragen über Fragen…… Nein, ich denke jetzt ist Schluß damit. Schliesslich will ich auch mal meinen Spaß haben! Ich habe mir jetzt fest vorgenommen, eine GroMi Darstellung aufzubauen. Als Zeitfenster nehme ich jetzt einmal das Mittelalter. Also so von 500 – 1500. Und als Region natürlich Europa. Na ja, ich denke ich kann auch noch den vorderen Orient mit einbeziehen, denn die sind ja damals auch weit gereist und viel herumgekommen. Außerdem wurde ja auch viel gehandelt, die waren ja nicht blöd damals. Und in Arabien gab es doch bestimmt schon Kaffee? Habe ich jedenfalls mal irgendwo in der Bild Zeitung gelesen. Gut, was die Bekleidung angeht habe ich es jetzt viel leichter. Es gibt ja reichlich Mittelaltermärkte, Mittelaltershops und auch Versandhändler mit italienisch anmutenden Namen. Hier kann ich mir die Sachen kaufen und brauche mir auch keine Gedanken zu den Nähten, Schnitten oder den verwendeten Materialen zu machen. Denn wenn da Mittelalter drauf steht, dann muss ja auch Mittelalter drin sein. Geht ja auch gar nicht anders. Also so eine hübsche GroMi Gewandung macht schon was her. Vor allen die tollen glitzernden Borten finde ich so ansprechend. So, was brauche ich noch? Ach ja, ich will ja dann auch auf Mittelaltermärkte gehen. Dazu brauche ich dann auch noch ein anderes Zelt. Mein bisheriges G-Telt aus Leinen, dass im Utrechter Psalter abgebildet ist, kann ich da leider nicht mehr verwenden. Es sieht einfach so unnatürlich aus zwischen den ganzen anderen Zelten. Schliesslich muss hier ja auch die Optik stimmen. So ein Alex Zelt mit Plastikfussboden macht da schon eine Menge her. Genau so ein Zelt werde ich mir also besorgen. Für ein stimmiges Bild brauche ich dann auch noch etwas Lagerausstattung. Steckstühle sind ein absolutes Muss dabei. Die nehmen wenig Platz weg und sind schnell und einfach zusammenzusetzen. Außerdem kann ich die auch noch mit irgendwelchen seltsamen kryptischen Symbolen beschnitzen (also mit einem Dremel oder so, ich bin ja nicht blöd). Ich kann gar nicht verstehen, warum ich dieses Mobiliar bisher immer nur müde belächelt hatte. Ach ja, eine Lagerabsperrung brauche ich ja auch noch. Da brauche ich also reichlich Pflöcke und Seile, damit mir ja kein Besucher… pardon, es muss ja jetzt heissen damit mir da kein Touri durchs Lager läuft und sich an den ganzen Waffen verletzt. Waffen? Ja klar! Ich kann jetzt voll aufrüsten. Schliesslich waren die Leute im Mittelalter immer am kämpfen und auf irgendwelchen Feld, - Kreuz,- oder Sonstwaszügen unterwegs um neue Länder zu erobern oder zu bekehren. Da war schon richtig was los damals. Na ja, ihr wisst schon, wovon ich rede, ihr habt ja auch einen Fernseher zu Hause. Also so 4- 9 Schwerter aus unterschiedlichen Epochen und eine Doppelaxt und eine Armbrust sollten es schon sein, damit der Waffenständer voll wird und für den Touri (habe ich das jetzt richtig gesagt) ansprechend aussieht. Ich habe die Wikinger immer schon um ihre schönen Helme beneidet. Nun kann ich mir auch einen zulegen. Ich wette, der steht mir besonders gut. Eine Rüstung kommt natürlich auch ins Haus. So etwas hatte ich mir schon immer gewünscht. Nur leider hatte ich nie eine entsprechende Fundlage für so etwas. Und endlich habe ich auch keine Probleme mit der Keramik mehr. Anstatt aus einem Becher, gefertigt nach Fund als Aufbauware und in einer Grube gebrannt, trinke ich jetzt natürlich aus einem Trinkhorn. Das kann ich schön bequem am Gürtel tragen und habe immer die Hände frei. Das haben die damals bestimmt auch so gemacht, schliesslich ist das praktisch. Und nun kann ich auch meine sauteuren Keramik Kochtöpfe aussondern. Ich hatte immer schon Angst, das die irgendwann mal auf einer Veranstaltung oder auf dem Transport kaputt gehen. Anstatt auf der Erde mit einem Tontopf in der Glut kann ich jetzt endlich mit einem Dreibeingrill und einem Emailletopf mein Essen kochen. Das geht auch wesentlich schneller und ich muss mich dabei nicht so anstrengen. Außerdem macht das auch wieder optisch mehr her. Ach und das Schlafen wird auch bequemer. Anstatt auf Stroh und Fellen zu nächtigen kann ich jetzt ein Feldbett und Schlafsack in mein Zelt stellen. Das ist wärmer und ich muss nie wieder frieren. Zudem kann ich mir nun auch eine Zeltheizung beschaffen. Jaaa, das ist es ! Ja, ich glaube die Entscheidung für eine GroMi Darstellung hat schon was. Ich muss jetzt nur noch etwas recherchieren, was denn die Menschen im Mittelalter noch so alles gehabt haben könnten oder was sie sonst noch für Dinge verwendet haben. Was das GroMi-tum betrifft, bin ich ja völliger Neueinsteiger. Gibt es denn da noch irgendwelche Fachliteratur wo ich mich schlau lesen kann? Wichtig sind natürlich auch Hinweise was ich den Leuten antworten soll, wenn die mich fragen ob das Feuer echt ist, oder ob wir das auch essen, was wir da kochen. Ich denke, ich werde viel Spaß in meiner neuen GroMi Darstellung haben. Auf der anderen Seite überlege ich jetzt gerade die ganzen Kosten, die nun auf mich zukommen werden. Also eine komplett neue Gewandung aus dem Versandhandel, ein neues moderneres Zelt, Steckstühle, Trinkhörner, Klappböcke, die ganzen Waffen, Akkuschrauber, Bierzeltgarnituren, Schlafsäcke, Dreibein, Metalltopf, Zeltheizung… Wenn ich mir das jetzt so durchrechne…. Also.. äh…. Das wird ja verdammt teuer! Kann ich mir überhaupt noch eine GroMi Darstellung leisten? Das letzte Geld ist ja für den pflanzengefärbten und handgewebten Stoff in Rautenköper draufgegangen. Außerdem habe ich ja noch eine andere Rekonstruktion in Auftrag gegeben, die mich auch eine ganze Menge kosten wird. Hmm…. Also ich fürchte die GroMi Darstellung wird doch noch etwas warten müssen. Und ehrlich gesagt, ich glaube das ist doch nicht so ganz das richtige für mich. Versuchen wir also in unserer historisch annähernd korrekten Darstellung weiter Erfolg und Spaß zu haben.
 
