Wilderei mit Pfeil und Bogen

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@ Bradwar: Sicher kann man auch mit dem Gewehr nicht treffen. Aber die Treffsicherheit ist viel höher. Das ist der Job eines Jägers, das gut zu trainieren. Sollte man trotzdem nicht treffen, muß man bestenfalls mit einem Hund nachsuchen. Deshalb finde ich als Jäger das was Jungraban schreibt, dass er verändetes Wild findet sehr traurig und ich schäme mich für solche Jagdkollegen
 
naja, und die Wirkung einer Kugel ist auch noch deutlich tödlicher. Mit einem Pfeil kann ich NUR töten, wenn ich mindestens die Lunge verletze, besser noch das Herz. Alle anderen Treffer sind doch mehr schwere Verletzungen, an denen das Tier auch sterben kann. Große Gefäße zerstören ist auch mit ner Jagdspitze schlechter drin. Das Tier verendet qualvoll, selbst bei Kammertreffern teilweise erst nach Minuten. Oben in dem verlinkten Video das Schwein hat nen Herztreffer und läuft noch ne ganze Weile. Bei einem Kugeltreffer liegt´s sofort. Es gibt bei youtube massenhaft Videos über "Bogenjagd", also saubere Jagd sieht anders aus
 
Ein gutes jagdliches Gewehr in vernünftigem Kaliber (da gibt es übrigens auch sehr strenge Bestimmungen was genommen werden darf und was nicht) ist einfach simpler zu bedienen und hat eine grössere Wahrscheinlichkeit für einen guten Treffer. Klar kann ein guter Bogen auch gute Wirkung im Ziel erreichen, ein Pfeil ist allerdings auf grössere Entfernung doch unberechenbarer.
 
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es besonders bei der Jagd mit dem Bogen um reine Befriedigung des Jagdinstinktes geht. Beutemachen steht an zweiter Stelle und um die Hege der Tiebestände (was die Aufgabe der Jäger eigentlich ist) geht es gar nicht. Als ich noch Angler war kannte ich so einige Leute, welche aus Zeitvertreib wesentlich mehr fingen als sie eigentlich bräuchten. Das Zuviel an Fischen wurde dann wieder frei gelassen, nachdem sie unnötige Qualen erlitten. Das kann auch nicht Sinn der Sache sein.
 
Mmh... Da hab ich so bisher gar nicht drüber nachgedacht. Aber ihr habt Recht. Mir gefiel nur einfach die Vorstellung von dieser Form des Jagens. Bei mir wär es zwar sicherlich auch eine art von Sport. Ich würde das Tier dann aber auch komplett verwerten, und mich natürlich an die entsprechenden Gesetze halten. Die haben ja durchaus ihre Daseinsberechtigung. Mal ganz davon abgesehen, dass ich im Bogenschießen ohnehin nicht geübt bin und wohl eh erst ein paar Jahre trainieren müsste. Aber das so ein Pfeil nicht sofort tödlich ist... da wird einem (mal wieder) vom Fernsehen eine falsche Vorstellung verschafft, die ich (mal wieder) natürlich erst einmal so als Wahrheit angenommen habe. *g*# Aber man lernt ja nicht aus. Ich werde mich mit dem Thema noch einmal genauer befassen. Aber vielleicht ist dann doch die Jagd mit einer modernen Schusswaffe dem Tier zu liebe vorzuziehen. Danke für eure Informationen, Brad
 
Von dem, was in unsern Schlachthäusern so passiert, mal ganz abgesehen.
wobei das gesetz da ja eine mehrfach tötung vorsieht: betäuben mit strom, bolzenschuss in den kopf, ausbluten durch durchtrennen der halsschlagader. teils etwas übertrieben, aber ok, sicher ist sicher. :back was den allgemeinen wildbestand angeht muss man ja sagen rotwild ist leider nicht so gut bestellt, da man ja mit auto genug "erlegt", wildschweine haben manche ecken mehr als genug, besonders berlin ^^ @es geht nur um den abschuss finde das ist eine schande für jeden jäger, denn es sollte immer darum gehen, 1. den bestand zu regeln und 2. dann auch das gesamte tier zu verwerten. :eek:ff1 @maxistreibl wie stehst du eigentlich zum thema abschuss der wiederkehrenden wölfe? wenn man schon nen jäger hier hat muss ich das gleich mal loswerden ^^
 
