Kopf der Tafel

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Ja, das ist leider wahr. Glücklich darf sich jeder Darsteller nennen, der auf Lager noch NIE unhöfliche Besucher erlebte. Unhöflich im Sinne von einfach hinsetzen, an Speis und Trank an der Tafel bedienen, Gegenstände ungefragt angrabbeln oder gar einstecken etc...
Dass sich jemand einfach dazu setzt und sich bedient, habe ich tatsächlich noch nie erlebt. Dabei bin ich ja auch schon ein paar Jährchen dabei, aber vielleicht dann immer auf anderen Veranstaltungen. Dass Besucher private Sachen angrabbeln gibt es hingegen auch gerade im musealen Bereich immer wieder, wobei ich es da auch sehr schwierig finde dies den Besuchern zu verweigern. Man kann seine Augen nicht überall haben, und wenn eine Burg damit wirbt, dass bei diesem "Erlebnis Mittelalter" alles angefasst werden darf....wie soll der Besucher da erkennen was gehört der Burg und was den Menschen die sie beleben...... Geklaut wurde Gott sei dank jedoch noch nix. Beschädigt schon, ob aus Versehen oder mit Absicht - sicher beides schon. Ist scheiße - aber es sind ja zum Glück Einzelfälle. Aber ich bleibe dabei - höflich mit den Menschen sprechen....auch wenn sie noch so dreist sind, sehe ich als die einzige gute Lösung an. Kostet hin und wieder sicher etwas Kraft und Nerven, wenn sich jemand ganz so doof anstellt.....aber pampig werden kann man noch immer wenn Höflichkeit nicht zieht....
 
Ich glaube es kostet am meisten Kraft, wenn Du gerade einer Truppe Bescheid gesagt hast und 5 min später schon die nächste kommt. Und das mehrfach hintereinander am Tag... Es gibt VA´s, da haben wir das Problem überhaupt nicht, und auf anderen quasselst Du Dir den Mund fusselig. ;)
 
Ich glaube das wäre ein Grund für mich, solche Veranstaltungen zu meiden.....macht doch dann keinen Spaß mehr. :pinch:
 
Naja ... Letztes Wochenende auf Burg Ronneburg: Ich habe gerade ausführlich erklärt, dass das Essen für uns ist und wir leider keine Kostproben anbieten dürfen, weil wir uns jenseits aller gesetzlichen Hygienevorschriften bewegen, drehe mich kurz um - und sehe eine andere Besucherin an den Käsebällchen rumfummeln. "Nein", sagte sie, als ich anfing den Sermon zu wiederholen, "sie wollte sich nur überzeugen, dass das Essen echt ist." :kopfwand Besagte 5% sind manchmal schwer zu ertragen ...
 
naja, da hilft dann wirklich nur noch die Frage, was sie sagen würde, wenn man in ihre Küche käme und das Essen prüfen würde .... Ich habe mal gefragt, ob eine "Dame" immer durchs Schlafzimmer fremder Männer liefe ...... (sie machte das Zelt auf)
 
Kommt mal bitte wieder :back ! Es ging darum , wie den "Chefsessel" freihalten ! :danke
 
Ich würd mir das Sitzen da generell verbitten, egal ob Chefsessel oder nicht. Vielleicht eine zweite Absperrung um den kompletten Sitzbereich? Das würde auch das Essen befummel Problem lösen. Könnte allerdings eng werden. :/ Ansonsten etwas für die Sitzfläche konstruieren dass sich nicht so leicht entfernen lässt.
 
Hallo! Auch wenn ich den Glauben an das Gute im Menschen bei manchen Lagern bewundere, welche keine Abspannung um ihr Lager haben, empfehle ich eine Abspannung! Wir haben eine Wache am Eingang, welche interessierte Besucher stets freundlich an einen weiteren Mitlagerer weiterleitet, welcher gerne den "Erklärbär" gibt. Wir hatten es auch ohne Absperrung versucht, aber unsere Freizeit damit zu verbringen, ignorante Vollpfosten (Doch - so nennen ich sie!) davon abzuhalten Unsinn zu verzapfen, hat uns eines Besseren gelehrt! So verhindert ihr bereits im Vorfeld u.a. das "Besetzen" der Sitzgelegenheit! ;-) Allerdings unterstütze ich keine Lager, welche sich mit der Absperrung einbunkern! Ein "offenes Lager" funktioniert imho auch mit Absperrung. Grüße Pascal
 
