Einfache Lagerfeuer Rezepte für ca. 20 Personen

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  • 2,5l Wasser
  • 1kg Gerstenkörner
  • 0,5kg Vollkornmehl
1 Stunde köcheln lassen :p
 
Oder ein einfacher Fleischtopf ... Gulaschfleisch je nach Personenzahl, viele Zwiebeln und ein paar Möhrchen oder/und Pastinaken, ein Stück Sellerieknolle, Salz, Knoblauch, Pfeffer, Brühe und ggf. Rotwein und ein paar Waldpilze Fleisch und Gemüse anbraten, mit Brühe oder Wein ablöschen und schmoren bis das Fleisch weich ist. Pilze irgendwann kurz vor Ende der Garzeit zugeben und würzen. Mit ein bisschen Sahne verfeinern und (Weiß)Brot dazu servieren.
 
Nee, Kartoffeln haben nichts mit Papst zu tun. Dann kannst du gleich den Gasgrill nehmen, da hört's auf!
Du übertreibst! Wenn mich die Jahre im Hobby was gelehrt haben, dann, dass es nur auf die "authentische" Namensfindung ankommt. Ich schlage vor: Fleysch mit scharfer Schote aus dem Magyarenlande, Stiffte von Erdäpfelyn mit würrzig Soß vom Paradeyser und defftig Kloß, dazu prickelnden Trunk aus den neuen Landen. schon passt's und is voll authentisch! :whistling: Hat jemand eigentlich Quellen für nudelähnliche Objekte aus dem Frühmittelalter?
 
Klingt gut, nimmt man da getrocknete Datteln oder frische ?
getrocknete Datteln, entsteint! Sind problemlos zu bekommen und sehr süß. Abgerundet mit einer guten Prise Zimt und Kardomom gibt das das richtige authentische süß-würzige Fleisch das ist den Quellen immer beschrieben wird. Ein Rezeptvorschlag gibt bei Peter Lutz und aus dem Buch: "ich will ein guoter Koch sein" oder auch "Buoch von guoter spise, ca. 1350 " Guten Appetitt
 
Jetz muss ich nochmal doof nachfragen, die Frage wurde unter "Gerichte aus Originalquellen" gepostet, also weder im Gromi Bereich noch unter "was koch ich auf Lager" Ich verstehe das jetzt schon so, das hier nach Gerichten mit Quellenangaben gesucht wird ?( ?( ?( Ich fang jetzt einfach mal an mit Rezepten: Limonia oder Zitronenhuhn "Um Limonia zu machen, werden kleine Hühner in Speck mit Zwiebeln gebraten, außerdem geschälte Mandeln zerstoßen, mit Fleischbrühe aufgegossen und gefiltert. Das wird mit besagten Hühnchen und Gewürzen gegart. Wenn man keine Mandeln hat, wird die Brühe mit Eigelb gedickt. Und wenn die Zeit des Auftragens kommt, dann gib den Saft von der Zitrone, Limone oder Pomeranze hinein." Zutaten: 1 schönes Freilandhuhn 150g Mandeln ½l Fleischbouillon 2 mittelgroße Zwiebeln 60g fetter Speck Saft von 1 Zitrone 1TL scharfes Gewürz (60g Pfeffer, 60g langer Pfeffer, 4g Nelken, 2g Muskat Nus) Salz Zubereitung: Die Mandeln schälen und zerkleinern und mit der Bouillon eine Mandelmilch zubereiten Das Huhn ausnehmen, säubern und in Stücke zerschneiden. Den Speck würfeln und in einem Schmortopf auslassen. Die Hühnerstücke mit den Zwiebeln dazu geben und anbraten, bis sie goldbraun sind. Die verbliebenen Speckwürfel herausnehmen. Mit Salz und den Gewürzen überstreuen und die Mandelmilch dazugeben. Das Ganze aufkochen lassen und dann bei schwacher Hitze etwa 30 bis 40 Minuten köcheln lassen. Wenn das Huhn gar ist, abschmecken und den Zitronensaft zugeben. Ein- oder zweimal aufkochen lassen, dann servieren. Wenn man die Sauce etwas dicker wünscht, kann man etwas weniger Mandelmilch verwenden. Quelle: Liber de Coquina um 1300 wenn du sagst du willst am Mittwoch nur aufwärmen, kannst du das am Dienstag vorkochen und eingefrieren über Nacht. Dann Mittwoch wärend ihr aufbaut im Topf auftauen lassen und abens nur nochmal aufkochen. Aber eigendlich geht das so fix
 
