Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich, und in dem Artikel hinkt so manches. Die Analogien sind so haarsträubend, dass man sich schon fast fragt, warum der Autor sie überhaupt glaubt benutzen zu müssen. Das wirkt ja fast so, als ob er verzweifelt ein Thema ansprechen möchte, aber sich nicht traut, es direkt anzusprechen. Fast so, als würde er in einem Land leben, in dem es keine Rede- und Pressefreiheit gäbe. Es ist ja keineswegs so, dass man in westlichen Demokratien als Schreiberling oder Computerfuzzi fürchten müsste, beruflich totgestellt oder von Geheimdiensten verfolgt zu werden, nur weil man zu viel redet. Glücklicherweise musste noch nie jemand aus einem demokratischen Land fliehen und in Rußland oder Südamerika um Asyl ansuchen, weil er Angst um sein Leben haben musste. Wir leben in freien Staaten, die die Rechte es Einzelnen und auch sein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrt und im Zuge des Asylrechtes auch Ausländern, die politisch verfolgt werden, diese Rechte einräumen. Die unnötig grausamen Schilderungen von Eroberung, Unterdrückung, Massenmord und Raub mit dem Nah-Ost-Thema zu vermengen erscheint ziemlich unnötig. Es scheint fast so, als wollte der Autor einen Zusammenhang mit der jüngeren Geschichte der Arabischen Länder herstellen. Als ob sich jemals Großbritannien oder ein anderes kapitalistisches Land jemals für die Sanddünen dort unten interessiert hätte. Da hat doch noch nie ein europäischer Soldat auch nur einen Fuß drauf gesetzt und die Idee, dass man mit Geheimdiensten in diesen Ländern für ordentlich Rummel sorgen könnte, nur damit man die Rohstoffe plündern kann wie einst die Wikinger Lindisfarne... also nein, völlig absurd!