Johanna der Drache
Well-known member
Liebe Mitforisten, wie bekannt nähe ich gerade an meiner Erstausstattung, die aus zwei Garnituren bestehen soll: Für den Sommer ein dünne Wollcotte in rötlich-braun (oder bräunlich-rot) mit Fischgrät-Muster und für den Winter eine gelbe Cotte mit einer dunkelbraunen Surcote (also ärmellos) drüber. Nun bin ich von den Einfassungen der Surcote nicht begeistert. Wenn ich die Kappnaht an der Schulter umschlage (und das mache ich eigentlich gerne doppelt), ist mir das alles zu dick. Einmal umgeschlagen habe ich einen unversäuberten Rand innen, was mir auch nicht passt. Nun zu meiner Frage: Ich lese immer wieder, dass die Surcote als "Prachtkleidungsstück" beizeiten mit Seide "abgefüttert" wurde. Und da verstehe ich wieder nur Bahnhof. Für mich ist ein Futter etwas, was man von innen einnäht, um das Kleidungsstück wärmer zu machen oder die Gleitfähigkeit zu erhöhen. Aber ein Futter sieht man nicht. Warum verschwendete man dann edlen Stoff wie Seide dafür? ?( Oder habe ich das so zu verstehen, dass das Futter an den Säumen rausguckte und dann nach außen umgeschlagen und dann festgenäht wurde, dass man einen Streifen des Futters sah? Also genau andersrum, als man es heute macht? Dann könnte ich ein Futter "antäuschen" und einen Seidenstreifen um die Säume rumnähen. Könntet Ihr mir helfen, wie man sich dieses "füttern" vorstellen kann? Meine Literatur erwähnt dies zwar immer wieder, erklärt aber nichts für Dummies. 8|