Gugel bei den Wikingern?

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Tordis, Hermann bezieht sich auf meine Aussage zu seinem Skjoldehamn-Gugel, würde ich sagen :) . Da ich der Meinung war, wenn ich hier im Thread poste, würde alles zu lang und zu unübersichtlich, hab ich nen neuen Thread eröffnet. Dachte, letztendlich macht das Sinn. Auf Wunsch kann ich aber meinen Skjoldehamn-Versuch auch im gleichen Thread posten, wie meinen Haithabu-Versuch. Da ich dazu aber noch Bilder machen muss, wird das wohl noch was dauern.
 
Ich bin jetzt nach dem Lesen des gesamten Threads äusserst gespannt, wie ihr alle die Rekonstruktion löst und ob es neue Erkenntnisse bringt. Über den Winter soll bei mir auch eine Gugel entstehen, da es in meiner Tunika oben reinpfeifft (wenn ihr eine loswerden wollt... :D ). Bilder kann ich auch reinstellen, wenn ihr wollt. Wie sieht es denn farblich bei beiden Funden aus? Und welche Farbe wird eure Rekonstruktion bekommen und warum?
 
Inga Hägg spricht in "Die Textilfunde aus der Siedlung und aus den Gräbern von Haithabu" von: "(...) einer Kapuze aus dunkler Wolle in feinem, beidseitig gerauhtem Gleichgratköper 2/2 (...)" Meine Gugel wird einfach naturbraun werden. Ich mach alles naturbraun, färben is mir zu aufwendig ^^ Und in Haithabu war anscheinend vieles mit Walnuss gefärbt, wohl auch wegen der desinfizierenden Wirkung
 
Und in Haithabu war anscheinend vieles mit Walnuss gefärbt
Damit wäre ich äußerst vorsichtig. Es sind Schalen gefunden worden, aber diese stammen aus Importen. Dass in Haithabu Walnussbäume gestanden hätten, ist nicht belegt. Damit bewegt man sich mit einer Walnussfärbung auf sehr dünnem Eis. Aber es gibt naturbraune Wolle - für die benötigt man keine Walnussfärbungsbegründung. Gruß Britta
 
Bradwar hat schon recht, Hägg nennt durchaus ein paar Stoffragmente, die nachweislich mit Walnussschalen gefärbt waren. Edit: gerade hab ich gesehen, dass Jorunn in folgendem Post eine Übersicht gefärbter Stoffragmente (unter anderem derer von Haithabu) gepostet hat: http://www.mittelalterforum.com/index.php?page=Thread&postID=233400#post233400
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Haithabuliteratur bin ich häufig auf Walnuss als Importprodukt gestoßen. Keiner sagt, dass es dort Walnussbäume gegeben hat.
 
Die Gerüchteküche (seeehr seriöse Quelle :whistling: ;) ) munkelt, dass Frau Hägg nun doch anderer Meinung ist, was das bisherige Gugel-Fragment angeht. Jetzt habe ich das schon zum dritten Mal gehört und wollte mal fragen, ob es für dieses Gerücht irgendwie nen Anhaltspunkt gibt? Hat jemand von euch davon etwas mitbekommen? ?( Jedenfalls liegt die Gugel-Reko jetzt erst einmal auf Eis... :S
 
Vermutlich bleibt dazu ihre anstehende Publikation "Textil und Tracht in Haithabu" abzuwarten.
 
Ob dies Puplikation wohl jehmals erscheint... ich warte ja sehnsüchtig darauf allerdings glaub ich nicht mehr an sie weil sei eigentlich schon vor 3 Jahren angekündigt wahr und Frau Hägg auch nicht jünger wird...
 
Das is doch mal ne Zahl, wobei wie war das noch mit dem Flughafen in Berlin.....
 
:allah :knuddel Danke Grettir! Das macht Hoffnung... hmmm muss ich nur schauen dass ich bis dahin mit der restlichen Einkaufsliste an Literatur durch bin^^ :party01 :laola01 :party02 Ich freu mich schon seit Jahren auf dieses Buch!
 
Damit bist du wohl nicht alleine - nun gut, wenn es noch Hoffnung auf dieses Buch gibt, dann bin ich mal gespannt, was aus dem Gugel-Fragment im neuen Buch wird :D
 
*Thread ausgrab* Nun ist es 2014, und ich hab gerade eine gebrauchte Seehundfell-Jacke gekauft und beabsichtige mir daraus eine Gugel zu nähen. In diesem Zusammenhang wäre ich natürlich scharf auf das angesprochene Buch... Noch eine Idee zum Thema "Fundlage": Es wird ja immer aus den Büchern von Frau Hägg zitiert. Soweit mir bekannt ist, geht es dort doch um Textilfunde. Gibt es denn auch eine Sammlung über Lederfunde der Wikingerzeit?
 
Beispielweise gibt es das Buch
Die Lederfunde von Haithabu​
Von Willy Groenman-van Waateringe​
1984​
KARL VVACHHOLTZ VERLAG
da steht allerdings leider nichts zu ledernen Gugeln drin, gerade für dich durchgeschaut. ;)
 
Es wird ja immer aus den Büchern von Frau Hägg zitiert. Soweit mir bekannt ist, geht es dort doch um Textilfunde. Gibt es denn auch eine Sammlung über Lederfunde der Wikingerzeit?
Richtig, das "Fragment" wird als Textil-Gugel gedeutet. Ledergugelfunde gibt es nicht, aber die Sammlung der Lederfunde hat Sigurdur schon genannt. Inhalt: Größtenteils Schuhe, aber auch Beutel, Köcher und Futterale.
 
Es ist wohl noch zu früh im Jahr um auf eine Veröffentlichung von Frau Hägg zu hoffen? Bsi das soweit ist bleiben wir bei p wie praktisch und somit bei der Gugelinterpretation. Bleibt nur abzuwarten was ich aus dem Fuchsfellmantel basteln möchte den ich kürzlich ergattern konnte.
 

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