Gulasch vom Rind Quelle: Viandier des Taillevent 14. Jhd 1 kg Rindfleisch (Schulter oder falsches Filet) 100g durchwachsener Speck 2 Zwiebeln 1-2 Knobi- Zehen 1/4 l fruchtiger Rotwein Pfeffer Salz 1-2 Nelken 1 EL Zitronensaft 1/2 Tl gemahlener Ingwer 1/2 Tl Zimt 1 Prise Kardamom evtl. Fleischbrühe das könntest du auch super vorkochen und mitnehmen :)
 
Hat jemand eigentlich Quellen für nudelähnliche Objekte aus dem Frühmittelalter?
Im Liber de Coquina ist von anxium einer Nudelart die Rede und croseti, was auch als Nudeln bezeichnet wird. Ah sorry lese gerade Frühmittelalter.... ne des is Homi
 
und wenns doch nicht A sein soll sondern P wie Praktisch dann empfehle ich dir Zwiebelfleisch. Kommt auch bei Männern und Nörglern sehr gut an ;) kleines stück fetten speck 1 Teil Fleisch ( Rind oder Lamm, da die flaxen und das fett bischen wegmachen) 1,5 Teile Zwiebel 3-4 Knoblauchzehen 1/4 Glas Honig 1 Flasche trockenen Weißwein daumennagelgroßes stück Ingwer Salz , schwarzer Pfeffer, Thymian, Zimt, 2 Nelken ( bei den gewürzen kann ich keine mengenangaben machen , einfach p mal daumen) Das Fleisch in Würfel schneiden,speck auslassen fleisch darin anbraten, mit etwas pfeffer und thymian würzen, rausholen und zur seite legen. Zwiebel in der zwischenzeit in halbe Ringe oder Würfel schneiden, mit Knoblauch in Scheiben geschnitten in die fleischpfanne , Ingwer reinreiben, Zimt dazu und mit Honig andünsten ( falls kein honig da ist geht auch brauner zucker) das ganze mit dem Wein ablöschen und die Nelken dazugeben, ca 15 minuten einkochen lassen. dann das ganze in einen Topf (römertopf oder grape) schichten , zwiebel- fleisch ,zwiebel - fleisch mit zwiebel abschließen damit es schön durchzieht. dann das ganze 2-3 Stunden bei kleiner Flamme schmoren lassen, (lamm braucht nicht so lange, am besten einfach nach einer stunde nachschauen)) wenn nötig kann man es mit etwas Brühe noch aufgießen, aber in der Norm reicht es so. Und eine stunde vor schluß, nochmal abschmecken und wenn nötig nachwürzen, ich gebe dann auch erst meist das salz dazu.
 
Verdammt, Amalia, jetzt läuft mir wieder das Wasser im Mund zusammen. Aber bei der Zwiebelmenge ist das deutlich nur was für draußen oder schwebende Bettdecken...
 
Kommt auch bei Männern und Nörglern sehr gut an
Kann ich als erfahrener Mann und Nörgler bestätigen.
Im Liber de Coquina ist von anxium einer Nudelart die Rede und croseti, was auch als Nudeln bezeichnet wird. Ah sorry lese gerade Frühmittelalter.... ne des is Homi
Besser als nix. Kann ich trotzdem mal Rezept? (Prädikat und Artikel werden ja neuerdings gerne weggelassen, wenn man hip sein will)
 
Huhn ala Gesindehaus Hühnerfleisch (pro Person ca 150 g) Eine große Tüte Möhrchen Schinkenspeck (keine Ahnung ... Ein großes Stück eben) 4 Eigelbe Ein grosser Becher Traubensaft oder naturtrüber Apfelsaft (ca. 250 ml) Geriebener Käse (ca. 250 gr oder so) Hühnerfond oder Gemüsebrühe Salz, Pfeffer, Thymian, Muskat ... Fleisch in Stücke schneiden, anbraten, herausnehmen, sicher wegstellen. Schinkenspeck anbraten, in Stücke genschnitte Möhrchen dazu geben, kurz mit anbraten und alles mit Brühe oder Fond ablöschen bis die Möhrchen weich sind. Hühnerfleisch zugeben, noch etwas köcheln lassen und würzen nach gewchmack. Kurz vor dem servieren in einer Schüssel die Eigelbe mit dem Saft verquirlen, den geriebenen Käse dazugeben. Den Topf vom Feuer nehmen, die Saft-Ei-Käse-Mischung zugeben und unterrühren. Nicht mehr kochen lassen. Dazu gibts Brot. Genaue Mengenangaben kann ich leider nicht geben.
Boah das klingt auch gut, was mich verunsichert sind die 4 Eigelbe mit dem Saft wenn ich für 12-15 Leute kochen muss , ich geh mal davon aus das die 4 Eigelbe für 4 Personen sind ?
 
