Wolfgangs Haithabu Annäherung

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Wolf Odinson

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Jetzt trau ich mich auch mal und präsentiere euch meinen ersten eigenen Kleidungsversuch. Darstellungsziel soll ein Norweger in Haithabu um 850 sein. Da ich noch kein Handwerk oder dergleichen gewählt habe, das ich darstellen möchte, bin ich derzeit nur Bürger. Das soll sich aber noch ändern. In grün die normale Kleidung und auf den anderen 2 Bildern mit dem Klappenmantel für kühlere Tage. Haithabu um 850 Haithabu um 850 Haithabu um 850 mit Klappenmantel Haithabu um 850 mit Klappenmantel Zur Kleidung allgemein: Selbst gemacht/genäht sind: -)Obertunika: Alles von mir handgenäht. -)Gürtel: Geschnitten, Eisen-Schnalle angenäht, gelocht -)Beutel: geschnitten und geschnürt -)Messer und dazugehörige Scheide: Klinge gekauft und Griff aufgebracht. Scheide komplett selbst gemacht. Machen lassen: -)Untertunika aus Leinen von Alwina von Wikingerkleidung.de -)Thorsberhose aus braunem Wollstoff von Alwina von Wikingerkleidung.de Der Rest ist gekauft. Ich möchte mich hier schon mal ganz herzlich bei Alwina von Wikingerkleidung.de für die Schnittmuster und die genähten Sachen bedanken. Und bei Andreas von den Weltenwanderern für die wirklich tolle Anleitung zum Bau eines nordischen Messers. :danke Es ist an der "Gewandung" noch einiges zu tun/verbessern aber für´s erste bin ich ganz stolz auf den Zwischenstand. Ich werde auch weiter hier meine Fortschritte reinstellen, sofern das gewünscht ist. Und jetzt ergebe ich mich dem Forum (hofentlich nicht gleich dem Foren-Henker ;) ) und bitte um konstruktive Kritik und Anregungen. Feuer frei.
 
Wo fange ich an, wo höre ich auf *hmmmm* ;) Im Großen und Ganzen gibt es von meiner Seite nicht viel zu "nörgeln"... quark nörgeln stimmt nicht. Ratschlag trifft es eher. Ich würde empfehlen, den Löffel nicht am Gürtel zu tragen - er sollte in den Beutel wandern. Über die Kleeblattfibel kann man diskutieren als Verschluss an der Tunika. In den Haithabu Büchern (über die Gräber ) bin ich über eine Übersicht gestolpert, die Kleeblattfibeln bei wenigen Männer Gräbern annehmen. Ich finde die Sachen sehr gelungen!!! Ein gutes Beispiel!
 
Hallo Swanhild. Danke für die Anregung. Die Idee mit der Kleblattfibel habe ich aus dem Buch "Spurensuche Haithabu" von Kurt Schietzel. Aber ich bin noch am recherchieren welche Fibel ich noch verwenden könnte. Wegen dem Löffel.......der passt nicht in den Beutel. ;( Jedenfalls nicht komplett. Soll ich den dann eher kürzen oder kann der ruhig heraus stehen?
 
Über das von Kurt Schietzel haben wir bei Facebook auch diskutiert. Man kann sich darüber echt die Köpfe heiß reden. Mein Mann hat seit ein paar Tagen eine kleine Rundfibel - würde auch gehen. Das ist aber keine Kritik. Es kann halt passieren, das mal jemand meint sich daran hochzuziehen, dann ist es gut Argumente zu haben :) Nein, bloß nicht kürzen den Löffel. Theoretisch hätte man den ja im Haus. Für Marktbesuche kann er aus dem Beutel schauen ;) Was du dir noch zusätzlich zulegen kannst ist ein Rechteckmantel gut gegen schlecht Wetter. Und eine Mütze geht auch noch. Im Ergebnis: :thumbsup: gut angezogene Leute sieht man viel zu selten! P.S. planzengefärbt muss für den Anfang nicht sein und später nach Geschmack.
 
Hallo Wolfgang, das sieht wirklich gut aus. Du und Alwina (Thorsberghosen sind aber auch wirklich ihre Spezialität) habt da feine Sachen genäht :thumbup: . Noch eine Idee für Deinen Löffel. Du könntest aus einem quadratischen Stück Stoff (meins ist aus Leinen) einen Bündelbeutel schnüren. Zwei gegenüberliegende Ecken an den Spitzen zusammenbinden, Krimskrams reinfüllen und die anderen beiden Ecken über dem Krimskrams unter dem "Henkel" so stark zusammenziehen, wie nötig, um den Kram am Rausfallen zu hindern. Da könnest Du Holzteller, Becher usw. Drim rumtragen ( und von Besuchern erraten lassen, was Du wohl alles mit Dir trägst ;) . Gruß, Luanda
 
Ich finde ebenfalls deine Gewandung gut gelungen ; die " Kleinigkeiten " wurden ja schon angesprochen. Als Militarist vermisse ich natürlich eine anständige Bewaffnung :wiki4 ... aber beim Marktbesuch natürlich nicht zwingend notwendig !
 
