Blei in Kochtöpfen

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ich hatte auch nicht so ganz verstanden, was am Einölen nach dem Reinigen jetzt so lästig sein soll
 
Hallo alle zusammen, ich habe (leider) auch so einen Kessel gekauft, aber auch keinen so richtigen Bock das Ding zurückzuschicken. Ich hoffe noch auf das letzte Testergebnis. Vielleicht ist die Sache doch nicht so schlimm. Und hoffentlich geben die noch mal wegen dem Gutachten bescheid. Falls das Zinn doch bleiverseucht ist, Geht der Topf dann doch zurück.
 
Was bin ich doch froh , das wir Töpfe aus eigenener Schmiede haben:O) Da schrubbe ich gerne ein Bisschen Rost und wie schon erwähnt mit ein wenig Speiseöl ist das gut in den Griff zubekommen. Gruß Gisa
 
Ich denke mal das hier etwas heisser gekocht wird als hinterher gegessen. Der Händler hat euch von sich aus drauf aufmerksam gemacht und kommt damit seiner Sorgfaltspflicht sicher genug nach, daher seh ich keinen Anlass jemanden zu verklagen. Selbst wenn tatsächlich Blei enthalten war dann müsste man erstmal klären ob der Anteil in irgendeiner Form besorgniserregend ist. Wahrscheinlich ist der Schadstoffausstoß eines durchschnittlichen Kinderzimmers größer wenn wir mal bei den Medienberichten der letzten Wochen bleiben. Selbst wenn der Händler die Ware zurück nimmt heisst es noch nicht das Grund zur Besorgnis bestand, er will lediglich seinen guten Ruf schützen der grad durch solche Threads schon im Vorfeld angekratzt wird. Wer nämlich in ein paar Monaten hier stöbert und das nicht bis zum Ende liest, der wird nämlich die Parole von den Bleiverseuchten Töpfen gern weiter tratschen. Ich weiss auch nicht was gegen gute Gussware spricht, wem das einölen schon zuviel ist der sollte vielleicht doch besser zuhaus neben der Mikrowelle bleiben oder campen gehen wie Hergils das ja schon sagte :whistling: Wir verwenden Guß und Eisentöpfe und das ohne Probleme, die gibt es auch nicht wenn alle mal mit anfassen. Emaille mag zwar auch ganz nett sein aber gibt es mittelalterliches emailliertes Kochgeschirr in nennenswerter Menge? So richtig wird Emaille Geschirr eigentlich erst ab dem 19. Jhr. genutzt wenn ich richtig informiert bin.
 
Und der tolle Gusstopf ist vor dem späten 15. leider auch nicht authentischer, als Edelstahl. Meine Güte, Schmiedeeisen, Ölen, Putzen und gut is. Und ein bisschen Eisenoxid hat noch niemandem geschadet. Wer einmal mit Schmiedeeisen Gekocht hat, will eh niemehr was anderes. Die Wärmeleitung ist ein Traum! Amsonsten bleibt auch noch Keramik. Die muss man vorher halt wässern, und all zu krasse Temperaturschwankungen vermeiden, damit es den schönen Grapen nicht im Kochfeuer zerlegt.
 
Hallo allerseits, soweit ich weiß, übersteigt der tatsächliche Bleigehalt des besagten Topfes den zulässigen Grenzwert um ein Maß, das ein VIELFACHES des zulässigen Grenzwertes beträgt. Von einer Verharmlosung des Ganzen würde ich persönlich dringend abraten. Und Battlemerchant hat nicht von sich aus darüber informiert, weil sie so liebe Mitmenschen sind, sondern weil das Gesundheitsamt oder sonstwer bei denen vor der Tür stand; die sind eigentlich dazu gezwungen worden! Also ich sehe keinen Grund, warum besagte Töpfe nicht dem Hersteller um die Ohren gehaun werden sollten; das wäre für uns als Verbraucher die einizig angemessene Reaktion. Im Übrigen darf jeder für sich selbst entscheiden, sich einen Gusseisernen Topf herzustellen der rostet. Ich persönlich habe auch rostendes Besteck, das eben einer gewissen Pflege bedarf. Für Händler wird die Sache jedoch in Zukunft kritischer, denn in Deutschland gibt es gesetzliche Regelungen, was in Kontakt mit Lebensmitteln kommen darf und was nicht. Bleihaltlige oder rostende, nicht beschichtete Töpfe gehören definitiv nicht dazu. Ich denke, alleine auf Grund der drohenenden juristischen Konsequenzen müssen wir uns alle darauf einstellen, dass in absehbarwer Zeit nur noch Edelstahl bei Händlern zu bekommen sein wird. Der Gesetzgeber und die Gesundheitsämter haben nämlich keinerlei Verständnis für Reenactment oder die Mündigkeit des Bürgers bei der Wahl seines Kochgeschirrs. Beste Grüße Mangold
 
