Huch,im Pluralis-Majestatis bin ich ja noch nie angesprochen worden. 8| Danke für den Zaunpfahl Ragnar. Und da es mich ja gar nicht gibt, beende ich das Ganze hiermit. Die Beurteilung dieses Gesprächs in Bezug auf Ausfälligkeiten und Beschimpfungen möchte allerdings ich anderen überlassen, denn ich bin da ja nicht unvoreingenommen. @Darius Ja son Kreuzzug war ne teure Sache, da trifft das sicher zu. Bei kürzeren Reisen allerdings..... Also zum Beispiel er selbst, 4 Begleiter und 2 Zusätzliche Packpferde oder Esel. Das Ziel beispielsweise ein Besuch bei seinem Schwager in einer nicht weit entfernten Grafschaft. (hoffentlich muss ich jetzt nicht belegen das ein Ritter nen schager haben konnte :huh: ) Dauer der Reise etwa 4 -6 Tagesritte und als Grund vielleicht eine private Feier im kleinen Kreis (also nichts offizielles). Da stellen sich mir folgende Fragen: Konnte besagter Ritter aufgrund seines Titels sich für lau in einer Schenke oder einem beliebigen Haus einquartieren? Konnte er sich dementsprechend gratis verköstigen? Alles natürlich unter der Annahme das er seine eigene Grafschaft bereits verlassen hatte. Wie groß war die Gefahr überfallen zu werden? Wenn er mit nur 4 Begleitern und seinen nem Beutel voller Gold durch die Gegend zog war es sicher nur eine Frage der Goldmenge um entsprechend kaltblütige Gestalten vom Schlage z.B. eines Störtebecker, ((ja, ich weis dass der auf nem Schiff war)) auf den Plan zu rufen. Hierzu:
http://u0028844496.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Verbrechen oder: Borst Arno, Lebensformen im Mittelalter, Nicol-Verlagsgesellschaft, Hamburg 2004, Seite 600 ff, Was wiederum eine Interessante Frage wäre: Wie sicher waren Adlige vor räuberischen Übergriffen? Aber das wär was für nen neuen Tread. @Eiswolf: Bei nem größeren Treck mit Pferden und Tross, wird in jedem Fall ein Schmied dabei gewesen sein. Wenn dieser nur für das Beschlagen der Gäule und zur Hufpflege dabei war, konnte er seine Ausrüstung allein auf einem kleinen Eselskarren transportieren. Kleiner Amboss, Blasebalg, kleine Esse die ohne Gestell auf dem Boden betrieben wurde, etwa 300kg Fettkohle, Hämmer, Zangen, Gesenke...gesamt etwa 300 -400kg. Perönliches Dinge wie Kleidung oder Vorräte sind da nicht mit drinn. Wenn er auch für Schmiedearbeiten an Waffen zuständig war, wäre er ohne einen grösseren "Ochsenkarren" (
) nicht ausgekommen. Es Es wäre wenigstens ein Amboss von 50-80 kg nötig, ein Schleifstein, eine Esse mit Gestell und ein vielfaches mehr an Kohle und Werkzeugen. Alles in allen käme er auf mindestens 700- 1000 kg und hätte noch 1 oder 2 Gesellen dabei, deren persönlicher Kram hier ebenfalls noch nicht berücksichtigt ist. Die große Menge Kohle setze ich an, da ich davon ausgehe dass man z.B. im Mittelmeerraum, oder bei einem Kreuzzug in den nahen Osten Schwierigkeiten beim Nachschub hatte, denn die Steinkohlevorkommen nehmen in Richtung Mittelmeerraum stark ab und sind spätestens ab Istanbul nicht mehr der Rede wert. Holzkohle kann zwar auch zum Schmieden verwendet werden allerdings eher in Stationären Schmieden mit entsprechender Ausstattung, denn sie hat aber eine viel geringere Energiedichte und lässt wichtige Schmiedeverfahren wie z.B. Feuerschweißen kaum noch zu. Des weiteren werden zum verköhlen grosse Mengen an Holz benötigt und dürfte in Feindesland kaum zu beschaffen sein, zumal die Muslime gerne eine Politik der verbrannten Erde betrieben und auf einem Rückzug alle Rohstoffe vernichteten. Siehe hierzu: Hundshagen Hermann, Der Schmied am Amboss, Verlag Th. Schäfer, Hannover 2007 Und: Dierke Weltatlas, Karte: Bodenschätze im Nahen Osten, Westermann Verlag, Seite 116, Braunschwaig 1984/1985 Soviel zum Schmied, Gruß Geri