Hier habe ich eine Lederflasche mit Fasspech gebaut:
Lederflasche mit Fasspech abgedichtet Die Daubenkrüge vom Mittelaltermarkt kannst du vergessen, die werden alle nach kurzer Zeit undicht und saugen auch keine Flüssigkeit mehr. Mein eigener ist angeblich aus Kirschholz, also nicht wirklich was harziges, dennoch lassen sich die Dauben auch nicht voneinander trennen wenn die Ringe schon abgerissen sind, also sind die verklebt. Die Kleberspuren die man teilweise noch sieht sprechen da auch dafür. Fasspech kannst du ruhig das gebrauchte nehmen, das ist dunkler, kostet aber deutlich weniger und ist für den Heimgebrauch absolut unbedenklich. Öle den Krug von außen ein und erhitze das Fasspech auf 200 Grad. dann gießt du das in den Krug rein und unter Drehen wieder raus. Fertig. Was durch die Ritzen nach Außen dringt kannst du ganz leicht wieder entfernen, weil es auf dem geölten Holz nicht hält. Den Rand kannst du mit einer Lötlampe oder einem heißen Messer schön glatt machen. Hier eine Anleitung für ein gedrechseltes Weißbierglas, am Schluss wird das mit Fasspech ausgegossen.
http://www.zirbelholz.de/media//DIR_37465/f68ba324bdf906bfffff80effffffff2.pdf Fasspech ist dicht, gechmacksneutral, zersetzt sich nicht in Wein und weil es glatt ist kannst du auch Bier problemlos daraus trinken. Von Cola wird wegen der Phosphorsäure abgeraten, Schnaps kann bei längerer Kontaktzeit das Pech auflösen. Bei entsprechender Pflege hält das im Heimgebrauch ewig, bei industriellen Holzbierfässern(Ja, die gibts noch) blättert das beim Transport langsam ab und wird etwa zweimal im Jahr neu gepicht. Das neu Pichen löst gleichzeitig das alte Pech, kein abbröseln nötig. Frisches Pech kann bei so kleinen Gefäßen Auswirkungen auf den Geschmack haben, wenn du das bemerkst solltest du den Krug mit billigem Wein gefüllt über Nacht stehen lassen, dann hat sich das.