Spatha Reko Hemmingen Grab 21

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Panzerreiter

Well-known member
Registriert
06. Sep. 2010
Beiträge
2.478
Reaktionspunkte
2.253
Ich biete nicht selbst an, ich vermittle nur bei Interesse. Zu haben wäre eine Rekonstruktion der Spatha aus dem alamannischen Grab Hemmingen (21), Kreis Ludwigsburg, BW. Das Original ist im Würrtembergischen Landesmuseum ausgestellt. Zu finden ist sie u.a. im Katalog "Die Alamannen" S 184. Auch im Meghin ist das Grab erwähnt, allerdings wird hier die Spatha fälschlicherweise als "nicht damasziert" angegeben. Das mag eventuell darauf zurückzuführen sein, dass die Spatha in der Holzscheide festkorrodiert ist und die Damaszierung nut durch eine radiologische Untersuchung festzustellen war. Die Spatha ist im Original eine Goldgriffspatha, allerdings fehlen im Grab Teile des Gefäßes, speziell Knauf und Parier. Der Grund hierfür ist nicht bekannt. Das Grab wird auf 450 - 480 datiert. Die Rekonstruktion wurde von einem der ehemals führenden deutschen Schwertschmiede erstellt, im Auftrag des Museums, welches dann aber aus finanziellen Gründen die Rekonstruktion leider nicht erwerben konnte. Es handelt sich bei der Reko nur um die Klinge selbst. Sie muss noch fertig geschliffen werden - der Schmied hat nach dem Rückzieher des Museums die Arbeiten daran eingestellt, würde sie aber bei Interesse noch fertigstellen - da für die überaus komplizierte Damaszierung während des Schmiedeprozesses ein achtkantiger Querschnitt erforderlich war, die originale Klinge aber einen linsenförmigen Querschnitt (keine Hohlkehle!) hat. Die Damaszierung ist eine Besonderheit für sich: Der Kern der Schneide weist eine Schlange auf, in deren Bögen Damastkeile eingesetzt sind. Der äußere Kern zeigt dagegen eine Art Leopardenmuster, die Schneide selbst ist aus klassischem Streifendamast. Die Klinge würde nach dem Schleifen auch angeätzt werden, um die Damaszierung gut sichtbar zu machen. Ich betone nochmals, dass es sich bei der Reko nur um die Klinge handelt, der Griff ist nicht Teil der Reko. Was auf dem Umstand beruht, dass der Griff, wie erwähnt, beim Original fehlte. Abdrücke der Scheidenbeschläge wurden im Rahmen der Untersuchung im Museum ebenfalls gemacht, damit wäre eine Rekonstruktion der Scheide möglich. Das allerdings würde der Schmied nicht übernehmen, das wäre Sache des Käufers. Fotos der Klinge in ihrem jetzigen Zustand habe ich, aber der Schmied hat darum gebeten, sie nicht einfach so ins Netz zu stellen. Bei Interesse und unter der Zusicherung von Vertraulichkeit stelle ich sie zu Verfügung. Preislich wäre mit einer vierstelligen Summe im mittleren Bereich zu rechnen. Es ist definitiv kein Schnäppchen, um damit auf einem Mittelaltermarkt zu protzen. Es ist ein Stück für Liebhaber, Sammler oder Museen. An dem Teil ist nichts maschinell gemacht, es ist pure alte Schmiedehandwerkskunst.
 

Neueste Beiträge

Oben