Was sagt Ihr dazu? (offener Brief des MPS-Veranstalters)

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Ich kann die Intention eines G.H. nachvollziehen wenn er die, aus seiner Sicht ungleiche Behandlung eines Lokamatadoren mit einem professionellen Evantveranstalter anprangert. Denn alles was er da an von ihm gesehenen Mängel auflistet basiert ja auf Gesetzen, Vorschriften oder Verordnungen. Nur führen solche Beklagungen bei den Verantwortlichen für die Genehmigungen dazu die schon geringen Spielräume noch mehr einzuengen. Also nachvollziehbar vielleicht ja, aber dieser Ton? Das kann man auch gesitteter machen. Denn Wie man in den Wald ruft, so schallt es auch wieder heraus.
 
Ich habe mir die Bilder des Herrn H. auf Facebook einmal durchgesehen. Die Säge war mit einer Schutzleiste versehen und für mich sah es so aus, als sei dort auch ein Zaun im Hintergrund.
Ich war nicht bei der Veranstaltung aber wenn die Bilder das wiedergeben,was ich meine gesehen zu haben,dann sieht es so aus,dass niemand an der Maschine verbluten konnte (wie Herr H.behauptet) und die Maschine in einem abgesperrten Bereich stand. Und wenn das so war dann hätte sich Herr H. um die Aufnahmen machen zu können hinter (!) die Absperrung in (!) die Scheune begeben müssen und hätte sich damit strafbar verhalten. Ähnlich mit der Sickergrube. Sie sah nicht aus,als würde sie jeden Augenblick überlaufen-- ich gehe nur von dem Bild aus -- und eine Sickergrube ansich ist auf einem Hof (also einem landwirtschaftlichen Betrieb) in der BRD meines Wissens immer noch nicht verboten solange er nicht in einem Landschaftsschutzgebiet liegt. Darüberhinaus ist auf dem Foto erkennbar,dass sie abgesperrt war.
 
Ich habe mir die Bilder des Herrn H. auf Facebook einmal durchgesehen. Die Säge war mit einer Schutzleiste versehen und für mich sah es so aus, als sei dort auch ein Zaun im Hintergrund.
Ich war nicht bei der Veranstaltung aber wenn die Bilder das wiedergeben,was ich meine gesehen zu haben,dann sieht es so aus,dass niemand an der Maschine verbluten konnte (wie Herr H.behauptet) und die Maschine in einem abgesperrten Bereich stand. Und wenn das so war dann hätte sich Herr H. um die Aufnahmen machen zu können hinter (!) die Absperrung in (!) die Scheune begeben müssen und hätte sich damit strafbar verhalten. Ähnlich mit der Sickergrube. Sie sah nicht aus,als würde sie jeden Augenblick überlaufen-- ich gehe nur von dem Bild aus -- und eine Sickergrube ansich ist auf einem Hof (also einem landwirtschaftlichen Betrieb) in der BRD meines Wissens immer noch nicht verboten solange er nicht in einem Landschaftsschutzgebiet liegt. Darüberhinaus ist auf dem Foto erkennbar,dass sie abgesperrt war.
Verbluten hätte man schon können - rein theoretisch. Da hätte man sich aber selten dämlich anstellen müssen und sich faktisch in die stillstehenden Sägeblätter "hineinwerfen" müssen - und das wieder und wieder. Die menschliche Dummheit kennt keinerlei Grenzen. ;) Betrachtet man die Sache aber einmal mit klarem Menschenverstand, ist es äußerst unwahrscheinlich, an besagter Säge zu verbluten. Auf dem Bild ist aber auch definitiv ein Zaun zu erkennen, der wohl überwunden werden musste, wollte man an die Säge herankommen. Die Fotos wurden aus nächster Nähe gemacht. Ich komme ja auch vom Land, aus einem Dorf mit 75 Einwohnern. Bei uns ist das Gang und Gäbe, dass ab und an eben mal Gülle gefahren wird - mal man auch mal riecht, aber eben nichts Schlimmes ist. Wenn nun tatsächlich dreißigtausend Liter Fäkalien "in die Umwelt" gepumpt worden sein sollen, dann muss das dort wohl gemockt haben, dass sich einem die Fußnägel hochrollen... die Zelte standen nicht allzu entfernt zur Sickergrube. Allerdings konnte ich noch nirgends Berichte über bestialischen Gestank finden. Handelt sich wohl um eine Übertreibung seitens Herrn H.
 
