"Neuereröffnung einer virtuellen Taverne zum fröhlichen `Öme'"!

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in Köln wurde aus dem Wort ein Jöppchen = Jäckchen
 
Also auf Französisch ist "jupe" ein Rock - endlich kann ich mal meine frischen Französischkenntnisse nutzbringend verwenden. *stolzsei*
 
Joppe war ja auch mal die Bezeichnung für eine Jacke... und ein Gehrock der langschößige Vorgänger der Anzugjacke
 
Ein Jupe ist ein Rock. In der Schweiz wird ab und zu mal ein französisches Wort gebraucht. Schliesslich sind "die Welschen" in den französisch sprachigen Kantonen in der Westschweiz daheim. Das ist auch der Grund warum wir in der Deutschschweiz als obligatorische zweite Landessprache in der Schule Französisch lernen müssen - und die Welschen lernen als zweite Landessprache deutsch. Nicht grad einfach, aber hilfreich wenn man mal im anders sprachigen Landesteil unterwegs ist. Einige Worte sind: -Portemonnaie = Geldbeutel -Trottoir = Gehsteig -Parterre = Erdgeschoss Es gibt natürlich noch mehr, aber weil sie unbewusst genutzt werden ist es für uns normal und wir denken nicht darüber nach welche Sprache das jetzt ist. Anders gesagt: Wir reden wie uns der Schnabel gewachsen ist. :)
 
Ihr redet hat Schweizerisch, hier oft fälschlich als Schweizer Deutsch gehandelt. Die von Dir aufgezählten Begriffe gibt es im Kölnischen auch - wir waren eine zeitlang französisch besetzt und die Begriffe wurden übernommen. Als Kind war ich mal in Freiburg und war ganz fasziniert von der Zweisprachigkeit der Stadt, wie sich Französisch und das was ich als Deutsch kannte, vermischten. "Merci vielmals" finde ich absolut liebenswert.
 
Jau, und Salü miteinand! Nachdem ich als Kind immer in der Schweiz Urlaub gemacht und ein paar Jahre in Konstanz gewohnt habe, freu ich mich aktuell immer wenn ich beim Französisch Lernen auf bekannte Begriffe aus dem Schweizerischen stoße.
 
Ja, Schwiizerdütsch hät so sini Tücke... Mir händ jede Summer d'Diskussion wäge däne gäle Blueme wo im Hochdütsch "Löwenzahn" heisst. Min Maa seit Melcherlichruut, ich Chrottepösche, d'Chind Löwezah und dänn gits no Bezeichnige Schwiiblueme/Söiblueme. Ich glaub es git no meh Näme defür. Je nach Kanton und Gegend halt echli andersch. Dä "Lade" chani entweder zue mache wänni dunkel will im Zimmer oder ich gange döthii go poschte. Im Schüttstei tueni Gschirr abwäsche und s'Brüneli bruuchi wäni im Badzimmer will Händ wäsche. Das sind nur es paar Biispiil gsii. Händer alles verstande?
 
Ihr redet hat Schweizerisch, hier oft fälschlich als Schweizer Deutsch gehandelt. Die von Dir aufgezählten Begriffe gibt es im Kölnischen auch - wir waren eine zeitlang französisch besetzt und die Begriffe wurden übernommen. Als Kind war ich mal in Freiburg und war ganz fasziniert von der Zweisprachigkeit der Stadt, wie sich Französisch und das was ich als Deutsch kannte, vermischten. "Merci vielmals" finde ich absolut liebenswert.
DAS Schweizerdeutsch gibt es nicht. Es setzt sich aus unzähligen Dialekten zusammen und wird der Einfachheit halber Schweizerdeutsch genannt - auch in der Schweiz. Die Schweiz hat offiziell vier Landessprachen - Deutsch, Französisch (Westschweiz), Italienisch (Kanton Tessin und die Südtäler vom Kanton Graubünden) und Rätoromanisch das auch Rumantsch (Teile vom Kanton Graubünden) genannt wird. Alle zählen in den entsprechenden Landesteilen als Amtsprache. Weil Rumantsch nur noch von einer Minderheit gesprochen wird ist dort oft auch Deutsch die Amtsprache. Mittlerweile gibr es sogar Sprachkurse für Rätoromanisch damit die Sprache nicht ausstirbt. So als Geheimtipp wenn ihr mal spezielle Sprach-Ferien mache wollt.
Joppe war ja auch mal die Bezeichnung für eine Jacke... und ein Gehrock der langschößige Vorgänger der Anzugjacke
Hihi, der Tschoope, der für meinen Grossvater immer sehr wichtig war - ja nicht zu verwechseln mit der Jacke! Das ist etwas völlig anderes und ein Alltagskleidungsstück, der Tschoope ist hingegen für "schön" gedacht.
 
