Heidensohns Großprojekt: Die Bettelorden im 13. Jahrhundert

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Inzwischen sind die Haare ja nachgewachsen. Und ich hatte mehr Angst vor Sonnenbrand als vor Erkältung ;) Das ist die nächstmögliche Darstellung für einen Minderbruder (so nannten sich die frühen Franziskaner, gut erkannt) um 1300. Eher einem Hardliner, weil ich ohne die zu dieser Zeit bereits von der Mehrzahl der Brüder verwendeten Sandalen unterwegs war. Mir fehlt gerade das Kleingeld für eine Bestellung bei Meister Knieriem. Um in die Zeitinsel zu passen, hätte übrigens die Kutte enger und etwas kürzer und die Kapuze als eng anliegende separate Gugel mit kleinem Kragen sein müssen. Als Anhänger Bernadins von Siena hätte dann auch die Barfüssigkeit wieder gepasst. Konsequenterweise habe ich keine der mir angebotenen oder hingelegten Münzen (einige schöne Repliken) genommen: Ein Minderbruder durfte kein Geld annehmen. Ich habe selbst aus dem Mittelhochdeutsch übersetzte Predigten Berthold von Regensburgs gehalten und mich von jeder Form priesterlicher Handlung fern gehalten. Übrigens auch ganz historisch, den ohne bischöfliche Erlaubnis hatten Minderbrüder die Finger von solchen Sachen zu lassen und der örtliche Klerus hätte gutes Recht jeden ohne Aufforderung in der örtlichen Kirche tätig werdende Minderbruder raus zu werfen. Daher: Nur Predigt vor der Kirche. Haben die Zuschauer das verstanden? Wahrscheinlich nein. Haben sie es bemerkt? Vielleicht unbewusst. Aber ich hab's in erster Linie für mich gemacht. Das halbe Dutzend Besucher, das sich wirklich getraut hat mich anzusprechen hat hoffentlich ein paar neue alte Sachen gelernt.
 
... wir müssen mal reden... für unser SpäMi-Kloster in der Stadt brauch ich unbedingt eine passende Mönchsklamotte. :bye01
 

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