Darstellung Jäger 14 Jahrhundert

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Gab's da nicht noch Klöster mit jagtrecht? Zumindest war manchen Mönchen das jagen erlaubt. Und soviel ich weiß war die Niederwildjagt durchaus auch für freie erlaubt. Es gibt einige Bilder , wo zum Beispiel Vögel mit der Schleuder gejagt werde. Selbst von Bauern. Und wenn man nicht wer weiß wie viele Rehe erlegen will, braucht man nicht unbedingt einen Hund .
 
Klar geht Rehjagd auch ohne Hund Allerdings dann eine Frage der Bewaffnung- Ging ja auch um die Frage des Berufsjägers. Nur um dann und wann einmal etwas zu erlegen, brauchts den nicht- Um eine Hundemeute zu führen, ergibt es eher Sinn. Ja, Niederwild war zum Teil für niedere Schichten erlaubt. Einen Berufsjäger brauchte es dazu aber nicht- Gibt heute noch Klöster mit altverbrieften Jagdrechten. Normal für den Klerus und auch verschiedene Ritterorden aber verboten.Also einfacher man vergibt das Recht weiter und erhält seinen Obulus oder Anteil.
 
Verboten? Wieso verboten ? War es nicht auch so, das man Wildbret kaufen konnte? Und nicht nur das. Selbst Jagten könnte man kaufen. Leider kann ich dir nicht sagen ab wann. Das dürfte dann wohl auch in denn Aufgabenbereich eines Berufsjägers fallen. Das diese Aufgaben durchaus vielseitig waren, ist auch bekannt. Und es gab klar auch eine Hierarchie bei Jagersleut. Rehjagt eine Frage der Bewaffnung? Naja mit Bogen oder Armbrust wohl kein Problem. Selbst mit der Schleuder machbar.
 
Bereits Leo IX verbot an der Synode in Mainz 1049 dem Klerus die Jagd. Dass sie trotzdem praktiziert wurde ist klar. Verschiedene Orden wie z.B. Templer hatten auch ein Jagdverbot in ihren Regeln. Kapitelbeschluss 1262 bei den Johannitern etc. Wie in einem anderen Thread schon erwähnt: Klar zeigen Verbote das auf, was die Leute gemacht haben. Sonst hätte man es ja nicht verbieten müssen. Kulmer Handfeste 1233: Der Deutschorden behält die Biberjagd , Die restliche Jagd ausser Wildschwein, Hirsch und Bär, wird dem Bürger überlassen. Die rechte Schulter erlegten Wildes ist dem Orden abzuliefern. In Polen beschäftigte der Deutschorden hauptamtliche Biberjäger die dafür Zinsen zu entrichten hatten. Helwig von Goldbach 1301 verlieh dem Wilume und seinen Erben Land, mit der Verpflichtung zur Jagd zur Verfügung zu stehen und Kundschafterdienste im Rahmen der Landesverteidigung zu leisten. Also in gewissen Gegenden gab es tatsächlich Berufsjäger vor allem auf z.B. Biber.
 
Also zusammenfassend: Hochwild wie Bär, Hirsch, Wildschwein ist dem Hochadel vorbehalten. Wird vorwiegend mittels Hetzjagd mit Hunden gestellt. Niederwild kann dem Niederen Adel freigegeben werden oder beschränkt auch anderen. Vögel, Kaninchen etc. können auch ganz freigegeben sein. Klerus dürfte eigentlich die Jagd nicht ausüben, macht es trotzdem oder vergibt das Recht und bekommt Zinsen oder Anteil an der Beute. Berufsjäger sind zuständig für die Hundemeute, Pferde, Falken etc. Haben Aufsichtsdienste gegen Wilderei und sind zum Teil beauftragt gewisse Wildarten im Auftrage zu erlegen. Jagdknechte werden zu Treiberdiensten, Wildbergung und anderen Hilfsdiensten eingesetzt und können aus der Bevölkerung rekrutiert werden, wobei dies auch als Vorstufe zum Berufsjäger vorstellbar wäre. Je nach Region dürfte es alle Zwischenformen gegeben haben. Dies soll nicht abschliessend sein
 
Danke für den Ausflug in die Orden , da war für mich viel Neues dabei ! :thumbup:
 
Dem Mitgliedern des Templerordens war im heiligen Land die Jagd auf Wölfe und Löwen gestattet zur Sicherung der Pilgerwege, denk mal das es sich bei den anderen Orden ähnlich verhielt. PS.: Wobei das heilige Land im 14ten Jahrhundert wohl nicht mehr so Interessant war ;-)
 
Schön das es hier weiter geht. Ergänzend möche ich hier noch anmerken das die Jagd auf Niederwild auch für Jagdhelfer die sich über Jahre als erfolgreich erwiesen frei gegeben werden konnte.
 
...da kam ein junger jääger ....simsalabimsambabaladubalasim. .......da kam ein junger jäägersmann. Der traaaaf denn ändern jääger simsalabimsambabaladubaasim . Der traaaaf denn ändern jääger im Wald. ....... Sorry ich schweife ab.
 
Werde nun versuchen meine erste Darstellung nach diesem Bild zu richten: Das Abgebildete Jagdhorn besteht (man möge mich korrigieren wenn es nicht stimmt) aus "Horn". Habe schon eine Replik im Auge. Was ich noch suche ist eine Passende Tasche. So eine wie abgebildet. Vielleicht kann hier dies bezüglich mir jemand weiterhelfen.
 
hm, ich sehe da keine Tasche. Entweder ich bin Strohdoof oder einer von uns hat ein falsches bild im auge ;) ... Aber Prinziepell würde ich sie selbst nähen.
 
ih interpretiere das als die Hinterläufer des Hundes. Das Schwarze Band gehört Imho zu dem Rufhorn.
 
Könnte natürlich auch sein. Nicht desto trotz sieht das "Gehänge" doch recht nach Beutel aus. Das mit dem Hinterlauf ist mir so noch gar nicht aufgefallen :D . Das Band des Horns ist klar.
 
Jagdhorn normalerweise aus Horn. Tasche sehe ich auch keine, aber hätte sicher auch seinen Sinn. Trage auf der Jagd auch eine Umhängetasche obwohl das sonst hier fast keiner macht. Also in späteren Zeiten hier kaum belegbar, wenn nicht grad einer ein Bild von mir macht.
 
Damals wär ja auch die Frage, was da drin sein soll in der Tasche? Messer hast am Gürtel, Horn umgehängt, eventuell hast immer etwas Geld in nem Lederbeutelchen am Gürtel, aber sonst? Wenns ne länger dauernde Jagd ist, gibts ein Camp, das betreut ist und wenns nur übern Tag ist, brauchst du nichts mitzunehmen als Jagdhelfer.
 
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