Tja, Uli, schon schade, wenn man so garnicht ambientig aussieht sondern so Sch... modern... Aber auf der anderen Seite, warum willst Du Dir das antun, Deine bequeme FrühMi Kluft, ohne Allergene, wetterfest von -30- +40 , gegen so einen Plunder tauschen? Spaß haben geht doch auch ohne , auf nem Hocker oder Stuhl nach Fund sitzt man doch auch viel bequemer... Und was das Zelt angeht, tja, so ein moderens Teil ,-godet Teld von 1910, Ostfalen, ist doch auch viel bequemer und praktischer als so ein durchlässiges Zelt aus dem "Fachhandel". Auch wenn der Mauerrabe (Hrabanus Maurus) auch so ein Zelt hat zeichnen lassen. Und was die Trinkgefäße angeht, nimm doch einfach weiter die bewährten, handgefertigten Kumpen der Region, die stehen ein fach besser, als die "moderne" Scheibenware von 16xx. Auch wenn sie so eben auch um 1940 noch in mancher Bauernküche gestanden haben. Gut, manches an Deiner Ausrüstung scheint ja sehr modern, aber, weißt Du, was so 1200 Jahre sich bewährt hat, kann so verkehrt nicht sein. Also nicht traurig sein.... Und das mit den Trinkhörnern... Also keine gute Idee, die Dinger kann man schlecht hinstellen u d so richtig schmeckts da auch nicht draus. Und dann das Essen mit Dreibein und Grill, also , neee, ne ganz schlechte Idee. Erstens schmeckts aus nem Tontopf besser, dann geht so Emaille auch sehr schnell kaputt, Kohle drum rum häufeln gibt Asche im Kaffee/Teewasser also auch keine gute Idee... Und son Dreibein verhakt sich auch noch, wenn mans transportieren will... Außerdem brauchst Du für den ganzen GroMi Lagerkram dann ein größeres Auto, überleg mal die ganzen Häringe alleine Die waren ja nicht doof damals ;-), also wenn Du weiter recherchierst und nachguckst, wie die das damals gemacht haben, bei dem damaligen Klima, das sich wie heute auch langsam erwärmt hat .... Gut, ambientig geht anders, aber bequem ist es doch von den Erfahrungen anderer zu lernen. Auch wenn die schon 1200 Jahre min. tot sind .... Ich muß noch meine Hemdsärmel enger machen, so wie im Stuttgarter Psalter, ist ja bequemer, wenn auch nicht ambientig ...
 