Jetzt habe ich mir das Werk auch mal zu Gemüte geführt. Das einzige was mich an diesem Brief wirklich ärgert, ist diese Pauschalbedrohung im letzten Absatz. Der letzte Absatz klingt wie eine Kriegserklärung an alle MA VA's. Da könnte man schon das Gefühl bekommen, das hier die Weltherrschaft über alle Orte von MA VA's geplant sein könnte.
 
Für mich stellt sich ganz nur einfach nur eine einzige Frage: Wie soll ich bei einem solchen Verhalten des Herrn H., der sich derartig artikuliert, davon ausgehen, das es sich um einen professionell arbeitenden, seriösen Veranstalter handelt? Die jährlich immer wiederkehrenden, Jammertiraden, Diffamierungen und Beschimpfungen anderer Veranstalter sind mittlerweile einfach nur noch lächerlich. Für mich wäre das schlichtweg kein Geschäftspartner, den man ernst nehmen kann.
 
...aber trotz seines wahrhaft schlechten Stils hat er eines erreicht, er hat sich (wieder einmal) in den Mittelpunkt gerückt und alle sprechen über ihn.
 
Stimmt Luanda....aber auch das lässt tief blicken.......
 
Als Begründung dass das MPS (welches auf einem SCHOTTERPLATZ und ein paar kleinen Grünstreifen stattfand) nicht mehr in Singen stattfindet, hatte Gisi übrigens mal behauptet, dass die Stadt es ihm nicht mehr erlaubt, da er den WILDWUCHS zu sehr schädigt. :kopfwand Dass das nun wahr ist kann ich mir einfach nicht vorstellen, mehr als ein paar Gänseblümchen und Löwenzahn hat's da nämlich nicht Also ich find's echt erstaunlich auf was für Ideen der Typ kommt.
 
Wir waren 2009 ( denke ich ) das erste und letzte mal auf einem MPS. Für eine fünfköpfige Familie war der Eintritt nicht ganz billig. Das wir aber dann auf dem Festgelände einen Porsche Cayenne betrachten durften hat mich doch sehr an der Rechtfertigung des Eintrittspreises zweifeln lassen.
 
Für eine fünfköpfige Familie war der Eintritt nicht ganz billig. ...
Die Eintrittspreisfrage ist ein Thema,wobei ich persönlich das MPS als Festival und nicht als "klassischen" MA-Markt betrachte. Was mich persönlich stört ist einerseits der Tonfall,in dem Herr Hiller seinen Brief verfasst hat und noch mehr die Tatsache,dass er in manchen Facebook-Kommentaren tut als sei er der Einzige,der gute Mittelalter-VA`organisieren und durchführen kann und andere VA`s allein deswegen schlecht sind,weil sie nur 8 Euro oder weniger an Eintritt nehmen.
 
Was mich persönlich stört ist einerseits der Tonfall,in dem Herr Hiller seinen Brief verfasst hat und noch mehr die Tatsache,dass er in manchen Facebook-Kommentaren tut als sei er der Einzige,der gute Mittelalter-VA`organisieren und durchführen kann und andere VA`s allein deswegen schlecht sind,weil sie nur 8 Euro oder weniger an Eintritt nehmen.
Da gebe ich Dir voll und ganz recht. Wer aber diesen Brief liest und sich keine Gedanken über den Verfasser und Umgangsformen macht, sollte nochmal von klein auf erzogen werden. :bye01
 
