H
hellobello
Guest
Knochenwürfel waren im Mittelalter sehr geläufige Artikel. Der mittelalterliche Mensch liebte es wohl zu spielen. Was natürlich die Kirche immer wieder versuchte zu verbieten. Es gibt eine Unmenge an Funden solcher Knochenwürfel aus den konstanzer Grabungen. Dort wurden unter anderem Abfälle aus dem Knochenschnitzerhandwerk zum Auffüllen des Bodensees verwendet, um neues Bauland zu erzeugen. Ein unsäglicher Schatz für die Archäologie und damit auch für uns Reenactors. Ferner existieren noch Handelsbücher in denen verschiedene Städte, auch weiter entfernt liegende, sehr grosse Anzahlen dieser Würfel für den eigenbedarf in ihren Spielhäusern bestellten.
Meine Würfel haben, wie das Gros der Originalfunde, eine Kantenlänge von etwa 6mm. Dies ist das hauptsächliche Maß wie es aus Rinderknochen gearbeitet werden kann. Natürlich kann ein Metapodium eines Bullen auch mal eine dickere Wandung aufweisen. Diese Würfel sehen etwas dreckig aus, weil ich kurz zuvor die Löcher geschwärzt habe. Das sollte sich allerdings mit der Zeit, und der Benutzung legen.