@ Tjorven, ich möchte nicht wissen, wie viel wildernde Wolfhunde, Huskys und Schäferhunde in letzter Zeit erschossen wurden :). Wölfe gibts mittlerweile in ganz Deutschland, nur merkt sie kaum keiner
 
@maxistreibl wie stehst du eigentlich zum thema abschuss der wiederkehrenden wölfe?
Das muß man ja wohl nicht diskutieren - weil illegal!
NOCH ist es illegal, einige jäger beantragen aber immer wieder, ob man nich doch den einen oder anderen schießen dürfte..... @wilfired, naja noch nicht in ganz deutschland, aber es werden langsam wieder einige rudel. hier in MV sind zb 2 und eins was zwischen brandenburg und mv pendelt. worauf ich mich bezog beim thema abschuss der wölfe, war die einstellung einiger jäger, dass der wolf ja das wild dezimiert, ergo weniger für den jäger bleibt. die befürworter der abschusserlaubnis sind der drastischen ansicht, dass der wolf das wild über die gesunde grenze dezimieren wird. meiner meinung nach haben die aber eher angst, selbst nicht mehr zum schuss zu kommen, da der wolf das ja dann schon erledigt hat. (im gegensatz zum menschen wird er aber nie mehr erlegen als nötig, mehr wild -> mehr wölfe / weniger wild -> weniger wölfe)
 
Das ist mir schon klar. Ausgehend von den inzwischen sechs Rudeln in der Muskauer Heide sind Wölfe aus der Lausitz auch nach Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen gelangt, der Wolf aus dem Reinhardwald lebt inzwischen allerdings nicht mehr. Aber Wölfe unterliegen nicht dem Jagdrecht und sind nach dem Naturschutzgesetz streng geschützt - eine Diskussion über den Abschuß erübrigt sich deshalb, weil er in jedem Fall illegal und mit schweren Strafen verbunden wäre.
 
@ Tjorven: Erstens lassen sich Gesetze ändern, und das wird auch passieren müssen, denn irgendwann gibt es soviel Wölfe, das auch der eine oder andere geschossen werden muß. Denn , bevor ein Wolf verhungert, holt er sich sein Futter beim Menschen. Und da die Tiere auf kurz oder lang ihre Scheu vor den Menschen verlieren werden, wird es mit einigen zu gefährlichen Zusammenstößen kommen. Die BRD ist ein dicht besiedeltes Land, im mom ist die Geburtenrate bei Wölfen höher als die Sterberate, und so´n Wolf ist auch nix anderes als n großer Hund. Es wird zwar noch ne Generation dauern, aber wenn der erste sein Rudel vorm Bundeskanzleramt spazieren führt, gibt´s Ärger.
 
Aber Wölfe unterliegen nicht dem Jagdrecht und sind nach dem Naturschutzgesetz streng geschützt - eine Diskussion über den Abschuß erübrigt sich deshalb, weil er in jedem Fall illegal und mit schweren Strafen verbunden wäre.
Du hast recht, es ändert aber leider nichts daran das immer wieder Wölfe geschossen werden. Manche Leute interessiert eben kein Gesetz und es ist leider auch kein Problem die Spuren so zu verwischen das solch eine Wilderrei niemals ans Licht kommt. Meine Großeltern haben ein Wochenendhäuschen in der Oberlausitz mitten im Wald und man hört die Tiere dort am Abend und Nachts öfters "heulen". Letzten Herbst lag Morgens mal ein halbes Reh vor der Terasse... Wölfe sind einfach faszinierend. Die Tiere haben in dieser Gegend viele Freunde, aber leider eben auch viele viele Gegner... und die wissen sich (leider) zu helfen.
 