Irgendwie habe ich sowas vom Herrn H. schon des öfteren gelesen. Mal gings darum dass zu viele Leute zelten wollen was ihn dazu zwingt die Veranstaltung abzusagen weil das trotz Campingtickets ja für ihn finanziell nicht tragbar ist, mal darum warum seine Darsteller selbstverständlich auch Festivaltickets lösen müssen, irgendwann war noch irgendwas mit einem Zug und jetzt das. Waren bestimmt ein paar mehr an die ich mich gerade nicht erinnere. Und jetzt fällt mir auf, dass ich von dieser Veranstaltung überhaupt erst seit einem Jahr etwas weiß, da habe ich mich zu diesem angeblich supertollen Mittelaltermarkt mitschleppen lassen bei dem es außer Dudelsack-Rockmusik die ich nicht mag kein Unterhaltungsprogramm gab. Der Herr H. müsste sein Produkt nur als das verkaufen was es ist, ein Musikfestival. Damit wäre seine Veranstaltung einzigartig genug um trotz günstigerer Konkurrenz zu überleben. Stattdessen besteht er darauf den einzigen richtigen Mittelaltermarkt zu betreiben. Ich denke, im Endeffekt stört es ihn nur dass diese 8€ Eintritt nicht an ihn gehen.
 
"Diese Veranstaltung wurde von Idioten und Dreckschweinen genehmigt und durchgeführt!!" quelle: https://www.facebook.com/mpsfestival ouh, den gibt teuer! erst für den herrn h. und dann für sein zahlvieh, auf das die klage dann umgelegt wird. aber die sind ja sicher bereit, auch diese kröte für ihren herrn & meister zu schlucken
 
Kann mir mal einer erklären wo eigentlich nun der große Inhaltliche Unterschied zwischen diesem MPS und diesem Anno ist? Ich hab mich schon öfters gefragt ob Gisi nicht Angst hat auf seinen Veranstaltungen aus dem Nichts mal richtig eins auf die Fresse zu kriegen. Die Versuchung könnte ich nachvollziehen. Manchmal sollte man seinen Ausschweifungen wirklich ein Ende setzen. Und außer Gewalt hilft da nix, schließlich ist er professioneller Veranstalter. Ja, -ALLE- großen Kommerzeventveranstalter die ich kenne haben bös einen an der Waffel. ;) Aber das Anno sieht jetzt allein von dem was geboten wird nicht viel besser aus als das MPS... was auch immer die getan oder nicht getan haben. Was ich also davon halte? Einfach Alles abschaffen. Braucht eh Keiner. Dann haben wir unsere Ruhe und historische VA's freie Bahn. :D
 
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In Burgdorf letztes Jahr waren die Sanitäterstreifen kaum zu erkennen da ihnen ein mitdenkender Mensch Jutesäcke übergezogen hat. Sie passten sich also dem Mittelalter relativ gut an. Das ein Veranstalter mehr an die Gemeinde abführen muss als ein anderer müsste näher beleuchtet werden. Auch die bemängelten Sicherheitseinrichtungen und Fluchtwege gehören nicht als offener Brief ins Netz, sondern, wie bereits richtig angemerkt, an den Gegenkandidaten oder, wenn man sich seiner Sache sicher ist, als Anzeige an die Polizei. Letzteres natürlich sofort und während die Veranstaltung noch läuft damit die Beweislage eindeutig aufgenommen werden kann. Ich selbst sehe mich vor dem Besuch einer Verstaltung auf frei zugänglichen Satellitenbildern schon mal virtuell um. Auf Veranstaltungen selbst dann ebenfalls in welche Richtung man sich bei Gefahr absetzen kann. Die eine Hälfte bei Veranstaltungen in Hinsicht auf Sicherheit trägt der Veranstalter, die andere ich als Besucher. Ist vielleicht ist es eine Macke von mir als ehemaliger Sicherheitsbeauftragter, aber selbst in Hotels sehe ich mir den Fluchtplan und die Standorte der Feuerlöscher an ehe ich schlafen gehe.
 
Viel geben sich die ganzen 0815 Mittelaltermärkte nicht im großen und ganzen. Was bei den MPS´n dazu kommt ist allerdings noch ein gewisser Gigantismus, getreu dem Motto je größer desto besser. Führt aber auch zu einer höheren Wiederholung in der Standthematik. Sprich man hat dann nach 40 m schon mal das gefühl wieder am selben Stand zu stehen. Um nun auch noch mal die Gegenseite reinzubringen hier eine Kurze Stellungname vom Anno 1280 zu dem Thema. Steht gleich vorne. http://www.anno-1280.de/
 