Das sollte auch keine Ironie sein. Und ich möchte auch keinem zu nahe treten. Jeder soll dieses schöne Hobby so ausleben, wie er es für richtig hält. Ich war heute morgen mal wieder von Selbstzweifeln geplagt. Es ging um die unten erwähnte Rekonstruktion, die zur Zeit für mich gebaut wird. Es gibt hier neue Sichtweisen die andere Interpretationen zulassen, als in der Dissertation des Archäologen beschrieben. Nun hat sich dieser besagte Archäologe schon einmal in einer anderen Sache nachweislich geirrt. Ich befinde mich also mal wieder in so einer Art "Schwebezustand". Ich glaube, ich habe das heute morgen geschrieben um mich zu beruhigen. Ich bin jetzt zu der Überzeugung gekommen, dass besagte Teil noch nach den neuen Gesichtspunkten ändern zu lassen. Noch ist das ja glücklicherweise möglich.
 
Uli, ob sich der Herr denn geirrt hat oder nicht, wirst Du im Praxistest merken.... Aber glaube mir, wenn Dir nachts einer besoffen ins Zelt fällt oder sowas, is nich schön. Auch Hunde, die am Häring das Bein heben, worauf dann alle anderen das natürlich auch machen ... Und was so die "Fundinterpretation" von Archäologen angeht, gibts ähnliches später, anderswo auf der Welt, noch in Gebrauch? Die tollen Kommandostäbe der Steinzeit sind z.B. zum Pfeilerichten baugleich !!! in Japan noch in Gebrauch zum Bambuspfeile richten. Und die "Schaber" der Archäologen aus Flint benutzen einige Jäger, in Holz eingelassen , zum Häuten des Wildes, in Europa !! Und wenn ein Gegenstand aussieht wie ein bekannter Gegenstand, diese Funktion auch voll erfüllt, kann der Archäologe interptretieren, wie er möchte, was aussieht, wie ein moderner Kamm, funktioniert wie ein moderner Kamm, wird wohl auch ein Kamm sein, wenn der Herr ne Glatze hat, kann der da ruhig Eßbesteck oder so von machen. Wegen sowas muß man doch nicht gleich alles hinschmeißen.
 
Wie jetzt, keine Gromidarstellung? Mensch Ulrich, du gibst aber schnell auf. Was ist nur aus der Ungeduld geworden. Zeit ist Geld und bedenke wieviel Zeit zu dabei sparen kannst. Keine Bücher mehr lesen. Einfach nur bequem vor der Glotze hocken und Isengard oder Wanderhure sehen und die Quellen werden nur noch so sprudeln. Dein unscheinbares Leben wird sich ändern. Spätestens dann wenn du auf dem Markt stehst und duzendemal fotografiert wirst. Das erhebt das Selbstwertgefühl merklich. Willst du den stets ein Schattendasein als RC führen? Denke doch mal was für gutes Essen dir dann entgeht. Kartoffelsuppe, Tomatensalat, Dosenravioli, Pizza uvm. Und statt Leier kannst du endlich die E-Gitarre nehmen. Überlege es dir noch einmal.
 