Ein Patentrezept für erfolgversprechende Verhaltensregeln zur "Abwehr" unliebsam neugieriger Marktbesucher gibt es sicherlich nicht. Bewährt hat sich bisher eine Lagerwache, die dem jeweiligen Verhalten der Besucher entsprechend agiert. Unter der Prämisse : "Höflich aber bestimmt". Im Einzelfall bedeutet dies, situationsbedingtes Handeln. Im Umgang mit besonders renitenten Besuchern hat sich gezeigt, daß autoritäres und unzweifelhaftes Auftreten eine schnelle "Befriedung" erwirken. Gerade Gruppen alkoholisierter Jungmannen, denen aufgrund des Genußes hochgeistiger Getränke eine gewisse Enthemmtheit zu eigen ist, reagieren wunschgemäß, wenn die Lagerwache über ein gewisses Erfahrungspotenzial verfügt und der angeheiterten Gesellschaft zu verstehen gibt, daß man durchaus nicht ohne Humor ist, dieser jedoch in der gegenwärtigen Situation sicher nicht zu tragen kommt. Jeder wird sein eigens Konzept entwickeln müssen. Die Erfahrung zeigt, was sich als wirksam erweist und was nicht. Ad deum Mattehes
 
@Mattehes Da geh ich voll mit Dir mit! Hinzu kommt noch das es bei jeder VA etwas anderst ist und entsprechend anderst gehandelt werden sollte!
 
Wir haben das ganze sehr Klassisch geregelt, für die hohen herren sind stühle bzw ein kleiner Stecktrohn vorhanden, der Rest sitzt auf Bänken auf die sich besucher auch ungefragt setzen dürfen, und für die unfreundlichen und dreisten Besucher die in Zeölte marschieren ohne zu fragen und Essen und Trinken nehmen ohne zu Fragen, haben wir einen Mannshohen Massiven Pranger mit 2 Plätzen, da überlegen die sich zweimal wie sich siech benehmen sollen
 
Das Schild finde ich gut. Und bei extrem penetranten "Personen" neige ich zur klassischen Militärversion......mit voller Lautstärke aus 5 cm Entfernung anbrüllen...natürlich nur wenn ich zweimal vorher freundlich auf das Problem hingewiesen hab.
 
Also ich stelle fest das wir wohl als einzigste Gastfreundlich sind.. ?( Wer sich bei uns hinsetzt (und das waren schon viele, von der Laufkranken Oma bis zu Fern-östlichen Besuchern über die Regen-schauer-Flüchtlinge) bekommt was zu Trinken angeboten und Obst Schale gereicht = :trink02
 
Na, das würde ich jetzt so nicht sagen. Aber es kommt ja schließlich auch immer darauf an, wie sich jemand an der Tafel platziert. Regenflüchtlinge, Fusskranke etc. sind mit Sicherheit ein ganz anderes Kaliber als "renitente" Besucher, die kommentarlos an einem vorbei ins Lager gehen und sich schlicht (und am besten noch ohne ein Wort zu sagen) einfach hinsetzen und das mit einer völligen Selbstverständlichkeit als wären sie zu Hause. Ich denke hierauf zielte im Endeffekt ja auch die Frage von Albero ab - nicht auf die positiven Erlebnisse bei Besuchern oder Gästen. Oftmals reicht es jedoch aus, VA-Besucher auch ein "Fehlverhalten" höflich hinzuweisen, schließlich erkennen die meisten was für ein Lapsus ihnen dann gerade unterlaufen ist. Und die wenigen übrigen die sich dann immer noch uneinsichtig zeigen werden dann halt "gebeten" das Lager zu verlassen (Ich liebe Bratpfannen :p ).
 