Huhn ala Gesindehaus ....
Boah das klingt auch gut, was mich verunsichert sind die 4 Eigelbe mit dem Saft wenn ich für 12-15 Leute kochen muss , ich geh mal davon aus das die 4 Eigelbe für 4 Personen sind ?
Also genaue Mengenangaben hab ich nicht, ich mach das nach Gefühl, bzw. nach vorhandenen Mengen an Zutaten, aber die Eigelb-Saft-Käse Mischung ist nur dazu da, um die Flüssigkeit der Suppe ein bisschen zu binden. Irgenwo, in irgendeinem Kochbuch, steht auch das Originalrezept dazu - wovon dieses angelehnt ist. Sollt eich das zufällig finden, reiche ich es nach ;-)
 
Wenn ich mich recht erinnere ist das Originalrezept von dem das von Lis gepostete abgeleitet wurde das der "lombardischen Suppe": http://www.lomion.de/Mittelalterrezepte/suppen/lombard.html (Quelle: www.lomion.de) Nur dass halt noch die fleischigen Zutaten dazukamen. Also mir schmecken beide Varianten recht lecker. Den Käse sollte man übrigens frisch reiben, in dem den man fertig kaufen kann sind häufig Trennmittel wie Kartoffelstärke etc. enthalten.
 
Jaaaa, genau ... Das war das! Danke Katharina :thumbup:
 
@Lazarus: Antwort auf die Frage: getrocknete Datteln. Sind leichter zu bekommen und es geht um die sanfte Süße im Kontrast mit dem Pfeffer. Gerne nehmen wir eine Mischung aus schwarzem Pfeffer, Langem Pfeffer und Kubebenpfeffer. Gutes Gelingen beim Nachkochen und Ausprobieren Doralf
 
Hat jemand eigentlich Quellen für nudelähnliche Objekte aus dem Frühmittelalter?
Wikipedia mag keine Quelle sein und ausgerechnet in diesem Absatz fehlt der Nachweis, aber da ist schon im zweiten Jahrhundert die Rede von einem geschichteten Gericht aus Schichten aus gekochtem Teig und Käse aus Italien, genannt Lagana(Lasagne), ab dem 5. Jahrhundert mit Fleischfüllung. In Jerusalem soll man schon seit dem 3. Jahrhundert Itrium herstellen, gekochte Teigfäden. König Roger II von Sizilien, der für den das Krönungsornat des HRRDN ursprünglich gefertigt wurde, schreibt im 12. Jahrhundert dass in SIzilien große Mengen von "Itriyya" gefertigt und in die ganze Welt exportiert wurden, eine Speise für deren Herstellung große Mühlen nötig waren und die sich verdächtig nach Itrium anhört, man geht von einer Art Tagliatelle aus. Die einzige Quelle dazu die der englische Eintrag liefert ist " Pasta, the story of a universal food" von Silvano Serventi. Nudeln macht an am einfachsten, indem man auf ein Brett einen Haufen Hartweizengrieß und eine kleine Prise Salz gibt und so lange kleine Schlucke Wasser reinknetet, bis ein schöner Teig draus geworden ist. Das rollt man dann mit einen Rundholz flach,zerschneidet es, wenn man es lagern will kann man es auch trocknen oder man kocht es sofort in Salzwasser. Diese Nudeln sind gekaften Nudeln in jeder Hinsicht überlegen, die Oberfläche wird so rau, dass sie deutlich mehr Sauce aufnehmen als sogar die traditionellen aus der Bronzepresse. Die beliebte Bolognesesauce scheint es auch schon sehr lange zu geben, schon seit vor der Tomate, allerdings war das keine Nudelsauce, das hat man als eigenständiges Essen gelöffelt. Ich persönlich finde es ja schade, dass es so tolle mittelalterliche Kochideen gibt, die sich auch ohne großen Aufwand im Lager herstellen ließen, am Ende aber trotzdem nur gegrillt wird und sich das dann auch noch Touristen gespannt ansehen. Also in dem Sinne: Kocht mehr Nudeln!
 
Für Nudeln ausrollen braucht man dann aber schon sehr stabile und saubere Tische im Lager. Was unter den klassischen Umständen einfacher funktionieren dürfte (falls man es KANN) wäre spätzleartig das Zeug gleich ins Wasser zu hacken. Ein guter Ansatz für wenn wir mal wieder mit einer kleineren Gruppe unterwegs sind (keine Experimente für 20 Leute! :D ) . Die Knoblauchsuppe nicht zu wiederholen werden uns die Nachbarn so oder so danken. Die lombardische Suppe ist auf jeden Fall auch schon auf der Merkliste, vielen Dank!
 

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