Ich sag nur DOPPELBINGO :thumbsup: Wiso teuer, du kannst doch ne Jeans unterm Waffenrock tragen, das is cool und Springerstiefel wirst du von deinem Wehrdienst noch wo rumfliegen haben.... Wieder Geld gespart ;)
 
Ach, alles nicht so tragisch... Nimm Deinen ganzen Kram und sag, Du bist reisender Ritter in Zivil, oder noch besser, unterwegs zum Aufgebot gegen den Kaiser 1076, armer Freier... Dafür biste zwar immer noch total overdressed, aber Turnschuh an die Füße oder irgendwelche Mokkassins und fertig.
 
Also ich rate DRINGEND ab von einer GroMi-Darstellung. Das wird teuer uhd nur frustrierend. Du fängst auf einem "Mittelalter"-Markt an. Denkst das ist ja coooool, das will ich auch. Kaufst Dir als ein "mittelalterliches" Hemd mit Holzknöpfen und einer Schnürung am Hals, die irgendwie handgemacht aussieht. Baumwolle natürlich. Dazu eine schöne braune Pumphose und diese oh, so coolen Stiefel aus schwarzem Leder mit hochgebogenen Schnabel vorne. Gummisohle der Haltbarkeit wegen. Kann ja so falsch nicht sein. Alle Marktbeschicker und die meisten Ritter hier tragen das auch. Kommst Dir also richtig "echt" vor und wunderst Dich, warum die hälfte der Gewandeten Dich so komisch anschaut. Und das, obwohl Du beim nächsten Mal sogar noch Opas alten Ledergürtel umschnallst und das Trinkhorn an den Gürtel hängst. Stammt auch von einem Markt und die Filme, in denen die Wikinger aus Hörnern trinken, habe ich schon als Kind gesehen. (Heyhey Wicki, hey Wicki hey.) Hm, viele haben einen Umhang und ein kurzes Baumwollhemd ist nicht wärmend. Bevor also im Herbst der nächste Markt ansteht, mache ich mir noch einen Mantel. Schwarzer Walkloden ("reine Wolle") und die alte Nähmaschine ausgepackt. Internet nach "mittelalterlicher Mantel" durchsucht und einen Dreiviertel-Kreismantel gefunden. Schnell genäht. Naja ... ein ganze Wochenende geht drauf, inklusive Halsausschnitt und Schulterabnäher. Stolz präsentierst Du Deinen Mantel im Forum, und erfährst, dass schwarz ganz schlecht ist, weil das nur von Klerikern getragen wurde. Und außerdem wurden Halsauschschnitte im Mittelalter gar nicht verwendet.
 
Ach , Kokolores, wer nur Spaß haben will, so einfach mal übern Markt dackeln, der kann auch ruhig Halsausschnitt und Schulterabnäher machen ... Sowas trägt man da ja nur stundenweise... Außerdem kann man auch eine "sehr geschichtsnahe Interpretation" langsam umbauen, da muß man ja nicht alles auf einmal machen... Erstemal schöne Pfeile aus dem Internet kaufen, mit Federn der Anilingans und schönen , neonfarbenen Plastiknocken, die findet man so gut wieder ... Die kosten ja denn auch nur ein Viertel vom Preis wie son passender ambientiger Satz. Da kommen denn so fette Spitzen nach Haithabufund, sauber geschweißt und mit der Flex geputzt drauf, das ist denn schon mal was.... Son fast passenden Bogen haste ja schon, einfach fette Hornnocken drauf, dann erkennt den keiner mehr so leicht.. Vom "A"Hemd die Ärmel abschneiden, gibt n prima Pfeilsack und läßt die prachtvollen Obedrarme erkennen, so man dann das Hemd unterm Wappenrock trägt. Also garkein Problem und so teuer wird das nicht .... Aber eins muß dir klar sein, es wird unbequem und teilweise schmerzhaft. Deine Fußlappen , naja die kann mit der Hose kaschieren, einfach die Reste des 2.ten Ärmels annähen, denn sonst, Du wirst sie vermissen, so den ganzen Tag in Baumwollsocken ist nicht jedermanns Sache, es fehlt doch die Unterstützung der Venenpumpe, ergo , es gibt lahme Füße ...
 