@ Tjorven: Erstens lassen sich Gesetze ändern, und das wird auch passieren müssen, denn irgendwann gibt es soviel Wölfe, das auch der eine oder andere geschossen werden muß. Denn , bevor ein Wolf verhungert, holt er sich sein Futter beim Menschen. Und da die Tiere auf kurz oder lang ihre Scheu vor den Menschen verlieren werden, wird es mit einigen zu gefährlichen Zusammenstößen kommen. Die BRD ist ein dicht besiedeltes Land, im mom ist die Geburtenrate bei Wölfen höher als die Sterberate, und so´n Wolf ist auch nix anderes als n großer Hund. Es wird zwar noch ne Generation dauern, aber wenn der erste sein Rudel vorm Bundeskanzleramt spazieren führt, gibt´s Ärger.
hier bei mir in güstrow haben wir ein rudel im natur und umweltpark die machen da auch des öfteren führungen und einer der pfleger ist ein echter wolfsfan, der verfolg auch die rudel die aus polen hier oben angekommen sind. die route der wölfe ging 5 man an ner schafweide mit schafen vorbei, und es wurde keins gerissen, also ist da wohl kein grund zur sorge. und in städte wird der wolf wohl kaum kommen. klar ab und an läuft nachts einer durch ein dorf, aber das sind eher mal versehen, denn da passiert nichts. @Wilfried wie von mir schon geschrieben viel wild -> mehr wölfe / weniger wild -> weniger wölfe @Tjorven ich rede nicht von einigen einzelgängern sonder von geschlossenen rudeln. die machen wenig ärger. @Merc GENAU :D vor nem wolf muss keiner angst haben, solange man nich schwach erscheint und der wolf absolut nix zu beißen hatte :zunge
 
Wir reden hier eigentlich über ein paar Individuen des gefährlichsten Raubtiers Europas, durch das jährlich hunderte von Menschen und Millionen von Tieren teilweise grausam ums Leben kommen. Die sind in ein Gehege eingedrungen und haben 5 Wildschweine verletzt und getötet ;-).
 
stimmt :back eigentlich rotten wir doch immer alles aus was gefährlich ist oder? dann kann man ja mal da anfangen :D aber raubtier ist ja nun fachlich nich ganz richtig, denn es handelt sich ja um einen allesfresser. ;)
 
Ich werd den Moment nie vergessen als ich morgens auf nem Übungsplatz zwei Wölfe beobachten konnte. Nur ein kurzer Moment, raus auf die Fläche, schnuppern und zurück, der eine blieb am Rand stehen. Das Problem mit den Wölfen ist meiner Meinung nach, da laufen jetzt Leute Sturm die nie praktische Erfahrungen mit Wölfen gesammelt haben, und Experten wie Bloch kommen mehr am Rande zu Wort. Märchen und Sagen wirken doch recht nachhaltig.
 
Da möcht ich nur mal an Bruno den Bären erinnern... der war leider nicht lange bei uns in Deuschland, dann wurde er zur "Bedrohung"
 
Probleme gibt´s doch nur, wenn die Leute wissen, das der wilde Schäferhusky ein Wolf ist. Normal sieht man sie nicht, hört sie ganz selten und wenn? Könnte immer noch meine Hündin sein, die da singt. Oder n Rudel Huskys. So´n entlaufender Husky spürt sich fast wie ein Wolf und frißt auch schon mal Schafe. Und für nen Laien: http://www.nordische-in-not.de/sites/vermittlung_details.php?hID=110&gID=1 Den im Nebel oder n Wolf, kannst Du nicht unterscheiden
 
Leute, unterschätzt die Tiere nicht. Raubtiere sind Raubtiere. Ich hab ein paar Monate in Kanada gelebt, da war es z.B. nicht so einfach mal möglich alleine im Wald spazieren zu gehen. Von Kindern ganz zu schweigen. Da haben wir hier in Deutschland schon einen gewissen Luxus. Wenn im Wald noch Wölfe, Luxe, Bären, Pumas etc. herumstreifen ist es da durchaus auch richtig gefährlich. Und das gerade in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland. Dazu kommt noch, dass die Leute hier, wie schon gesagt, nicht mehr wissen wie man damit umzugehen hat. Wenn hier jetzt nach und nach wieder Raubtiere einwandern, die Leute aber immer noch denken, die Wälder sind sicher und ihnen dann ein Braunbär über den Weg läuft... kann das zu Unfällen führen. Das passiert auch immer wieder bei Leuten, die wissen was sie tun müssen.
 

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