Grundsätzlich ist es einfach so, dass öffentliche Großveranstaltungen eine sehr undankbare Sache sind. Abzüglich seiner üblichen Tiraden verstehe ich den Vorwurf sogar. Inhaltlich sind die Veranstaltungen fast gleich. Sollte es dann nicht eigentlich so sein, dass Sicherheits- und Hygienebestimmungen unabhängig von der Art einer Veranstaltung, ihrem Ort und ihrem Veranstalter gleich streng und gleich kontrolliert sind? Ist es nicht ungerecht und für einen redlichen Geschäftsmann nicht sogar existenzbedrohend, wenn bei den Rahmenbedingungen für sein Produkt mit zweierlei Maß gemessen wird? Prinzipiell ja. Aber: Es herrscht das alte Spiel ein Gleichgewicht zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden. Veranstaltungen sollen aus Sicht eines Gemeinwesens möglichst sicher, aber eben auch noch möglich sein. Gibt es die Möglichkeit die Sicherheit zu erhöhen, ohne den Mehrwert für das Gemeinwesen (also die Veranstaltung) unmöglich zu machen, dann nimmt man sie gerne mit. Die den genannten "Mängeln" zugehörigen Verordnungen sind nicht überall gleich. Es geht um Risiko Bewertung- und Minimierung in bestimmten Konstellationen. Greif- und Spuckschutz ist kein Naturgesetz. Gisis Bratereien könnten im Landkreis Haßberge beispielsweise nicht aufbauen, weil dort für Lebensmittelzubereitung und -ausgabe gilt: überdacht, nicht nur mit abwaschbarer Theke nach vorne, sondern auch mit Wänden an den Seiten und festem Boden. Wenn ich meine Veranstaltung an vielen Orten durchführe, muss ich in der Lage sein die jeweiligen (verscheiden gehandhabten Auflagen) alle zu erfüllen. Veranstalte ich nur an einem Ort, dann muss ich nur die dortigen Auflagen erfüllen. Sehen die örtlichen Behörden, dass ich woanders auch andere Auflagen ohne Existenzängste (Jammern gehört zum Handwerk und ist keine Existenzangst) erfüllen kann, schätzen sie meine Möglichkeiten als Veranstalter stabil genug ein um weitere zu erfüllen, oder sehen sie den Mehrwert für die örtliche Gemeinschaft nicht mehr als so wichtig an, dann verschärfen sie die Auflagen oder kontrollieren sie strikter. Aus eigener Sicht bedenkliche Zustände an die Ämter zu melden ist gut und wichtig. Die in diesem Fall damit verbundene Empörung über Ungleichbehandlung (mit dem Vorwurf der Mauschelei) verkennt aber den gesellschaftlich-sozialen Aspekt von Verordnungen und deren Durchsetzung.
 
Inhaltlich sind die Veranstaltungen fast gleich. Sollte es dann nicht eigentlich so sein, dass Sicherheits- und Hygienebestimmungen unabhängig von der Art einer Veranstaltung, ihrem Ort und ihrem Veranstalter gleich streng und gleich kontrolliert sind?
Nein. Unterschiedliche Veranstalter bekommen unterschiedliche Auflagen, weil sie unterschiedliche Situationen darstellen. Ein Veranstalter, der zugleich auch Arbeitgeber ist, muss zusätzlich zur Veranstaltungssicherheit die Arbeitsplatzsicherheit gewährleisten. Unterschiedliche Veranstaltungen bringen unterschiedliches Publikum und unterschiedliches Publikumsverhalten mit sich. Auch das verdient Berücksichtigung. Am schwierigsten ist immer das Anpassen der Regelungen an eine bestimmte Lokalität. Hier müssen sehr oft Regelungen gefunden werden, die durch organisatorischen Aufwand eine Anpassung der Gesetzesanwendung zulassen, damit ein Gelände überhaupt erst benutzbar wird.
Ist es nicht ungerecht und für einen redlichen Geschäftsmann nicht sogar existenzbedrohend, wenn bei den Rahmenbedingungen für sein Produkt mit zweierlei Maß gemessen wird?
Nein. Ein Geschäftsmann ist zu besonderer Sorgfalt verpflichtet und handelt aus Gewinnabsicht. Deshalb muss die Tätigkeit eines Kaufmannes anders bewerten werden als das eines Hobbyisten.
 

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