Das mit dem Bogen kann ich bestätigen: Einfach die Sehne weg und keiner erkennt mehr, dass es ein Bogen sein soll :D Ich würd mich opfern und dir für kleines Geld deine jetzige Klamotte komplett abkaufen. Ich leg sogar noch ne grüne Baumwollgugel und nen Mantel mit darauf, dann hast du schonmal was zum Anziehen.
 
Janne, da mußt Du aber noch viel an Dir arbeiten, Ulrich ist schließlich mehr so der drahtige Typ ..
 
Nein, Ich gebe Meine Klamotten nicht mehr her. Zumal die sich auch schon auf über 300,- Silberlinge summiert hat. Und dabei habe ich Noch gar keinen Bogen. ;( Weder mit noch ohne Hornnocken. Ich wollte Ulrich nur vor einer Enttäuschung bewahren. :rolleyes: Aber im Zweifel würde ich seine Klamotten auch für "kleines Geld" übernehmen. :)
 
Nur 300? Das reicht gerademal für ne Hose und eine Tunika :p Spass beiseite, zurück zum Ernst: Natürlich würde ich Ulrich dabei helfen, indem ich ihm die Bürde der Authistischität abnehme.
 
Ach, das macht der nie ... Dafür schmeckt ihm auf Lager sein selbstgemahlenes Mehl aus Dinkel und Roggen im Brei viel zu gut ;-) Der ist so verweichlicht durch seine frühmittelalterliche Bekleidung, den sieht man kaum noch auf Märkten, und wenn, baut er ganz hinten in der Ecke auf :).. Dabei hätten wir in Salder so ein schön ambientiges "Ostfalenlager " gehabt ... mit Bogenschießen Guckst Du hier: 100_0965 100_0972 100_0971 100_0964
 
@Uli ! ;) Mensch, du warst immer ein Vorbild für mich. Fast ein Darstellerleben lang habe ich mich an dir orientiert. Und dann das. Wie soll ich aus dieser tiefen Sinnkrise je wieder herausfinden. Hast du da auch mal drüber nachgedacht. Du hast mich heute in eine dunkle Gewissensschlucht katapultiert (eigentlich kenne ich dich ja gar nicht persönlich, macht aber jetzt mal nichts). DANKE! Plötzlich ist meine heile HoMi-Welt in Sekundenbruchteilen in feinste Atomteilchen zerbröselt. Da hilft nur eins: Ich werde aus therapeutischen Erwägungen jetzt und sofort bei einem von internationalen Archäologen und Museumspädagogen empfohlenen Mittelalter-Ausstatter ein Trinkhorn, einen Steckstuhl, einen Gummi besohlten Schnabelschuh bestellen (das ist doch okay, oder?). Ich werde noch heute eine Bruche klöppeln und meine gesamte Neuzeitwäsche wegwerfen. Socken? Das war gestern. Auto, PC, Zigarette? Das war gestern. Gut , trocken und warm Schlummern? Das war gestern. Ich will nichts mehr von heute haben. Nichts. Franz von Asisi war gegen mich ein reicher und best ausgestatteter MI-Mensch. Ich werde eine neue Begrifflichkeit, was sage ich, eine Weltanschauung, eine Religion erwecken. Den mediavalen Nihilismus. Ja, ich habe beim Schreiben, in 5 Minuten, meinen Weg über dich zu mir selbst gefunden und fühle mich frei und gut und mittelalterlich. 8o Gruß und bis denn... Gilge
 

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