Ich muss mal :eek:ff2
Wer sich bei uns hinsetzt ...bekommt was zu Trinken angeboten und Obst Schale gereicht = :trink02
Sehr löblich, Torsten, aber unsere Getränke und unser Essen müssen wir immer noch selber bezahlen, da verköstigen wir nicht auch noch die unangemeldeten Besucher. Außerdem muss man heutzutage damit vorsichtig sein: Nach dem EU-Lebensmittelrecht haftet derjenige dafür, der die Lebensmittel anbietet. Lass die Oma oder den freundlichen Asiaten von Eurem Obst Durchfall bekommen - da kann entweder der Veranstalter oder Du selbst richtig Ärger kriegen. Wenn Du Lebensmittel anbietest, müsstest Du eigentlich ein (bei uns rotes) Kärtchen vom Gesundheitsamt vorweisen, dass Du gemäß Infektionsschutz belehrt wurdest. Und müsstest bei bestimmten Lebensmittel eine lückenlose Kühlkette gemäß HACCP nachweisen. Da ist es meines Wissens nach egal, ob Du Geld dafür nimmst - also sie verkaufst - oder nicht. Du bringst Lebensmittel in Umlauf, darauf kommt es an. Ich habe auf dem Brandenburger Rolandsfest im Slawendorf die Damen vom Gesundheitsamt an meinem Schmortopf stehen gehabt. Die haben ganz unschuldig gefragt, ob sei mal probieren dürften und testen damit, ob Du für den Eigenverbrauch der Gruppe (das ist o.k.) oder auch für andere Besucher kochst. Dann hätten sie die erforderlichen Sachen sehen wollen. Also - in Deinem eigenen Interesse - sei vorsichtig, wenn Du Fremden was zu essen oder zu trinken anbietest. Jetzt aber wieder :back
 
Na, das würde ich jetzt so nicht sagen. Aber es kommt ja schließlich auch immer darauf an, wie sich jemand an der Tafel platziert. Regenflüchtlinge, Fusskranke etc. sind mit Sicherheit ein ganz anderes Kaliber als "renitente" Besucher, die kommentarlos an einem vorbei ins Lager gehen und sich schlicht (und am besten noch ohne ein Wort zu sagen) einfach hinsetzen und das mit einer völligen Selbstverständlichkeit als wären sie zu Hause. Ich denke hierauf zielte im Endeffekt ja auch die Frage von Albero ab - nicht auf die positiven Erlebnisse bei Besuchern oder Gästen.
Richtig, genau dies war die Intention hinter meiner Eingangsfrage. Auf durchschnittlichen Veranstaltungen sind wir oftmals eine der ersten Gruppen, die Kranken, Gebrechlichen, Stillenden und Alten eine Möglichkeit zur Rast im Schatten und Regenflüchtlingen Schutz unter unserem großen Sonnensegel anbieten. Mit der Zeit bekommt man einen Blick dafür, wer wirklich Hilfesuchend ist und wer einfach nur zu diesem "renitenten Pack" gehört. Wie Mara schon sagte: Unsere Lebensmittel müssen wir schließlich auch noch selbst bezahlen. Bei uns ist noch nie jemand verhungert und für Gäste, auch spontane Marktbesucher, die sich mit uns unterhalten möchten, haben wir immer einen Becher Wasser, Kekse und Obst. Schließlich sind wir gastfreundlich. Aber wer das Gastrecht missachtet, und dazu gehört meiner Meinung nach auch, sich vorzustellen und höflich um die Gewährung des Gastrechtes zu bitten, dem bin ich nicht bereit Gastrecht zu gewähren und werde ihn jederzeit des Lagers verweisen. Bei uns musste noch nie jemand des Hungers darben. ;) Zum Glück sind die allermeisten Besucher einer Veranstaltung vernünftig und höflich. Aber ein paar Knalltüten gibt es immer. Auf der einen Veranstaltung mehr, auf der anderen Veranstaltung weniger. Und die Veranstaltungen mit den "mehr Knalltüten" werden dann durchaus anstrengend. Ärger mit dem Gesundheitsamt oder Ordnungsamt hatten wir glücklicherweise noch keinen Ärger. Wir sind uns der Problematik (Lebensmittelhygiene und dieses ganze Tamtam sehr wohl bewusst, eine entsprechende Belehrung hätte ich sogar vorzuweisen), aber wir weisen etwaige Besucher in der Regel darauf hin, dass wir nur für uns und nicht die Besucher kochen dürfen. Grüße Albero
 
Ich habe auf dem Brandenburger Rolandsfest im Slawendorf die Damen vom Gesundheitsamt an meinem Schmortopf stehen gehabt. Die haben ganz unschuldig gefragt, ob sei mal probieren dürften und testen damit, ob Du für den Eigenverbrauch der Gruppe (das ist o.k.) oder auch für andere Besucher kochst. Dann hätten sie die erforderlichen Sachen sehen wollen.
Das ist ja wohl... :kopfwand
 

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