(…) Einige Worte sind: -Portemonnaie = Geldbeutel -Trottoir = Gehsteig -Parterre = Erdgeschoss (…)
Findet sich im Deutschen ebenfalls, kenne diese Worte noch aus meiner Kindheit in Frankfurt
 
(…) Einige Worte sind: -Portemonnaie = Geldbeutel -Trottoir = Gehsteig -Parterre = Erdgeschoss (…)
Findet sich im Deutschen ebenfalls, kenne diese Worte noch aus meiner Kindheit in Frankfurt
Ich weiss, aber ursprünglich komen sie aus dem Französischen. Genau wie das Velo auch. Kein Mensch sagt in der Schweiz Fahrrad, mal abgesehen von denen die kein Schweizerdeutsch oder Französisch können. Es gibt immer wieder Situationen wo die Kinder für den Französch-Unterricht in der Schule Wörter lernen und dann einige einfach übergangen werden können weil man sie so oder so im Alltag braucht. Wie ihr ja wisst ist Schweizerdeutsch keine "Schriftsprache" und mit den vielen Dialekten ist Rechtschreibung extrem schwierig. Den Text den ich weiter oben geschrieben habe würden die Kinder und mein Mann etwas anders schreiben. Einfach weil uns Buchstaben fehlen und die dann nach eigenem Gutdünken zu passenden Lauten zusammen gesetzt werden. Da wird dann aus einem "i" ein "y" oder die Laute werden anders kombiniert. Aus "Schue" kann dann "Schueh" werden oder aus dem "Lade" wird der "Ladä". Einfach nur weil man das Wort ein winzig kleines Bisschen anders ausspricht. Guet Nacht zäme!
 
Wie ihr ja wisst ist Schweizerdeutsch keine "Schriftsprache" und mit den vielen Dialekten ist Rechtschreibung extrem schwierig.
Da gönn de Saggsen ä Liet von singn... PS. Das schönste Lehnwort aus dem Französischen ist für mich das selten gewordene "Fisimatenten"... und deren (mögliche) Erklärung bei "Mach keine Fisimatenten".
 
Wie ihr ja wisst ist Schweizerdeutsch keine "Schriftsprache" und mit den vielen Dialekten ist Rechtschreibung extrem schwierig. Den Text den ich weiter oben geschrieben habe würden die Kinder und mein Mann etwas anders schreiben. Einfach weil uns Buchstaben fehlen und die dann nach eigenem Gutdünken zu passenden Lauten zusammen gesetzt werden. Da wird dann aus einem "i" ein "y" oder die Laute werden anders kombiniert. Aus "Schue" kann dann "Schueh" werden oder aus dem "Lade" wird der "Ladä". Einfach nur weil man das Wort ein winzig kleines Bisschen anders ausspricht.
Ist geschichtlich gesehen ja mit der deutschen Sprache nicht groß anders gewesen - "schreib wie Du sprichst" war in D bis ins 19. Jhdt. hinein durchaus üblich. Auf sowas wie eine allgemeingültige Rechtschreibung hat man sich erst so etwa ab 1850 rum zu einigen begonnen.
 
Wie ihr ja wisst ist Schweizerdeutsch keine "Schriftsprache" und mit den vielen Dialekten ist Rechtschreibung extrem schwierig.
Da gönn de Saggsen ä Liet von singn... PS. Das schönste Lehnwort aus dem Französischen ist für mich das selten gewordene "Fisimatenten"... und deren (mögliche) Erklärung bei "Mach keine Fisimatenten".
Fisimatenten sind Schwierigkeiten oder auch Dummheiten und hat so viel ich weiss nichts mit Französisch zu tun. Nicht verwechseln mit "Sparglimentä", oder wie mein Mann sagt "Spergamenze", denn das heisst so viel wie "den Clown spielend" oder so ähnlich. Schwer zum übersetzen. Wir haben auch noch das Wort "Rundumel". Eine Bezeichnung für etwas mit einer Form irgenwo zwischen Oval und Kreis. In der Regel ist dieses Ding flach oder sieht von oben her gesehen so aus. Ich hoffe ihr händ en schöne Muettertag mit vill Sunneschii gha. Bi üs isch s'Wätter leider nid so toll gsii - blödi "Biise".
 
Fisimatenten sind Schwierigkeiten oder auch Dummheiten und hat so viel ich weiss nichts mit Französisch zu tun.
Es gibt alte Deutungen ... und jene, die von der napoleonischen Besatzung kommt: Das die jungen deutschen Mädchen die Aufforderung "visiter ma tente" gegentlich ernstnahmen, gefiel deren Eltern gar nicht. Die Fisematente sollten sie besser lassen.
 
Welcher Art auch immer die Fisimatenten sind, man soll damit aufhören. Gut möglich, dass Napoleon damit zu tun hat und aus dem Satz ein Wort wurde das dann "eingedeutscht" wurde. Wer hat als Eltern schon gern wenn die Tochter die (feindlichen) Soldaten im Zelt besucht! An meinem Wohnort sind wir nicht nur von Napoleon besucht worden. Im Mittelalter haben schon die Habsburger, Zähringer und Kyburger um das Gebiet gestritten. Im zweiten Weltkrieg haben wir wohl den einen oder anderen Deserteur als "Landarbeiter" bekommen und während Corona hat sich tatsächlich einer gewagt Lebensmittel über die grüne Grenze zu schmuggeln. Dummerweise wurd er von einem Bauer beobachtet als er die Nummernschilder vom Auto gewechselt hat...
 
Ich stell mal frischen holundersirup rein und Stoßstange mit euch auf Pfingsten an :love: Hab grad ein likörchen angesetzt, bin gespannt ob es was wird und vorallem ob man es trinken kann :thumbsup:
 
@Schwester_Amalia Stoßstange ? ich habe gerade Amarenakirschen gemacht, aber da ich auf ärztliche Anweisung ( @Katharina de Lo ) nicht in den Kirschbaum klettern darf, ist es eine ganz kläglich kleine Menge geworden. Es gibt eine leichte Unwetterwarung und ich dachte die Kirschen platzen evtl am Baum - also retten was zu retten ist. [font='Arial, Helvetica, sans-serif'] Da freut man sich das ganze Jahr darauf in den Kirschbaum zu klettern und sich den Bauch voll zu hauen ... und dann ist man lädiert ...[/font] Menno !
 

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