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Original von Mangold.....Im Übrigen darf jeder für sich selbst entscheiden, sich einen gusseisernen Topf herzustellen, der rostet. Ich persönlich habe auch rostendes Besteck, das eben einer gewissen Pflege bedarf....Für Händler wird die Sache jedoch in Zukunft kritischer, denn in Deutschland gibt es gesetzliche Regelungen, was in Kontakt mit Lebensmitteln kommen darf und was nicht......Ich denke, alleine auf Grund der drohenden juristischen Konsequenzen müssen wir uns alle darauf einstellen, dass in absehbarwer Zeit nur noch Edelstahl bei Händlern zu bekommen sein wird......
Diese Sorge teile ich nicht. Der Einwand von Benno hinsichtlich der gusseisernen Töpfe ist sicher zu beachten, wenn man authentisch aufreten möchte, aber die Alternative sind dann eben handgeschmiedete Eisentöpfe, und soweit es mich angeht, wird es die auch in Zukunft geben. Dann werden sie eben mit dem Hinweis verkauft: 'Vorsicht, Rostgefahr! Nur zur Dekoration geeignet!' Was dann der Käufer am Ende mit dem Eisentopf macht, entzieht sich ja glücklicherweise dem Einfluss der Obrigkeit. Freundliche Grüße Jean
 
Original von Collin: "... Dann werden sie eben mit dem Hinweis verkauft: 'Vorsicht, Rostgefahr! Nur zur Dekoration geeignet!'..." Hallo Collin, ich gebe Dir grundsätzlich recht, dass es nach wie vor auch andere Ware geben wird. Nur, wenn der Händler anfängt, seine Ware grundsätzlich mit - Nur zur Dekoration geeignet! - auszuzeichnen, woher weiss der Kunde dann, was denn überhaupt noch für die Zubereitung von Lebensmitteln geeignet ist? Welche als Dekoartikel gekennzeichneten Töpfe sind dann wirklich nur Deko und welche 'quasi' Deko und doch zum Kochen geeigent? Schmiede werden sicherlich noch ihren Markt haben, weil sie mit entsprechendem Sachverstand beraten können. aber im "normalen" Handel, der sich bei MA-Artikeln ja nahezu auf den Versandhandel beschränkt, da werden sich sicherlich Edelstahl und Emaille durchsetzen. Finde ich auch schade, wird aber vermutlich so kommen. Beste Grüße Mangold
 
Ähem... Da wäre auch noch Keramik... Ausserdem sollte man vorsichtig sein, mit Informationen zum Thema, die man "irgendwo gehört hat". Scheisshausparolen und so.
 
Original von Thomas von Steyn Hallo alle zusammen, ich habe (leider) auch so einen Kessel gekauft, aber auch keinen so richtigen Bock das Ding zurückzuschicken. Ich hoffe noch auf das letzte Testergebnis. Vielleicht ist die Sache doch nicht so schlimm. Und hoffentlich geben die noch mal wegen dem Gutachten bescheid. Falls das Zinn doch bleiverseucht ist, Geht der Topf dann doch zurück.
Also mir wer das zu heiß . Mein Freundin und ich wir haben auch lange nach einem Kochtopf Gesucht . Wir haben uns jetzt für einen Gusseisernen Topf entscheiden
 