Hey, auch von mir ein Lob für die erste Garnitur. Da habe ich (und Andere) auf jeden Fall viel schlimmer angefangen. Die Hose ist sehr schön, Tunika
 
Danke für die Zusprüche und Anregungen, euch vieren. Das mit dem Löffel muss ich mir noch genauer ansehen und für die Fibel werde ich mir (für etwaige Diskussionen) noch gute Argumente zulegen. :D @Sigurdur Ich wollte es für den Anfang nicht übertreiben. ;) Geplant sind in der Anschaffung auf jeden Fall noch eine Lanze, ein Rundschild und vll ein Schwert. Wobei ich nichts davon auf z.B. Märkte mitnehmen würde. Ich hätt´s einfach gern. :D Für diese bürgeliche Darstellung reichen Sax und Alltagsmesser einstweilen aus. Mal sehen was die Zukunft noch so bringt. Eine kämpfende Darstellung ist derzeit zum Beispiel noch nicht geplant.........aber man weiß ja nie.
 
Hallo Mich kotzt es gerade an, dass ich meinen obrigen Text bearbeiten wollte, und nachdem ich viel geschrieben habe und ihn absenden wollte ging es nicht, da ich dazu keine Zugriffsrechte mehr hatte. Daher reißt der Text auch ab. Das war jetzt nicht das erste Mal... Grrrrrrrrr....!
 
Also in schnelle: Warum Norweger in Haithabu, dies ist schon ein Spagat..? Hose toll, Tunika gut da eher schlicht zB keine Keile, sonst lieber einfachen Kragen für die Zeit. Mir etwas zu "grün" Fischgrätbesatz am Klappenrock dominant für meinen Geschmack. Zudem waren die meisten Fischgratstoffe in Haithabu einfarbig. Fibel heikel da nur sehr kurz bei Männern verwendet: Quellenangabe. .. Schlichte Eisenschnalle toll Wickel gut,da kurz. Meine das diese damals auch nicht so extrem lang waren. Würde keine kleinen Fibeln nehmen sondern Enden drunterstecken. Saxscheide nicht so meins. Siehe zur Tragweise auch Diskussion hier... Eine schlichte Darstellung eines Haithabu Bewohners wäre etwas. Blingbling kann jeder und ist eigentlich auch leichter... Weiter so!
 
Der Reihe nach. -)Norweger in Haithabu: Ist zwar schon ein breiter weg aber durchaus plausibel wenn man sich die Handels- und Schifffahrtswege ansieht. -)Fischgrät am Klappenrock: Für mich ein markantes und optisch sehr ansprechendes optisches Highlight. Bezüglich der Färbigkeit muss ich noch etwas rescherchieren ob das zu viel ist. -)Wadenwickel: Ich muss hier noch an der Wickeltechnik arbeiten. Verschlusstechniken gab es ja wahrscheinlich die unterschiedlichsten. Mit drunterstecken haben sie sich letztes Mal bei mir gelöst. Aber vll. muss ich da auch nur noch den Dreh raus kriegen. -)Saxscheide: Ja, ich habe die diversen Diskussionen über die Trageweise gelesen. Ich bin der Ansicht, dass die nach Gefühl getragen wurden. Und meiner Meinung nach ist sie hinten herum am Besten aufgehoben. Ich versuche die Darstellung, wie gesagt, schlicht zu halten. Wer auffällt tut das meistens negativ. ;)
Was du dir noch zusätzlich zulegen kannst ist ein Rechteckmantel gut gegen schlecht Wetter. Und eine Mütze geht auch noch.
Rechtecksmantel habe ich schon. Allerdings ist der Rot und daher etwas sehr "prächtig". :D Ist zwar auch selbst genäht (versäumt mit gelben Wollgarn) aber ich möchte noch einen in grau oder braun. Ist weniger auffällig. Naalgebundene Mütze ist in Arbeit durch eine Freundin.
 
Das in der Zeit Skandinavier aus dem Bereich des heutigen Norwegens in Haithabu waren bezweifle ich nicht. Meine Frage zielte auf deine Intension. Warum willst du deine Darstellung so aufbauen? Wie willst du die Darstellung aufbauen? Norwegische Funde, Haithabu oder ist es eine Tür um einen Mix zu rechtfertigen? Ich finde eine örtliche Begrenzung viel klarer und schöner, und es gibt genügend Gelegenheiten bei denen man über den Tellerrand schauen muss um Fundlücken für die Darstellung zu schließen. Deine Grundhaltung die Darstellung schlicht zu halten finde ich sehr gut. Weniger ist mehr bei einer fundierten Ausrüstung.
 
Das ist ein guter Einwand. Da muss ich nochmal überlegen. Meine Idee dahinter war, dass man immer ließt:"Ich stelle einen Dänen/Schweden in Haithabu dar.". Eh klar. Das waren die am häufigsten angesiedelten Landsmänner in Haithabu. Deshalb habe ich mir gedacht, warum nicht mal ein Norweger?
 
Oben schriebst Du, Bürger ... soll sich noch ändern. Ich denke den klassischen Bürger, ohne Broterwerb, gab es wohl nicht. Handwerker, Bauer, Händler, Knecht, Bootsbauer, ... ich welche Richtung wird es gehen ?
 
Und genau das weiß ich noch nicht. Ich weiß, dass es den klassischen Bürger so nicht gab. Ich muss mir aber erst ein Handwerk oder einen "Beruf" suchen, den ich darstellen kann. Ich werde in dieser Saison mehrere MIttelalter-Treffen besuchen, die auch Handwerksdarstellungen haben. Da möchte ich mit den Darstellern reden um vielleicht eine Anregung zu bekommen.
 

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