Birka Kessel aus Speckstein

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Boah ey, da hat aber einer lange gekloppt
Nö, nimmst du einfach den "Boden" eines alten Feuerlöschers, einer Gasflasche, eines (Druck)Kessels (Heizung o.ä.), je nachdem wie groß du deinen "Topf" haben willst , machst je nach Größe 2-4 "Aufhänger" dran und schmiedest dir noch einen schönen Griff dazu. Fertig. :)
 
Boah ey, da hat aber einer lange gekloppt
Nö, nimmst du einfach den "Boden" eines alten Feuerlöschers, einer Gasflasche, eines (Druck)Kessels (Heizung o.ä.), je nachdem wie groß du deinen "Topf" haben willst , machst je nach Größe 2-4 "Aufhänger" dran und schmiedest dir noch einen schönen Griff dazu. Fertig. :)
?( Öhm ... Beachte doch bitte den Bereich des Forums in dem sich dieser Thread befindet.
 
richtig, wenn dann richtig. also lange kloppen ^^ man könnt natürlich den boden als formgeber nutzen. wenn man es aber richtig A haben will, dann hast viel viel arbeit vor dir und hoffentlich ein gutes augenmaß :D
 
@ wollgabi: Ich denke mal, Klöpperböden etc sind dann doch etwas neueren Datums :) der da lange gekloppt hat, war der Schmied vor über tausend jahren
 
Sorry für die Leichenschändung, aber bevor hier Missverständnisse auftreten: Der besagte Birka-Kessel ist aus Speckstein und nicht aus Eisen! Von daher ist der Kessel auf dem Foto auch keine 100%ige Replik....
 
Zu dem Bild von der "Reblik" des Eisenkessels hätte ich mal ne Frage. Ich bin ja Frau und Nichttechniker ... 8) aber immer gesetzt dem Fall, ich habe so viel Eisen gewonnen/erzeugt, dass ich es zu einer Platte gedängelt habe und gehe dann hin und versuche es mit Hilfe einer (Holz?)form in eine Schalenform zu klöppeln, dann entstehen doch Falten?!? Versteht einer der anwesenden Männer/Techniker/Praktiker, was ich meine? Die einzige Möglichkeit, einen gewölbten Topf aus einem Stück Eisen zu dengeln wäre doch die, das Roheisen schon relativ früh in der Holz-Negativ-Form zu verformen, da nur dann keine Falten entstehen, oder? Hintergrund meiner Frage ist, dass ich mich aus dem Stand an mindestens drei Töpfe aus mehreren aneinandergenieteten Eisenblechen erinnern kann, aber an ein Fundbild eines Topfes aus einem Stück nicht ... ?( Kadlin, die gern kocht, aber die Töppe dafür lieber kauft :zunge
 
Aber direkt in eine Form und nicht über den "Umweg" eines Blechs?!? (weiß nicht, wie ich meine Frage noch deutlicher stellen soll ... :S )
 
Kadlin: Ich habe die vage Vermutung, dass man sich das so ähnlich vorstellen kann wie beim Ausrollen von Teig. Der wirft ja auch keine Falten.
 
Wenn ich den Teig dann aber in eine Hohlform lege, wirft er, außer am Boden, dann schon Falten. Deshalb wird der Rand bei Springformen ja extra ausgerollt. Ich verstehe durchaus, was Kadlin sagen will. Marled
 
Ja, aber jetzt stell dir vor, du rollst den Teig auf einer Kugel aus.
 
Ja, aber jetzt stell dir vor, du rollst den Teig auf einer Kugel aus.
Ja, genau, das ist ja das was Kadlin wissen will. Ob das Eisen erst flachgekloppt und dann in Form gekloppt wird (was unlogisch wäre), oder ob es direkt auf/in einer Form ausgekloppt wird!
Aber direkt in eine Form und nicht über den "Umweg" eines Blechs?!?
Marled
 
Man stellt zuerst ein dickeres Eisenblech her das allerdings kleiner ist als die Fläche des Kessels der entstehen soll. Anschließent treibt und zieht man das Blech mithilfe von kugeligen Treibhämmern in und über eine Negatiev, und eine Positievform. Du kannst es dir ungefähr so vorstellen als würdest du eine dicke Platte aus Plastelin mit dem Finger in eine Schale drücken und gleichzeitig strecken. Dadurch wird die Platte dünner aber sie passt sich ohne Falten der Form an. Ich hoffe das wahr leidlich verständlich. Just my two cents Bering
 
Nabend Bering ohne jetzt hier zu weit ins detail zu gehen, dein weg funktioniert ausschließlich mit modernem Tiefziehblech oder ständig weichgeglühtem Material ansonsten verfestig sich das Material und reisst. Ich vermute oder mutmaße mal das ein Eisenkessel damals (gabs die Überhaupt??) entweder in einer Mulde oder aber in den Ledersack getrieben wurde. Wenn alles schläge richtig plaziert und in der richtigen Stärke gesetzt werden ist das überhaupt keine große Geschichte ich durfte zu meiner Gesellenprüfung vor 25Jahre sowas machen als Kessel fürs Dreibein, das geht in 5-6std leicht zu machen ob das wer bezahlen will bezweifle ich aber mal, in unserer Geiz ist gell Gesellschaft. Gabs eigentlich Bronce Kessel?? Tschau Torsten
 
nabend Lufthammer das was du sagst ist mir durchaus bewußt^^ Ja es gibt funde von Eisenkesseln aus dieser Zeit ganz zu schweigen von den Nasalhelmen aus einem stück. Ich denke die haben das Material immer wieder weichgeglüht haben. Ich bin zwar nur ein autodidactischer Laienschmied aber ich lese Fachliteratur und habe einen guten Freund der mir viel beibringen kann. Er hat noch eine klassische ausbildung zum Schmied gemacht^^ leider gibt es die nicht mehr.
 
Wenn ihr den Rand mal falten wolltet, dan reißt euch nix :) Im Ernst jetzt, den Rand mit wellen versehen und dann die Wellen nach dem Weichglühen wieder glätten. Das Material wird in den "senkrechten" Teilen der Wellen gestaucht, Dicker und im Umfang kürzer. Effekt, es wölbt sich zum Napf. Will man den Napf nur aus der Dicke holen, reißts irgendwann, weil durch die Glüherei der Stahl nicht mehr weichzuglühen ist. Kommt ja jedesmal ein kleines Bisschen Kohlenstoff dazu
 

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