Original von Benno Ähem... Da wäre auch noch Keramik... Ausserdem sollte man vorsichtig sein, mit Informationen zum Thema, die man "irgendwo gehört hat". Scheisshausparolen und so.
Hallo Benno, sicherlich, ausser Keramik gibt es bestimmt auch noch eine ganze Reihe weiterer Materialien, die gesundheitstechnisch unbedenklich sind und die ich hier aufzuzählen vergessen habe. Aber es ist halt schwer, bei diesen ganzen "neumodischen" Materialien zu beurteilen, in wieweit sie denn auch - mehr oder weniger - authentisch sind. Zu dem Thema "Parolen für das nette Holzhaus mit Herzchen in der Tür" gebe ich Dir recht, dass man sehr vorsichtig sein sollte mit dem, was man so hört und streut. Ich jedoch war sogar so vorsichtig, dass ich nur eine kleine Brise dessen, was ich weiß, wohl und umsichtig verpackt, hier publiziert habe. Mehr möchte ich an dieser Stelle dazu gar nicht sagen. Jeder darf selbst entscheiden wie er für sich mit dem Thema Blei in Kochgeschirr umgeht. Panikmache ist sicherlich nicht zieführend und auch nicht die Absicht; nur verharmlosen sollte man das besser auch nicht, wie ich finde. Beste Grüße Mangold
 
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Original von Balduin Hallo Leute Habe neulich einen Brief von Battlemerchant bekommen. Die hätten Probleme mit Ihren Kochtöpfen und ich soll aus meinem mal vorsorglich nicht mehr essen und auch nix drin lagern was gegessen werden soll. Weiß da jemand näheres? Gilt das jetzt für alle Töpfe von denen? Gruß Balduin
Original von Mangold Jeder darf selbst entscheiden wie er für sich mit dem Thema Blei in Kochgeschirr umgeht. Panikmache ist sicherlich nicht zieführend und auch nicht die Absicht; nur verharmlosen sollte man das besser auch nicht, wie ich finde. Beste Grüße Mangold
Klar darf jeder mit dem Topf um gehen wie er will aber wen schon der Händler einen Brief schreibt . Wäre ich vorsichtig , Und würde das ding entweder zurückschicken oder als Deko Nehmen . Aber ich würde nicht mehr daraus Essen !!! Es gibt ja alternativen . den das Risiko das ich oder jemand anders sich doch eine Vergiftung holt wär’s mir nicht wert . Gruß Michi
 
aber Hergils, das muss doch ab und an mal geölt werden :rolleyes: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Diskussion nicht ganz verstehe. Wenn die Firma warnt, dann wartet man eben auf das Ergebnis und schickt den Topf ggfs. zurück. man bekommte ja dafür einen Ersatz, bzw. man sucht sich eben eine Alternative aus. Wer das nicht macht ist selbst Schuld und wirft sein Geld halt auf den Müll. Das ist ja Jedem selbst überlassen. Ich persönlich bin mit meinem Eisentopf aufgrund der super Kocheigenschaften überaus zufrieden. Dazu kommt, dass er belegt ist. Nach dem Trocken nochmal mit einem Ölläppchen drüberzugehen macht einen Aufwand von keiner Minute. Wem das beim Lagern schon zuviel ist sollte vielleicht wirklich lieber normal campen gehen ;)
 
Original von Ritter Kunz Da haben die wohl bleihaltiges Lötzinn genommen? Das dürfte in der Tat ungesund sein. Schon im MA gab es unzählige Tote durch Bleiverbindungen zur "Weinaufbesserung".
Nicht nur durch die "Weinaufbesserung", sondern auch durch das Blei im Zinngeschirr gab es viele Kranke und schließlich Tote - da braucht es gar kein Lötzinn dazu. Zinn darf deshalb in lebensmittelverarbeitenden Betrieben wie der Gastronomie gar nicht verwendet werden. Obwohl es angeblich im kalten Zustand kein Problem gibt, aber bei Wärme löst sich das Blei und verbindet sich - in minimalen Dosen - mit dem Lebensmittel. (Das kann ich nicht belegen, das habe ich aber in der Berufsschule mal so gelernt.) Im privaten Bereich kann einem das natürlich niemand vorschreiben, aber der Händler darf Zinngeschirr auf keinen Fall als Essgeschirr verkaufen, weil es eben nicht lebensmittelecht ist. Auch wenn es vielleicht authentisch ist, würde ich hier die Detailtreue doch lieber zugunsten meiner Gesundheit opfern. Damals wusste man ja noch nicht, dass es krank macht.
 
Das kommt aber nun ganz drauf an wie hoch der Bleigehalt ist. Es gibt durchaus Zinngeschirr das man verwenden kann, ersichtlich am Stempel im Boden, das den Bleigehalt kenntlich macht.
 

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